Neuer LFP Akku der SR+ / Reichweite, Kapazität, Laderaten (Teil 3) 55/60 kWh

Wenn der Akku schön warm ist ist das kein Problem


Kann ich so bestätigen (M3SR 2023 Prod.12-2022). Ich habe täglich ins Büro 2 mal einen „Buckel“ zu überwinden, wenn ich zuhause starte geht es gleich bergab (bringt aber nix da der LFP ja vom Start weg nicht 100% rekuperiert), nach Hause dann den letzten Buckel bergauf, Höhenunterschied gut 120 m und teils ordentliche Steigung. Ich schaffe die Strecke mit 0,2-0,8% Abweichung zur Prognose und bin dabei alles andere als ein Verkehrshindernis - normaler, defensiver, vorausschauender Fahrstil. bei 10Grad brauche ich für die Strecke ca. 2% des Akkus (einfach knapp 14 km).

Stimme Dir da voll und ganz zu. 4 Wochen bevor ich meinen SR abgeholt habe, hatte ich eine Probefahrt auf einem LR. Ja den habe ich auf der BAB auch mal bis zur Vmax hergeprügelt, Beschleunigung ist schon enorm, aber mal erhlich: Braucht man das? Und ist das dann noch effizient? Als ich dann in meinem SR saß und mal „durchgetreten“ habe, habe ich jetzt nicht wirklich so die Enttäuschung verspürt. Und mir sind für 10 km/h Vmax mehr, etwas höhere Beschleunigung, Nebelscheinwerfer und Premium-Soundsystem und von mir aus noch Fußraumbeleuchtung satte 10k einfach zu viel des Guten. Ist es mir nicht wert. Aber jeder gern wie er mag. Ich habe stattdessen lieber einen Satz WR und die AHK sowie das Midnight silver genommen. Und hatte Glück, noch einen Rabatt von 2.810,- aus dem Bestand einzuheimsen.

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Mal ne allgemeine Frage: Ab welchem SoC wird denn empfohlen, den Akku an die Wallbox zu hängen? Bei dem aktuellen Wetter würde ich natürlich schon gern den Überschuß (haben eine PV auf dem Süddach) in das Auto tanken. Aktuell hat er 40%. Und man soll ja ohnehin mind. 1x pro Woche auf 100% laden. Im Bordbuch habe ich zu einem empfohlenen SoC zum Laden nichts gefunden.

Es gibt auch keinen empfohlenen SoC für AC-Laden. Steck ihn an, wenn es passt. Kleinere Ladehübe sind zudem akkuschonender als große. Also wenn du täglich mit PV-Überschuss von 40 auf 60% laden kannst, dann los :slight_smile:

Ab und zu musst du halt nur mal auf 100% laden, damit das BMS nicht zu sehr verwirrt. Wie oft man das nun machen muss oder soll oder darf, darüber wird diskutiert :man_shrugging:t3:

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Darüber mag ja diskutiert werden, es steht aber exakt im Bordbuch, wie das für die neuen LFP zu handhaben ist:

"…
Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien

Einige Fahrzeuge sind mit einer Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LFP) ausgestattet. Um zu ermitteln, ob Ihr Fahrzeug mit einer LFP-Batterie ausgestattet ist, tippen Sie auf Fahrzeug > Software > Zusätzliche Fahrzeuginformationen. Wenn Ihr Fahrzeug über eine LFP-Batterie verfügt, ist „Hochspannungsbatterie-Typ: Lithium-Eisen-Phosphat“ aufgeführt. Wenn Ihr Fahrzeug nicht mit einer LFP-Batterie ausgestattet ist, wird kein Hochspannungsbatterietyp angegeben.

Wenn Ihr Fahrzeug mit einer LFP-Batterie ausgestattet ist, sollten Sie Ihr Ladelimit auch für den täglichen Einsatz auf 100 % belassen und Ihr Fahrzeug mindestens einmal pro Woche auf 100 % laden. Wenn Model 3 länger als eine Woche geparkt war, sollten Sie Ihr Fahrzeug ganz normal fahren und bei der nächsten Gelegenheit auf 100 % laden.

Zusätzlich sollten Sie Model 3 regelmäßig „schlafen“ lassen, indem Sie es ohne aktivierten Wächter-Modus abstellen, wann immer dies möglich ist. Sie können die Einstellungen Heimadresse ausschließen, Arbeitsstätte ausschließen und Favoriten ausschließen verwenden, um zu verhindern, dass sich der Wächter-Modus automatisch aktiviert, wenn er nicht benötigt wird (siehe So verwenden Sie den Wächter-Modus (Kamera und App)).

Auf diese Weise maximieren Sie die verfügbare Reichweite und verbessern die Fähigkeit des Fahrzeugs, den Ladezustand und die Reichweite genau zu bestimmen.
…"

Da ansonsten nichts weiter dazu geschrieben steht, gehe ich auch davon aus, dass es unerheblich ist, welchen SoC der Akku hat, wenn man ihn dranhängt zum Laden. Außer natürlich der Akkutemperatur, wenn man am Schnell-Lader laden möchte, schon klar.

Tesla schreibt das so da rein, weil sie in jedem Fall Presse-Meldungen vermeiden wollen wo es heißt „Tesla einfach (mitten auf der Autobahn) stehen geblieben.“

Es ist Tesla egal ob Leute das dann genau so machen, ständig auf 100% zu laden, und nach 80.000 Kilometer eine höhere Degradation haben, im Vergleich zu den anderen. Das ist Tesla wurscht.

Nur weil da Eisen mitenthalten ist, bleibt es trotzdem bei den allgemeinen Akku-Eigenschaften. Und kein Akku mag 100% oder Tiefentladungen.

Bei all dem geht es nur darum das Batterie-Management bessere Einschätzungen machen lassen zu können. Mit Nichten braucht ein LFP-Akku es für seine ‚Gesundheit‘, auf 100% geladen zu werden. Im Gegenteil.

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Immerhin ist es quasi unmöglich den LFP Akku über längere Zeit auf 100% zu halten.
Selbst wenn man vollädt ist der ein paar Minuten später bei mir wieder bei 99%.

Von der Spannung her ist das deutlich deutlich tiefer wenn man es in SMT beobachtet. Liegt an der Zellchemie. Ich denke Tesla hat da schon dafür gesorgt, dass der Akku nicht im Extremspannungsfall stehen bleibt.

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Habe dazu einen weiteren Passus im Bordbuch gefunden:

„…
Es hat keine Vorteile, mit dem Aufladen zu warten, bis die Batterie einen niedrigen Ladestand hat. Vielmehr funktioniert die Batterie besser, wenn sie regelmäßig aufgeladen wird.
…“

und
"…
Die Spitzenladerate der Batterie kann sich nach vielen Schnellladevorgängen mit Gleichstrom, z. B. an Superchargern, etwas verringern. Um die maximale Reichweite und Batteriesicherheit zu gewährleisten, wird die Laderate verringert, wenn die Batterie zu kalt ist, wenn der Ladestand der Batterie fast voll ist oder wenn sich der Zustand der Batterie durch Gebrauch und Abnutzung ändert. Diese Änderungen des Batteriezustands werden durch die physikalischen Eigenschaften der Batterie verursacht und können im Laufe der Zeit die gesamte Dauer des Supercharging-Vorgangs um einige Minuten erhöhen. Sie können die Ladezeit verkürzen, indem Sie die Batterie während der Fahrt zu einem Supercharger mithilfe des Trip Planers (sofern in Ihrer Marktregion verfügbar) aufwärmen. Siehe Trip Planer für weitere Informationen.

Batteriepflege

Die Batterie darf niemals vollständig entladen werden. Selbst wenn Model 3 nicht gefahren wird, entlädt sich die Batterie allmählich, da die Bordelektronik versorgt werden muss. Die Batterie kann sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 1 % pro Tag entladen. Die Entladerate ist jedoch auch von Umgebungsfaktoren (z. B. kaltem Wetter), der Fahrzeugkonfiguration und Ihren auf dem Touchscreen ausgewählten Einstellungen abhängig. Es kann zu Situationen kommen, in denen Sie Model 3 längere Zeit unangeschlossen stehen lassen müssen (z. B. am Flughafen, wenn Sie verreisen). Behalten Sie für diesen Fall die Entladerate von 1 % im Hinterkopf, um sicherzustellen, dass der Ladestand der Batterie ausreicht. Über einen Zeitraum von zwei Wochen (14 Tagen) entlädt sich die Batterie beispielsweise um etwa 14 %.

Entlädt sich die Batterie auf 0 %, können Schäden an Fahrzeugkomponenten die Folge sein. Zum Schutz vor einer vollständigen Entladung wechselt Model 3 in einen Modus mit geringem Energieverbrauch, sobald der angezeigte Ladestand auf ungefähr 0% gefallen ist. In diesem Modus unterstützt die Batterie die Bordelektronik und die Niederspannung-Zusatzbatterie nicht mehr. Sobald dieser Modus mit niedrigem Energieverbrauch aktiviert wird, schließen Sie Model 3 sofort an, um Starthilfe und den Austausch der Niederspannung-Batterie zu verhindern.
…"

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Im Prinzip Narrensicher :hugs:

Und da haben wir ja gleich wieder diese Diskussion, die in diesem Thread alle paar Hundert Beiträge wieder aufflammt :wink:

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Wir laden unseren jetzt immer wenn er so zwischen 10% und 15% ist. Das ist ziemlich genau einmal in der Woche.
Hat den Hintergrund dass er mit niedrigerem Akkustand deutlich besser rekuperiert und ich morgen einen langen, steilen Berg zur Arbeit habe. Da merke ich einen deutlichen Unterschied zum täglich auf 100% laden.
Heimwärts ist das Gefälle eher gleichmäßig und stetig. Wo komme ich auf meine ~10kWh/100km in der Bilanz

Steckdosen sind nach der Produktnorm VDE 0620 Teil 1 bzw. IEC 60884-1 geprüft und freigegeben.

Laut Produktnorm wird für Schuko-Steckdosen eine Dauerbelastung mit 16 A nur für 1 Stunden angegeben.
In der Schweiz wird eine Dauerbelastbarkeit mit 8 Ampere /Typ 13 angegeben.
Denke Sicherheit geht vor. Grüsse

Du vergisst, daß der Akku im LR fast 30% mehr Kapazität hat.
Und der Akku ist nunmal das teuerste Teil am Auto.

Ob man die Mehr-Kapa braucht oder nicht ist ja ne andere Sache.

Ja aber den sollst Du lt. Vorgaben auf max. 90% laden. Und nun? Da bleiben wenn überhaupt 100 km mehr Reichweite übrig. Wie gesagt, mir reicht der SR locker und für die gesparte Kohle mache ich nicht nur einen schönen Urlaub pro Jahr …

Alles gut, ich hab ja auch nur nen SR.

Wollte nur darauf hinweisen, daß du etwas sehr Essenzielles bei deiner Aufzählung nicht erwähnt hast. :v:

Kurze Frage an die Besitzer vom Model 3 LFP mit Baujahr 09/2021.
Was ist die Reichweite in Kilometer bei 100% ?
Der hat schon 60kWh, oder?

Der hat 55kWh und damit ca. 20km weniger EPA Reichweite (die die angezeigt wird) als der 60er.
Meiner von 11/21 zeigt mir noch 413km an. Es waren mal 423km, aber das ist halt die Degradation :slight_smile:

hi all,
ich habe ein Model 3 aus 01/2023- Heute bei 211 km-Stand habe
ich den 60 kw Akku auf 100 % aufgeladen.
Angezeigt wurde 100 % und 440 km. :slight_smile:

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Ich sehe es andersherum: das SR hat 80% der Kapazität vom LR :slight_smile:

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