Du kannst die Degradation nicht aufhalten wenn du immer nur auf 90% statt auf 100% auflädst. Du kannst sie Degradation etwas verbessern. Wenn du nur selten auf 100% auflädst, wird deise Verbesserung allerdings marginal sein.
Deinem zweiten Absatz widersprechen mW. die Berichte der limitierten 60er Batterien, die sehr wohl eine Degradation erfahren haben, die sich von der, der 75er Batterien prozentual nicht sonderlich unterscheidet.
Ihr redet an der Sache vorbei.
Degradation findet mit allen bekannten Akkuchemien IMMER statt, die „altersbedingte“ sowieso, die zyklenbedingte je nach Last.
Wenn man aber nur per Software limitiert, kann man eben dieses Limit parallel zur Degradation verschieben.
D.h., man fängt mit xx kWh verfügbarer Energie an und man hat nach 10 Jahren und 500k km immer noch xx kWh zur Verfügung. Und das finde ich echt cool.
Kost’ nix, marketingtechnisch genial, erspart viel Geheule von Kunden, die meinen, sie hätten zuviel verloren usw. usw.
Wenn ich recht habe, kann ich nur sagen, "Elon, a’ Hund bist scho’ "
Die Limitierung wird über die maximal erreichbare Zellspannung gemacht. Daher wirkt sich die Degradation prozentual auf die limitierten Autos in gleicher weise aus. Lediglich die Ladung auf 100% bei den limitierten Akkus wirkt sich weniger aus.
Die zyklische Degradation ist in meinen Augen schon deutlich von der Ladeschlussspannung abhängig. Bei 20% Ladehub, die unser MS normalerweise hat, kann man nur durch die Ladeschlussspannung die zyklische Degradation über 1.000 Zyklen von etwa 12% auf etwa 5% reduzieren:
Das ist halt eine Frage der Implementierung. Hast Du Links zudem von Dir erwähnten Berichten. Wenn da mal jemand was so übersichtlich zusammengestellt hat wie egn in dem Beitrag über die Diss oben, würde mich das sehr interessieren.
ich kenne die Berichte von eng sehr gut und ich behaupte auch nicht, dass die Batterie bei andauernder Aufladung auf 100% nicht mehr altert als beim andauernden Aufladen auf 90% oder 92%. Das ist nicht der Punkt und wurde auch schon mehrfach hier erwähnt. Was ich sagen möchte ist, dass auch wenn man nur auf 80%-90% auflädt man die Batteriedegradation nicht aufhalten kann, die Limitierung bietet also keinen Schutz vor Degradation. Bei mir würde eine Limitierung der Batterie auf 90% keinen Unterschied in der Degradation ausmachen, da ich vielleicht nur 3 mal im Jahr auf 100% auflade und sonst täglich auf 60%. Eine Limitierung auf 90% hätte also keinen Einfluss auf die Degradation meiner Batterie, sondern würde mich nur bei den 3 Langstrecken im Jahr nerven, bei denen ich ganz froh bin über die extra Reichweite.
Die Implementierung geht über die maximale Zellspannung, wie bereits hier erwähnt. Berichte kannst du im Reichweitenthread finden, wo auch 60er Fahrer von ihre maximale Reichweite im Neuzustand und nach bspw. 50tkm Laufleistung aufzeigen.
Die softwarelimitierte Version des Model S ist in Deutschland nach wie vor nicht verfügbar.
Ist es vorstellbar, dass es hierbei bleiben wird?
Immerhin wird in den USA die neue Variante zu günstigeren Konditionen schon seit 14 Tagen angeboten.
Ist aber ein alter Hut. Das hat Renault bei der ersten Zoe auch schon gemacht.
Jahre später hat man viele Fahrzeuge dann nachträglich gemopft, indem man die Software des BMS angepasst hat und mehr Reichweite zur Verfügung stand.
Habe noch keinen Thread dazu gesehen, aber die gibt es ja jetzt auch in Deutschland. Dazu sind die Preise in Deutschland radikal reduziert worden.
Mein 100D von vor 6 Monaten hat mit absoluter Vollausstatung €128,000 Brutto gekostet. Jetzt kostet das Perfomance Model (ehemals P100D L+) in Deutschland unter €110,000 mit absolut allem und in guter Ausstattung keine €100,000 mehr. Das ist eigentlich die größere News, als das Model 3 Standard Range, zumindest was die Konkurrenz im deutschen Markt angeht.
Der Preis war ja auch vollkommen übertrieben! Das Model S wurde 2018 ja eh schon sehr wenig gekauft. Mit der Preiserhöhung dürfte die Nulllinie in greifbare Nähe gekommen sein.
Von daher blieb Musk wenig übrig, als wieder einen marktgerechten Preis zu verlangen. Alle Tesla Fanboys dürften nämlich schon einen haben. Jetzt müssen Kunden her, die neben E-Klasse, 5er und A6/7 auch zu Tesla schielen. Für die Neuen im BEV Geschäft dürfte es allerdings eine Katastrophe werden, dass der Preisdruck schon beginnt, bevor sie was zu verkaufen haben.
Das „Extended Range“ Thema war ja bei Telsa nur ein sehr kurzes und weder auf der US Seite noch auf den Europäischen Seiten ist jetzt eine Referrenz darauf zu finden, dass das nachträglich zu erweitern ist. Da muss Tesla sich äußern.
Zu den Reichweiten:
Hier würde ich mich an EPA halten. Das Model S Max Reichweite (bisher 100D) schafft laut EPA 335 Meilen (540km). Laut den offiziellen EPA Daten (nicht, lt Tesla) schafft das Model 3 LR AWD 334 Meilen (538km), also fasst genau so viel. In Deutschland schafft dieses Model ja laut WLTP 560km. Das Standard Range Model S liegt laut EPA bei 270 Meilen (also 434 km) was ja 80% des Maximum Range Model S (und damit zirka dem Model 3 LR AWD) entspricht.
Meine Einschätzung:
Das Standard Range Model S schafft in etwa die gleiche Reichweite wie das Mid-Range Model 3, zu dessen Realverbrauch es ja Tests und Videos gibt.
Vielen Dank für die Info, ist ja nicht so einfach, dann werde ich wohl eher das mit maximaler Reichweite und normalem AP nehmen ohne die FSD funktion, die kann man ja software mäßig nachrüsten!
Wenn es tatsächlich 520km NEFZ sind, dann sind das 30km mehr als das ehemalige 75D. Das hatte eine technische Reichweite (TR) von 390km. Dementsprechend dürfte das Standard-Range eine TR von ca. 410-415km haben. Das entspricht in etwa der TR eines ehemaligen 85D. Ein 90D hatte eine TR von 450km und ein 100D von 510km. Im Sommer bei max. 110km/h Durchschnitt kannst du die TR erreichen. NEFZ kannst du vergessen. Da musst du schon bei 30° ohne Klima mit max. 90km/h hinter dem LKW fahren. WLTP kommt der Wahrheit schon ein wenig näher aber erst TR ist einigermassen zuverlässig.