Nach Teslakauf "verurteilt"

Hallo,

seit ich stolzer Besitzer meines Teslas bin und meine Freunde, Bekannte, Nachbarn usw. das mitbekommen haben sehe ich zu 99% nur noch ungläubige Gesichter, Kopfschütteln und muss mich ständig rechtfertigen. Ich möchte mich mal mit euch deswegen austauschen und über eure Erfahrungen sprechen.

Ich habe mir schon viele Fahrzeuge gekauft aber mit dem Tesla ist es ganz anders, ich sitz regelrecht auf der Anklagebank :laughing:
Sagenhaft ist das. Ich bin schon Mega genervt. Anscheinend sind die Menschen nur noch mediengesteuert und schalten sukzessive ihr Gehirn aus. Wenn dann gar nix mehr geht kommt sofort das Thema ‚Herstellung Akku‘. Ich kann es nicht mehr hören. Ich sag dann direkt das mein gegenüber mir sein Handy, Laptop von ihm und seiner Familie geben soll wenn er mit der Produktion der Akkus nicht einverstanden ist. Und schwupps ist das Thema gleich wieder vom Tisch. :slight_smile:

LG Sascha

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Oh je nervig. Ich befürchte so eine Reaktion in meinem Umfeld auch, nicht unbedingt von der Familie (die Diskussionen hatte ich nämlich schon) sondern auch eher von Bekannten. Darf ich fragen aus welcher Ecke Deutschlands du kommst?

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und bei mir kam letztens ein Nachbar am Model S vorbei und fragte mich (nachdem der Wagen dort seit 6 Jahren parkt) ob das einer mit V8 sei.
Will sagen, nicht jeder steckt in der Tesla blase so wie wir. Der Informationsmangel oder auch die Menge an vorhandenen Falschinformationen sind schon erschreckend. Lobbyarbeit zahlt sich halt aus

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Mein Beileid, so ganz harte Gegner sind mir zwar noch nicht begegnet, aber vom Kobalt im Akku hat man schon gehört, von dem Kobalt in Ventilen, Kurbelwellen sowie der kraftstoffentschwefelung leider nicht.
Ich glaube da muss ich das nächste Mal direkt vorlegen :wink:

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Moin Sascha,

bei uns „auf dem Dorf“ exakt das Gleiche seitdem ich mir vor über drei Jahren das Model S gekauft habe und damit rumfahre.

Ich bin im Ort und im Bekanntenkreis immer derjenige der sich für jeden sch*** rechtfertigen muss.
Bei jedem Zusammenkommen, Dorffest, Sport/Vereinsgedöns das Gleiche.
„Akkus sind noch nicht so weit“, „Reichweite“, „Wie lange musst du tanken“, „Entsorgung!!!“, „… wieder einer gebrannt - deiner auch so gefährlich“, „… wenn jetzt alle elektrisch fahren und gleichzeitig laden - BLACKOUT!!!“

Es ist so herrlich … ich schmunzel da mittlerweile nur noch drüber.
Es fahren in unserem 2000 Seelendorf mittlerweile 4 Tessis und quer den Landkreis werden es immer mehr, was viele von denen mir dann auch immer sagen, dass es gefühlt immer mehr werden.

Mein damaliger Chef war als Roadster-Fahrer schon ein Pionier und als er dann mit einer der ersten in Deutschland mit dem Model S war und ständig vor meinem Fenster fuhr … da fing ich mich an mit der Aktie zu beschäftigen und habe seitdem 7x nachgekauft und freue mich jetzt zusätzlich auf mein Model Y.

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Tipp Nummer 1: Lächeln und winken.

Ich fahre gezwungener Maßen seit 1 Woche den Verbrenner meiner Mutter, nach 8 Monaten Model 3.
Ich kann mir nichts schlimmeres mehr vorstellen wie Verbrenner fahren. Die wissen gar nicht was sie verpassen.

Ich würde sie mal fragen warum sie die Luft denn mit ihren Autos so verschmutzen…

Ich habe 20+ Leute mitgenommen und mindestens 10 fahren lassen.
Es gab niemanden der sich bis jetzt beschwert hat, alle sind schwer begeistert (die waren aber auch davor nicht negativ eingestellt).

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Wir haben teils sehr früh kommuniziert das wir uns ein Elektroauto kaufen möchten. Das es ein Tesla wurde, hängt auch an anderen Autoherstellern. In den letzten Wochen und Monaten wird man natürlich immer mit verschiedenen Vorurteilen konfrontiert. Wenn ich merke, dass die Leute nicht einfach nur Streiten wollen, versuche ich Aufklärungsarbeit zu leisten. Es waren dann eigentlich alle sehr dankbar, endlich mal Informationen zu bekommen von jemanden der sich mit dem Thema beschäftigt. Zumal ich versuche im Nachgang noch diverse Informationen zum Nachlesen nachzuliefern.

Wenn das Auto wirklich da ist, werden wir mal sehen wie es wird. Im direkten Freundes- und Bekanntenkreis sind sie derzeit alle sehr neugierig. In der Familie können sie es teils noch weniger abwarten als wir.

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Ehrlich gesagt, hab ich inzwischen absolut keine Lust mehr auf solche Diskussionen. Zumal die meisten Gespräche nach ein paar Argumenten immer in die Richtung gingen „Also so genau steck ich da jetzt auch nicht drin, ABER…“

Eine uralte Weisheit zu Innovationen besagt: „Erst belächeln sie es, dann bekämpfen sie es und dann ist es vollkommen normal.“

Inzwischen diskutiere ich nicht mehr, sonder setz mich in mein Auto und höre gnaz entspannt „Lasse redn“ von den Ärzten.

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Ein ähnliches Problem hatte ich mit einigen Kollegen auch.

Da ich mich selber über die aktuellen EV Themen informiere, habe ich mir mittlerweile ein großes Allgemeinwissen dazu aufgebaut.
Immer wenn mir jemand „blöd“ kommt, kann ich dementsprechend die Fakten heraushauen.
Natürlich gibt es auch die, die keine andere Meinung wahr haben wollen. Mit denen befasse ich mich auch nicht lange.

Zudem gebe ich jeden bekannten die Möglichkeit mein Model 3 anzusehen und zu fahren. Bisher alle, denen ich die Möglichkeit gegeben habe, hatten dann eine komplett andere Meinung zu Elektroautos.

Ich denke, das wäre das Beste, was du machen kannst.

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Ja, manchmal braucht man eine dicke Haut…

Meine Strategie ist, nach Möglichkeit gar nicht erst die Umweltdiskussion zu führen.
Fakten zu den uns allen bekannten Argumenten (und der Strom kommt aus der Steckdose, Sonder- und Giftabfälle, Lithiumförderung, ganz ganz seltene(!) Erden, Kinderhände, Brandgefahr, landesweiter Blackout usw.) wollen nicht gehört werden. Die Diskussion fällt schnell auf einen destruktiven „Whataboutism“ (Ölsand, Tankerunglücke, Kriege um Öl, massive Subventionen für fossile Energien usw.) zurück.
Was gar nicht gut ankommt, ist ein Umweltapostel, welcher den anderen deren vermeindtlichen Verfehlungen vorwirft.

Nach meiner Erfahrung wissen die meisten, dass Verbrenner nicht so optimal sind, wollen oder können sich das aber öffentlich nicht eingestehen. Und ob selbst ein Anteil von 100% BEV die Verkehrsprobleme in den Städten lösen wird, kann wirklich kontrovers diskutiert werden. Im Gespräch fokussiere ich viel mehr auf die Freude am Fahren und die im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten und leistungstarken Fahrzeug günstigen Kosten. Denn neben der Umweltthematik ist in vielen Köpfen verankert: Tesla = teurer, aber technisch minderwertiger Luxus, welcher von vom Marketing verblendeten „Jüngern“ gekauft wird.

Letztes Wochenende musste ich mich aber schon stark zurückhalten. Am Nebentisch im Bergrestaurant wurde über Tesla gelästert, da zwei (u.a. meiner) auf dem Parkplatz davor standen. Die beste Aussage war:"… und beim Runterfahren glauben die, mit Rekuper- oder was auch immer wieder Strom zu haben, dabei wird massiv Bremsstaub entwickelt!". In solche Diskussionsrunden will ich mich gar nicht mehr einbringen und hab mich im Tal ob der kalten Bremsscheiben und den zusätzlichen 3.2kWh im „Tank“ gefreut…

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Ich fahre seit 8 Jahren elektrisch. In den ersten 7 Jahren belächelt. Seit einigen Monaten werde ich auch manchmal angegangen. Viele geben den Elektroautos die Schuld an der kommenden Wirtschaftskrise.

Da versuche ich denen klarzumachen, dass die deutsche Automobilindustrie nur mit dem Inlandsabsatz nicht überleben könnte. Im Ausland wird ohne jegliche Rücksicht auf deutsche Automobilhersteller das beste Fahrzeugkonzept gekauft.

Es bringt also nichts wenn wir in Deutschland aus Rücksicht auf die Arbeitsplätze und den zurückgebliebenen Autoherstellern Diesel kaufen. (Trabi-Effekt)
Im Gegenteil, man muß den Herstellern vor Augen führen, dass es Zeit ist zum Handeln. Das Vorstellen toller Konzeptwagen auf Automessen wird nicht reichen.

Es wird wohl noch einige Zeit vergehen bis sich die Wahrnehmung allgemein ändert.

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Moin, es ist immer dasselbe. Inzwischen habe ich mir das ausgedruckt:

volker-quaschning.de/artike … /index.php

und drücke es den Leuten in die Hand. Wenn sie es gelesen haben, bin ich bereit weiter zu diskutieren.

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Neid ist doch die hoechste Form der Anerkennung?

Ich sage inzwischen nur mehr sowas in der Art „Von welchem Trottel hast Du den Bloedsinn gehoert?“ und „Ich hoffe, Du glaubst den Unsinn nicht auch noch?“. Wenn Das nicht hilft, dann „Du kannst gerne bei deinem Stinker bleiben, aber jetzt geh mir aus der Sonne und lass mich damit in Frieden, weil ich muss jetzt gleich mit meinem Tesla eine Spassrunde drehen.“

Freundlich sein hilft immer :smiling_imp:

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Das kenne ich auch… Zwangsläufig haben die Nachbarn mit der Installation der Wallbox mitbekommen was da kommt.

Ich sage nur noch dass Tesla nun auch nicht die Welt retten wird und ich das Ganze jetzt mal ausprobieren werde. Mit überschaubarem Risiko, da ja über drei Jahre geleast.

Ich weiß heute schon wer alles Schlange stehen wird um eine Runde mitzufahren.

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Wenn man diskutieren möchte, dafür gibt’s den mythbuster.ch/ .

Ansonsten lasse ich mir von Leuten, die mir mit Kobolderz und Lizium ankommen, keine Diskussion aufzwingen:
Ich frage meinen Gegenüber nach einer Schätzung, wieviel kg Litium denn in einem Tesla steckt?
Die Schätzung beläuft sich typischerweise auf Ja, bestimmt so 'n paar hundert Kilogramm!
Wenn ich das mit „Nur ca. 10 kg.“ richtigstelle, bekomme ich nur ungläubige Blicke nach dem Motto: Der Typ lügt doch!.
Diskussion Ende.

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Das Problem mit einer neuen Technologie ist immer, dass sie quasi der Heilsbringer schlechthin sein muss um kollektiv angenommen zu werden.

Dahinter steckt ein Prinzip aus der Paarpsychologie:

Eine neue Technologie erfordert einen Wandel, dieser Wandel ist in dem Falle auch noch a) teuer und kommt b) mit einigen „Unannehmlichkeiten“ daher.

Um diese Nachteile auszugleichen, bedarf es einer Vielzahl mehr an Vorteilen. Das kann pro Nachteil je nach persönlich empfundener Schwere des Nachteils zwischen 2 und 7 (!) Vorteilen liegen. Kommt natürlich auch bei den Vorteilen auf die subjektive Wahrnehmung des jeweiligen Vorteils an. Wenn einem plötzlich Leute was von den Spaltmaßen erzählen, die vorher wahrscheinlich noch nie bei irgendeinem Auto auf Spaltmaße geachtet haben - und welchen realen Nachteil hab ich dadurch? Leute reden von ewig langen Ladepausen, dabei machen sie die vielleicht jetzt auch schon, weil die Pipipause mal länger dauert.

Will sagen, bei einem Wandel der mir sozusagen unfreiwillig aufgedrückt wird, müssen die positiven Aspekte die negativen weit übertreffen um den Umstand, dass ich hier etwas ändern muss, abzufedern. Viele Vorteile eines Teslas sieht man erst, wenn man ihn selbst mal gefahren ist, viele haben schlichtweg nicht das Geld um „etwas auszuprobieren“.

Letztlich darf man das nicht so ernst nehmen. Wie andere hier schon geschrieben haben. Versuch sie nicht zu bekämpfen, versuch sie auf deine Seite zu ziehen. Lass sie anschauen, mitfahren, selber fahren. Erzähl von deinen Erfahrungen, dem Spaß den du hast, dem Geld, das du vielleicht sparst ggü einem Verbrenner mit ähnlicher Leistung, wie entspannt das Fahren auf der Autobahn ist, wie du gemerkt hast, dass die Ladepausen gar nicht verkehrt sind und du generell entspannter am Ziel ankommst. Mach auch mal Zugeständnisse à la „klar vermisse ich manchmal den Sound beim Fahren“.

Du wirst die Leute nicht umstimmen indem du sie mit Fakten erschlägst oder ihnen ihr Auto schlecht redest, du merkst ja, dass diese Taktik bei dir auch nicht wirkt.

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Du stellt deren Gott in Frage

Ist mir auch mehrfach passiert. Menschen die ich kenne und seit einer Weile nicht gesehen habe kommen auf mich zu und leiern die ganze Tirade runter. Kein „guten Tag“, nein Cobalt, Elektro, Arbeitsplätze, alles dumm, mein guter Diesel, Elektro funktioniert doch gar nicht.

Erstaunlich wie gut die konditioniert sind, alle leiern denselben Kram runter, richtig trainiert. Dabei haben die kein Elektroauto, sind noch nie eines gefahren und haben keine Informationen. Bis auf die Infos der Blödmedien.

Es ist schlimmer als je zuvor. Heimcomputer, Mobiltelefon, Internet, Photovoltaikmodule, die waren alle harmlos dagegen, obwohl da auch schon immer extreme Ablehnung war.

Wer 1+1 addieren kann fährt Tesla

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Meine Erfahrung ist eine ganz andere. Nämlich eine positive. Mal abgesehen von ein paar deutschen die eben genau die genannten Pseudo Argumente auspacken, gibt es interessierte Detailfragen. Es wird aber vermutlich daran liegen das in der Schweiz elektrische Autos von der Presse nicht verteufelt werden. Mitgefahren sind schon viele. Keiner hatte keine Freunde. Die ganz schlimm negativ eingestellten steigen eh nicht ein. Da ist die Angst vor neuer Technik einfach zu gross.

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Ab und zu muss ich bei so Diskussionen wieder Klarheit schaffen, aber generell diskutier ich nach fast 3 Jahren gar nicht mehr und bin in fast keinen FB-Gruppen mehr. Geht zu sehr auf die Nerven und kostet Unmengen Zeit, die dir keiner schenkt. Jemand, der sich mit der Materia auseinandergesetzt hat, wird sich automatisch differenzierter äussern und ev. investiert man bei den Personen noch etwas Zeit…
Ansonsten wird halt bsp. auf seltenen Erden herumgeritten und, wenn man auf de.wikipedia.org/wiki/Metalle_d … Verwendung hinweist, kommt halt zurück, dass im Tesla auch jede Menge Plastik sei und dies aus Oil sei. Schlussendlich egal, welche Argumente du lieferst, es kann sich immer jemand das Thema gut oder schlecht reden.
Genau so illusorisch wäre es zu meinen, dass jeder sein Einfamilienhaus und sein Tesla hat. Für manche ist ein Tesla halt unerschwinglich und bei mir in der Regionen kosten selbst Wohnungen 650kCHF - 1.5mioCHF und Häuser 1.5-3mioCHF.
Macht auch darauf gefasst, bald kommt dann noch die Diskussion vom Mikroplastik dazu und dann seht ihr alle wieder alt aus, mit euren schweren Teslas :stuck_out_tongue:
Was mir in der CH oft auffällt ist, dass vor allem in Deutschland Merkel für alles Schuld sein soll. Für die eigene Faulheit, für das eigene Verpennen der Industrie und für alles andere sowieso. Man könnte fast meinen, es gäbe neben D kein anderes Land mehr. Kannte das primär von den USA so, aber in Sachen Elektromobilität ist D ebenfalls voll dabei. Dabei muss man sich nur mal informieren, wer an welchen Firmen wie stark beteiligt ist und in welchem Markt wie viele Autos verkauft werden.

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Bei mir sieht es ähnlich aus. Habe meinen eigenen erst seit 3 Tagen, bin aber im letzten Jahr mehrfach e-Autos Probe gefahren und das auch mal für ein paar Wochen.
Wenn das mit dem bösen Akku durch war, kam dann das Thema das es nicht funktioniert mit einem E-Auto und die Technik noch nicht soweit ist.
Nach einer Fahrt im Model S waren alle begeistert, aber die Verarbeitung ist ja so schlecht. :smiley: Dann sind die Tesla auch noch so teuer, das kann sich niemand leisten.
Ich ignoriere das alles und werde in 5 Jahren mit den Leuten erneut darüber diskutieren. Es bringt nichts über diese Themen mit diesen Leuten zu reden, ihnen über Jahre zu zeigen das es finktioniert ist meiner Anicht nach der einzige weg.

Immerhin habe ich auch ein paar Freunde und Kollegen die es sich langsam anders überlegen und sich auch für E Autos interessieren.

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