Neuer LFP Akku der SR+ / Reichweite, Kapazität, Laderaten (Teil 2)

@Fenek Wer sagt denn, dass es ein MiUS war? :wink: Die Spaltmaße hab ich nicht verglichen…hätte ihn gern noch gefragt wie seine Anfahrt war, hat sich aber nicht ergeben. Nur viel kürzer und „kälter“ als meine wird in dem Fall gestern schwierig gewesen sein, außer sein Auto stand ebenfalls 24h in der kalten TG.

Ich kann das Ganze nächste Woche mal mit 10 oder 20km Anfahrt statt 5km versuchen, im Dienste der Wissenschaft…

Lidl schaltet hier auch pünktlich ab (wenn nicht defekt), hatte ich mit dem Model S mal erlebt, der Tipp mit Feiertagen ist gut. :smiley:

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auch wenn der Akku nicht sehr warm war, tue ich mir echt schwer
Wie verhält sich denn der Akku im realen Langstrecken betrieb? Wenn der Akku wirklich warm ist, erreicht man die Best-Case Ladegeschwindigkeiten am SuC oder ist das nur ein Glückstreffer.

Bisher habe ich im Winter auf Langstrecke 6x am SuC geladen und jeweils eine hohe Laderate bekommen. Hatte bisher noch keinen „Fehlversuch“ mit zu geringer Ladegeschwindigkeit. Kürzeste Anfahrt 80 km mit max. 120 km/h bei 3-5°C Außentemperatur.

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Mit was tust du dir schwer, du fährst doch einen LR, wenn ich das richtig überblicke? :wink:

Pandemiebedingt fahre ich aktuell - wie wohl viele - nicht oft SuC an (bzw. tue das sowieso nicht allzu häufig), aber die beiden Male, als ich es an SuC V3 im Winter auf der Langstrecke getestet habe gab’s die für den SR+ aktuell üblichen 166kW Peak, wenn man leer ankommt (mein Bericht) - und das haben hier im Thema schon mehrere Fahrer berichtet, an V2 dann eben entsprechend weniger.

Wenn der Akku auf der Langstrecke warm wird und man nach etlichen km am SuC ankommt, ist das Ganze ja sowieso kein Ding mehr…hier geht’s ja die ganze Zeit um Kaltstart/Kaltwetter-Themen. Im Sommer hatte hier noch keiner einen MIC…so langsam wird’s ja immerhin Frühling, das hat dieses Jahr ja auch echt lang gedauert. :roll_eyes:

aktuell ja

35kW hat ja fast nichts mehr mit Schnellladen zu tun. Aber die Randbedingungen sind dabei natürlich sehr wichtig, schnellladen mit kaltem Fahrzeug wäre für mich uninteressant, zuhause mit Wallbox und ich lade eigentlich fast immer wenn ich nach >50km Fahrt ankomme. Trotzdem schockieren diese Werte.
Bei den aktuellen Fahrzeugen mit Wärmepumpe ist die Frage ob der Akku bei kalten Temperaturen überhaupt noch warm wird.

Wenn du mit kaltem Akku schnellladen noch nie probiert hast, dann wundert mich deine Überraschung nicht, zeigt aber auch, dass das viele gar nicht machen. :wink:

Schau nochmal oben, 45kW waren es im Peak, 35kW waren es noch bei 90% - und der langsame Start ist für eine Zelltemperatur von bestenfalls vielleicht 12°C bei Ankunft am Lader völlig normal. Wie du sagst, die Randbedingungen bzw. die Akkutemperatur ist entscheidend.

Ich hatte das weiter oben schon mal verlinkt, aber es passt an dieser Stelle wieder: Björn Nyland hat im Kaltstart-Test (Video) mit einem aktuellen LR bei 7° Zelltemperatur auch nur 12kW bekommen, bei 20°C Zelltemperatur nach 40min Fahrt dann ca. 70kW - der Unterschied ist, dass der LR mit zwei Motoren schneller den Akku auf Temperatur bringen kann, deshalb gibt’s im Forum hier im Winter regelmäßig die SR+ Lade-Threads von Neubesitzern, das hat mit dem neuen Akku wenig zu tun. Beispiele für 2021er Refresh SR+ (MiUS) mit vermeintlichem Ladeproblem: Link 1, Link 2, Link 3 - alles von diesem Jahr.

Wie sich die WP bei den 2021er MiC im nächsten Winter schlagen wird, wird man sehen, dazu kann man keine seriöse Auskunft geben, weil es letztendlich an der Software liegt, wie Tesla die Wärme verteilt.

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Der wird genauso warm werden, wenn der Akku vorgeheizt wird, das Heizsystem wurde da aktuell noch nicht geändert. Die Wärme aus dem Akku wird ja nur zum Heizen verwendet, wenn der Akku warm ist, und kein SuC etc. angewählt ist.

Ja, die 15er ist drauf

Ich kenne solche Ladungen durchaus, es ist nur für mich kein Kriterium, zeigt aber, dass es durchaus Kunden gibt, die das regelmäßig nutzen.
Schneller warm wir der LFP mit WP sicher nicht, wenn kein SuC angesteuert wird, dann wird die auch auf längeren Strecken der Akku bei kalten Temperaturen nicht richtig warm. Außer Tesla steuert bewusst dagegen und nimmt den höheren Verbrauch in Kauf.
Aber gut ist glücklicherweise kein Standarduse-Case und da kann man gegensteuern.

Also ich war jetzt das erste mal auf längerer strecke unterwegs (500km) bei um die 0-5 Grad und hatte keine Probleme. Hab a better route planner genutzt und auf der Strecke dreimal geladen, jedes Mal mit >150kw gestartet am supercharger und dann halt 10-15 Minuten geladen. War teilweise ziemlich flott unterwegs über große Teile der Abschnitte (> 160 km/h) und trotzdem immer mit mehr % an der nächsten Station angekommen als geplant/vorhergesagt.

Sonst lade ich jetzt halt an AC Stationen 3-4 Stunden mit 11kw wenn ich mal ganz voll laden will und das funktioniert auch prima. Musst ja nicht im Auto sitzen und warten :smiley:

Dazwischen mal bei Lidl und co paar Prozente um den tägliche Bedarf an Kurzstrecke zu decken und gut ist.

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Moin,
ich weiß, dass ich mein MIC Model3 bis 100% laden kann und der Akku es sehr viel besser verträgt als die aus den USA…

(wobei ich bis auf den indirekten Hinweis im Display mit der nun fehlenden „Trip“-Anzeige noch kein offizielles Dokument von Tesla gesehen habe in dem explizit steht, dass man jedes Mal bis 100% laden kann!)

Ist es trotzdem für den Akku besser wenn ich immer nur bis 80-85% lade statt ihn 12+Stunden bis zur Abfahrt bei 100% zu haben (alternativ Ladezeit auf 07:00 Uhr Abfahrt stellen.)

Da ich täglich zu Hause laden kann und nur 40% Akku/Tag verbrauche müsste ich eigentlich nie bis 100% laden…außer um das BMS auf Trapp zu halten (reicht da 1x im Monat von <5 auf 100% zu laden“kalibrieren?

Sehr gute Frage, die Antwort interessiert mich auch.

Ja. Und das gilt für alle Lithium-Ionen-Akkus und somit auch für den LFP.

Reicht zumindest bei mir locker. Ich war jetzt maximal alle 2 Wochen mal auf 100% und er ist/bleibt weiterhin sauber kalibriert.

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Man geht davon aus, dass der Akku erst bei höheren bzw.niedrigeren Spannungen schaden nimmt. Bei Messungen von Moonstar zeigte sich, dass erst oberhalb von 95% die Spannung stark ansteigt und erst unterhalb von 0% stark absinkt. Daher sollte der Bereich von 0 - 95% gut nutzbar sein, ohne dem Akku zu schaden - soweit zur Theorie, wie ich es verstanden habe. Ich persönlich versuche eigentlich immer im Bereich 20-90% zu bleiben um sicher im unkritischen Spannungsbereich zu bleiben, außer bei Langstrecke…

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Weil es gerade thematisch einigermaßen passt, wollte ich euch noch eine Frage stellen:

Ich fahre am Freitag nach der Arbeit eine Langstrecke und wollte dementsprechend mein M3 MiC von Donnerstag auf Freitag auf 100% SoC laden. Ich werde bei ca. 20% SoC mit dem Laden starten.

Da ich als Laternenparker an einer öffentlichen Säule um die Ecke laden muss, habe ich etwas Angst, die geplante Abfahrtszeit zu verwenden, da ich nicht weiß, ob die Säule bei längerem Ausbleiben von Ladung evtl. automatisch abschaltet. Das Auto würde dann die Ladung erst so starten, dass es zur geplanten Abfahrtszeit den gewünschten SoC erreicht, oder?

Damit das M3 nicht unnötig lange bei SoC 100% rumsteht und ich das Risiko des Abschaltens nicht riskieren will, habe ich überlegt, die Ampere im Auto runter zu regeln.

Ist meine Rechnung richtig, dass ich für die zu erwartenden 40-45 kWh bei 10A (ca 7kW) in etwa 6-6,5 Stunden brauche, statt der 4 Stunden bei 11 kW?

Dann wäre das Auto kurz vor Abfahrt zur Arbeit fertig.

Macht das Sinn oder ist das alles unnötig, da 3-4 Stunden bei 100% SoC zu vernachlässigen sind?

Danke schonmal für euer Feedback!

Don´t be mental it´s a rental… :joy: naja im Leasing ist es wohl egal, bei viel Superchargen geht das schon an die Degenaration. Solltest die 10% in 3 Jahren spielend knacken :grinning:

Auch ich habe hier diese Frage gestellt (weiter oben :smiley:). Habe einige sehr gute Vorgehensweisen erläutert bekommen:

  1. Frage 100% jedes mal ja oder nein:
    –Antwort NEIN auch wenn LFP Akkus unempfindlicher sind, trotzdem ist es schonender bis 85-90% zu laden, wenn man längere Strecken Fahren möchte natürlich 100%.
  2. Frage: Wie oft 100%? 1x die Woche für die Kalibrierung
  3. Frage: Alle 2 Tage? oder täglich? Mein Resume: TÄGLICH! da kurze Ladehübe, keine tiefe Ladehübe wie von 10% auf 90%. Die weniger tiefen Ladehübe sind wohl schonender für Akkus
  4. Anmerkung: Ein Mitglied gab sogar an den Ampere Wert zu reduzieren auf 12A glaub ich und nicht auf 16A. Da ist die Ladeeffizienz sehr gut und da hat man weniger Energieverlust. Dies gilt aber nicht für M3 -> dort ist die Effizienz wohl bei 14A am besten -> Der Unterschied ist allerdings nur 1%! Deswegen habe ich mich persönlich entschieden die 16A bei meiner Box zu belassen.

Ich muss dabei angeben, dass ich mein M3 SR+ erst Ende Mai erhalte, also keine persönlichen Erfahrungen habe. Da sind andere Leute viel erfahrener hier.

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Bei der Wallboxladung mit 11KW/16A liegt der Ladeverlust bei ca. 10%, bei 12A nur noch bei ca. 5% das schon ein bisschen mehr als 1%…

Das glaube ich DIr sofort das ja das ABC Prinzip. Ich bin aber ein bisschen zu bequem ihn auch tatsächlich jeden Abend dran zu hängen. Daher bleibe ich in der Range von 20-85% im Alltag. Dann habe ich keine tiefen Ladehübe.

Es geht halt um diese 2 Aussagen bzgl. des Wirkungsgrades.

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