"Montana Sceptic" vs. "Galileo Russel/Hyper Change"

Nach deutschen Recht könntest du Seeking Alpha verklagen, wenn sie sich nach Kenntnisnahme weigern Artikel zu entfernen. Damit wäre Seeking Alpha in der Haftung. Wie das nach israelischem Recht ist wissen wir wohl beide nicht so richtig. Aber das wird dann auch schon recht Offtopic. Elon Musk hat ja wohl weder eine Beschwerde gegen Seeking Alpha eingereicht noch sind sie rechtlich dagegen vorgegangen. Stattdessen auf Basis von Doxxing-Informationen direkt den Arbeitgeber des Autors eingeschüchtert.

Das wären dann reine Blog-Artikel, die werden anders dargestellt, nicht gefeatured und du kannst auch keine Vergütung dafür bekommen. Montana Skeptic hat seine Artikel aber als registrierter Contributor mit vorheriger Freigabe durch Seeking Alpha veröffentlicht.

Wo genau war denn die Berichtschreibung von Tesla positiv? Musk fragt völlig legitim Rabatte an, die Presse macht daraus „Tesla bettelt um Geld“.
Musk entlarvt einen Tesla Basher erster Klasse wie hier Thema und es soll auch wieder falsch gewesen sein?

Spannenderweise seit das Model 3 immer mehr auf Kurs kommt wird jede Tat und jedes Wort auf die Goldwaage gelegt.
Vorher hat all das keinen interessiert. Und wir reden über eine „Mini-Firma“ mit weniger als 40.000 Angestellten.

Übertrieben gesagt würde mich folgende Schlagzeile (ACHTUNG, frei erfunden!) nicht wundern: „Tesla Chef Musk hat offensichtlich mit schwersten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Man vermutet Darmkrebs“ als Auslöser würde vermutlich reichen, wenn der Musk mal in der Öffentlichkeit versehentlich „einen fahren lässt“.

Ich finde die Vorgehensweise von Musk in dem Zusammenhang mit Montana Sceptic objektiv sicher mit Risiko behaftet. In Anbetracht der Tatsache, dass jeder „Furz“ von Musk negative Schlagzeilen nach sich ziehen könnte (s.o.) relativiert sich das Ganze wieder und Musk soll einfach machen. DAS kann er ohnehin am besten.

Warum weichst Du wieder auf ein anderes Thema aus? Du hast klipp und klar gesagt, dass Seeking Alpha die Haftung für Beiträge übernimmt. DAS ist explizit ausgeschlossen in deren „AGB“. Zwischen freiwillig „übernehmen“, wie Du es dargestellt hast, und in die Haftung per Recht „gezwungen“ werden ist ein himmelweiter Unterschied.

Auch hier, es ging nicht um konkrete Autoren sondern um Dein allgemeines Statement, dass implizierte, dass man bei Seeking Alpha persönliche Daten abgehen muss, um schreiben zu können.

Wir reden trotz aller Ablenkungen immer noch über diesen Satz von Dir:

Fazit zum Ausgangs Posting:
Es gibt keine freiwillig übernommene Haftung von Seeking Alpha für die Beiträge.
Es gibt keinen Zwang zur Abgabe von persönlichen Daten, wenn man in Seeking Alpha etwas schreiben will.

Was für Erkenntnisse hast Du eigentlich, dass Musk den Arbeitgeber „eingeschüchtert“ hat? Weißt Du da mehr als andere? Oder übernimmst DU einfach die Interpreation der Musk-Kritiischen Presse?
Es könnte genauso gut sein, dass Musk ein nettes Gespräch von Chef zu Chef hatte, was für einen Mitarbeiter der andere dort hatte.
So etwas gibt es viel öfter, als das jemand jemand anderen droht.

Soweit ich weiß, handelt der Arbeitgeber von diesem Montana Sceptic mit Aktien. Da kann der Chef nur froh sein, dass der Musk ihm den Hinweis gegeben hat, was der so im Netz abzieht. Am Ende wäre da noch Kursmanipulation zu prüfen gewesen. DAS kann sich kein Arbeitgeber, der mit Aktien handelt, leisten.

Lies bitte meinen ersten Beitrag nochmal. Dort habe ich geschrieben, dass sie die Haftung übernehmen, dadurch, dass sie vorher eine Freigabe durchführen. Zugegeben, ich habe mich dabei an deutschem und US-Recht orientiert, gehe aber davon aus, dass es in Israel sehr ähnlich gehandhabt wird. Es ist egal, was da in den AGB steht, die Gesetze stehen über den AGB von Seeking Alpha.
Wir gelangen hier aber schon wieder in die Details, mein wesentlicher Punkt ist, dass ich das Doxxing verachte und dass Elon Musk auf der Basis von gestalkten Informationen versucht Kritiker mundtot zu machen. Es gibt bessere Arten mit Kritik umzugehen, z.B. auch einfach zu akzeptieren, dass es Kritik gibt. Und wenn Kritik gegen Gesetze verstoßen würde, dann sollte man das vor Gericht klären.

In einem Punkt hast du Recht, die Einschüchterung zielte eher gegen Montana Skeptic und weniger gegen seinen Arbeitgeber. Dennoch verachte ich es, wenn man so versucht Kritiker einzuschüchtern, so dass sie nicht mehr frei ihre Meinung äußern können. Und damit solche „netten Gespräche“ gar nicht möglich sind, finde ich es wichtig, dass man seine Meinung unter Pseudonymen veröffentlich kann.

Ich finde es immer wieder interessant, mit was für „Rechten“ man „Kritiker“ an Tesla ausstatten möchte, die sich jede Entgleisung gegen Tesla leisten dürfen sollen im Schutze der Pseudonymität und wenn einer das öffentlich macht, soll er der „Buhmann“ sein, wie man im vorliegenden Fall sehen kann.
Da nutzen jetzt auch keine Ablenkungen mittels des Themas „Seeking Alpha“ und wie angeblich objektiv die wären; auch wenn ich mich auf dieses Nebenthema eingelassen habe.

Wer grob austeilt wie der Montana Sceptic auf Twitter muss mit entsprechenden Gegenreaktionen rechnen. Ich habe da ab und zu mitgelesen. Grobe Beleidigungen gegen Musk, Tesla-Befürworter etc. sind noch ein harmloses Wort für das, was man da lesen konnte.

Da kann ich Deiner sehr einseitigen Sichtweise, die sich hier sprachlich extrem geschickt aufgebaut als objektive Darstellung tarnt, nicht folgen.
Du reduzierst das „Wirken“ von Montana Sceptic einzig und allein auf Seeking Alpha und versuchst da eine Seriöstität zu beweisen, die er nicht hatte, wenn man seinen Twitter mitverfolgt hat. Diese sehr einseitige Sichtweise willst Du mit Behauptungen zu Seeking Alpha weiter in den Bereich „Objektivität“ heben, die sich bei näherer Prüfung nicht halten lassen, wie ich bereits dargelegt habe.

Ich finde das Vorgehen von Musk riskant im Sinne der öffentlichen Wirkung und bin mir nicht sicher, ob das wirklich klug war.
Aber wenn meine Firma einer so in den Schmutz ziehen würde, wie der Montana Sceptic das auf Twitter getan hat, würde ich mir auch - im legalen Rahmen - entsprechende Wege vorbehalten, dagegen vorzugehen.
Ich fände es spannend zu erfahren, wie Du reagieren würdest, wenn Dich jemand im anonymen Schutze des Internets immer hart an der Grenze des Legalen - diese aber nie überschreitend - so angehen würde. Dies unter dem Aspekt, dass Du den Namen desjenigen kennen würdest.
Ich will Dir das nicht wünschen, beileibe nicht, aber so etwas ist nie ausgeschlossen im Leben.

PS: Ein Eigeninteresse an diesen fast nur Tesla-kritischen Beiträgen aufgrund Deines im Januar - hier auf TFF gepostet - vorgenommenen Short-Investments dürfen wir ausschliessen, nehme ich an, oder?

Aus deiner Sicht, ist meine Sichtweise einseitig. Aus meiner Sicht umgekehrt. Lets agree to disagree?

In dem Moment, wo man sein Unternehmen an die Börse bringt, gehören sowohl positive aber auch negative Analysen nunmal einfach dazu. Bestimmt würde ich mich über negative Analysen ärgern, ich hätte dann aber hoffentlich den Anstand nicht einen Kritiker einzuschüchtern, deren persönliche Daten auf Basis von Stalking/Doxxing ermittelt wurden. Oder zumindest irgendjemanden, der aufpasst, dass ich sowas nicht mache.

Die Reihenfolge war bei mir so: Direkt nach Roadster-Kauf aufgrund des Produkts auch Tesla-Aktien gekauft. Später, einige Zeit nach dem Model S, als ich die Finanzen genauer betrachtet habe (auch dank Seeking Alpha), größtenteils wieder verkauft und bin dann letztes Jahr deutlich skeptischer über das Geschäftsmodell von Tesla geworden. Ich bin aber definitiv keiner von den „nächsten Monat ist Tesla bankrott, das ist alles Betrug“-Schreiern. Halte ein Szenario, in dem Tesla nach einigen Kapitalerhöhungen seinen Platz neben anderen Autobauern findet und kein Monopol haben wird immer noch für das wahrscheinlichste Szenario. Ich schreibe meine Meinung zu Tesla und versuche dabei so objektiv zu sein, wie es geht. Dabei mache ich genau wie jeder Long auch mal Fehler. Hier z.B. habe ich zum zweiten Mal in Folge die Produktion vom Model 3 unterschätzt: Tesla Q2 2018. Versuche daraus meine Einschätzungen anzupassen und daraus ggf. auch meine Position Long/Short wieder anzupassen.

PS: Das Thema Tesla als Investment wird hier wohl etwas offtopic, aber können wir ja gerne im TSLA-Thread oder im Q2-Thread fortsetzen.

Danke für Deine Offenheit bei der Aufzeichnung Deines persönlichen „Tesla-Werdeganges“; sicher OT und müssen wir nicht weiter verfolgen.

Leider gehst Du wieder nur auf die Analysen von Montana Sceptic bei Seeking Alpha ein.
Da gebe ich Dir sogar Recht, was Deine Sicht angeht obwohl Seeking Alpha nicht die „Super-Plattform“ ist, wie Du sie darstellst.
Da kann jeder seinen „Müll“ anonym ablassen und keinen kümmert es, bis sich einer beschwert. Aber da kann ich mit agree to disagree gut leben.

Das ist aber nicht mein Thema des vorherigen Posts. Das Thema Einseitigkeit bezieht sich hauptsächlich auf die alleinige Sicht auf Seeking Alpha, während grobe Beleidigungen etc, die der Montana Sceptic via Twitter immer wieder gebracht haben, für Dich völlig ausgeblendet werden. Wenn schon, sollte man das Ganze diskutieren und nicht nur Teil-Aspekte.

Daher noch einmal meine Frage:
Die groben Schmutz-Aktionen auf Twitter gegen Tesla ignorierst Du komplett und reduzierst alles auf die im allgemeinen sehr moderaten Analysen des Montanta Sceptic auf Seeking Alpha; gemessen am Twitter moderat meine ich. Warum?

Mein Beispiel bezog sich auch auf die Twitter Aktionen gegen Tesla. Die waren übelster Sorte.

PS: Es wäre gut, wenn Du die aktuelle Version meiner Kommentare zitieren würdest und nicht „Zwischenversionen“.

Hauptsächlich, weil ich gar nicht alles mitbekomme, was auf Twitter alles passiert. Erst im Nachhinein, wenn Trump oder Musk mal wieder etwas gepostet haben und Medien darüber berichten.
Auch da gilt aber für mich: Nicht doxxen, sondern Beleidigungen/Regelverstöße bei Twitter melden. Wenn Twitter nicht dagegen vorgeht: Twitter verklagen (wenn es einem wichtig genug ist).

Das Thema „doxxen“ scheint für Dich wirklich extrem von Bedeutung zu sein.
Die Interpretation lasse ich jetzt lieber, weil wieder „off-Topic“.

Was das Thema angeht haben wir wieder ein „agree to disagree“.
Ich finde im Fall von solch unfairem Vorgehen mit übelsten Beschimpfungen und Beleidigungen wie der Montana Sceptic sich geliefert hat einen effektiven Telefonanruf durchaus legitim gemessen am Aufwand eines Prozesses.

Der Prozess dauert ewig lange und das Ergebnis ist erst in der Zukunft das Gewünschte. Der Anruf wirkt sofort.
Wer sich anständig benimmt im Internet hat auch bei „doxxen“ nichts zu befürchten. Was soll dann passieren?
Alte Weisheit: Wer krumme Dinger drehen will, sucht den Schutz der Dunkelheit.

Twitter selbst wird ja deswegen normalerweise schon zeitnah gegen Beleidigungen vorgehen um eben einen Prozess zu vermeiden. Wenn Twitter sich weigern sollte, dann finde ich es aber richtig, dass es dann ordentlich vor einem Gericht geklärt wird, eben weil es wohl ein strittiger Fall ist. Klare rechtsstaatliche Vorgehensweise ist besser als Einschüchterungsversuche.

Ein harmloses fiktives Beispiel: Angenommen, dein Chef befindet sich in einem existentiellen Rechtsstreit gegen Tesla und bekommt mit, dass du im Internet pro Tesla schreibst. Wenn dein Chef dass jetzt persönlich nimmt, kannst du die nächste Gehaltserhöhung wohl vergessen.
Extremeres, reales Beispiel: Im Rahmen von Gamergate wurden persönliche Daten wie z.B. Wohnungsadresse von Spieleentwicklerinnen und Feministen zur Einschüchterung ins Internet gestellt, woraufhin es zu Vergewaltigungs- und Todesdrohungen kam.
Und richtig gefährlicher ist das ganze auch in autoritären Systemen, da landen Menschen dann im Gefängnis wegen falscher politischer Meinung.

Deswegen halte ich ein Recht auf Pseudonymität für so wichtig und bin froh, dass es von wohl allen Demokratien genauso gesehen wird.

Ich finde weiterhin die Vorgehensweise von Musk richtig und höchstens fraglich im Sinne der Öffentlichkeitswirkung.

Wenn ein einfacher Anruf beim Chef als „Einschüchterung“ gelten kann, dann wohl nur, wenn jemand wirklich „Dreck am Stecken“ hat.
Sonst ist dieser unwirksam und jeder Chef wird auf den Rechtsweg verweisen.

Dein Beispiel mit dem Chef, der sich im Rechtsstreit gegen Tesla befindet, ist ziemlich konstruiert für mich. Wenn ich pro Tesla bin, so weiß der Chef das in der Regel, es sei denn, das ist ein Riesenbetrieb. Da interessiert es den Chef dann aber nicht mehr, welche Meinung ich zu Tesla habe, Streit hin oder her.

Gamergate ist für mich ein ziemlich unpassendes Beispiel, da sich hier die Charaktere nicht in der Pseudonymität befanden, gegen die diese Drohungen ausgesprochen worden sind. Die Klarnamen waren bekannt. Daraus die Wohnadresse zu ermitteln ist wohl kaum passend für das hier diskutierte Thema.

Jetzt bin ich neugierig. Nenne mir doch bitte die Rechtsgrundlage der Bundesrepublik Deutschland, auf der Deine o.g. Annahme basiert.
Ich gehe davon aus, dass das fundiert ist und keine leere Behauptung um Deine Ansichten zu stützen.
Ich meine konkret das Recht auf Anonymität im Internet.
Dass das „an den Pranger“ stellen mit unhaltbaren Aussagen strafbar ist, sollte bekannt sein.

Natürlich ist das fundiert, wir kennen uns beide jetzt doch schon recht gut :smiley:

Für die weiteren Punkte lasse ich dir gerne das letzte Wort. Weitere Antworten schaffe ich jetzt erstmal nicht, hab noch einen schönen Abend und Wochenende.

@T-Fan:
Einschüchterungen mit potentiell extrem teuren Klagen, die sich über Monate und Jahre ziehen können, haben natürlich noch nie jemanden eingeschüchtert? Das wäre eine schöne Welt, wenn es denn nur so wäre. Wenn dich Herr Zetsche oder Diess anrufen würden, und mit einer Klage für eine Aussage drohen, welche Du in diesem und anderen Foren getan hast, dann würdest Du nicht mehr ganz so selbstsicher sagen: ich habe ja nichts gemacht. Soll er doch klagen! Da ist es einfacher ein paar Internet-Konten zu löschen und das Pseudonym zu wechseln - und zu warten.

Es geht hier um ein Grundrecht der Freiheit, welches Du ganz mir nichts, dir nichts einem Personenkreis aberkennen willst, dessen Meinung Dir nicht gefällt. Es ist dabei komplett irrelevant, was für eine Meinung das ist.

Denn es gibt auf Seeking Alpha und in Twitter sicher mindestens ein Äquivalent zu Montana Skeptic, nur auf der Seite von Tesla. Wäre es auch okay, wenn die Koch Brothers dieses Mitglied enttarnen und dessen Existenz bedrohen, wenn es nicht aufhört? Wenn das nicht okay wäre - wo genau ist jetzt der Unterschied?


Und noch etwas zu den drei Kriterien über Montana Skeptic: es ging nicht darum hier jemandem zu verbieten über ihn die Meinung zu posten. Es ging nur darum, dass man einmal darüber nachdenkt, ob man die Person eigentlich überhaupt kennt.

Denn das glaube ich nicht. Wenn er nämlich so ein böser Mensch wäre, und so bedeutend… warum wird dnn erst jetzt über ihn diskutiert?

Zu Deinem 1. Teil: Ich würde mich dem stellen und nicht „abtauchen“. Ich habe mir nichts vorzuwerfen und eben kein „Dreck am Stecken“.
„Abtauchen“ in die Pseudonymtität würde ich dann wenn ich „Dreck am Stecken“ hätte. Logo. Ansonsten würde ich das ausfechten.

Zum Anderen:

Für mich wäre das völlig OK, wenn das Pro Tesla Mitglied sich beleidigend und verletzend gegen die Koch Brüder mehrfach geäußert hätte.
Es wäre schön, wenn nicht auch noch Du anfangen würdest, das „Wirken“ von Montana Sceptic auf Seeking Alpha zu beschränken.

Wie ich schon schrieb : „Wer krumme Dinger drehen will, sucht die Dunkelheit“. Gilt für alle Seiten.
Wieso unterstellst Du mir hier 2erlei Maß?

Nenn mir bitte ein solches Beispiel und wir können weiter diskutieren.

Nice try. Das sagt aber nichts darüber aus, dass es eine Straftat wäre, den Klarnamen von jemanden zu veröffentlichen, wenn man ihn herausgefunden hat.
Darum geht es doch hier die ganze Zeit und nicht darum, dass man erst einmal anonym Telemedien nutzen kann.

Weil nur das würde das wirkliche Recht auf Anonymität im Internet unterstreichen.
Es käme höchstens ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz in Betracht. Das ist im Einzelfall zu prüfen sichert aber nicht das generelle Recht, jegliche Veröffentlichung eines Names zu verhindern. Insbesondere würde das Datenschutzgesetz dann nicht greifen, wenn zur Ermittlung des Klarnamens Informationen verwendet werden, die der Betreffende selbst im Internet hinterlassen hat. Da käme es auf den Einzelfall und wie die Informationen vorhanden sind.
Ein ebenso schönes Wochenende und guten Abend.

Mir geht es nicht um einen spezifischen Fall, sondern um das Prinzip. Für Dich ist es also dann okay, wenn irgend eine mächtige Person oder Institution eine andere Person rechtlich einschüchtert, wenn diese etwas falsches behauptet hat. Das ist doch einmal eine Aussage. Ich bin übrigens recht froh, dass wir in einem anderen Rechtssystem leben. Aber jedem das, was er verdient.

Die Beispiele für solche Unterstellungen kann ich Dir übrigens gerne liefern, wenn Du mir die Belege (nicht Meinungen) für entsprechende Unterstellungen von Montana Skeptic gegen Elon Musk lieferst. Die sind hier nämlich noch nicht erbracht worden, nur Behauptungen, dass sei wohl auf Twitter so gelaufen.

Nachdem diese Belege sind suche ich einen beliebigen Tesla-Fan raus, der ähnliches Vokabular wie Montana Skeptic gegen einen Autohersteller (nicht-Tesla) oder Tesla-„feindliche“ Person genutzt hat. Also: zeige mal, was für unglaublich harte Dinge Montana Skeptic dem armen Elon Musk so an den Kopf geworfen hat. Ich bin gespannt!

Sehr geschickt. Der Account ist gelöscht worden vom Montana Sceptic und so wichtig, dass ich davon Printscreens gemacht habe, war es mir nicht.
Daher 1:0 für Dich dank dieses geschickten Kniffes. Akzeptiere ich und unabhängig von allfälligen Beispielen, die Du ja doch nicht bringst, bleibe ich bei meiner Meinung: Wer meint, im Schutze des Internets mit Dreck und Beleidigungen nur so um sich werfen zu können muss sich nicht beschweren, wenn er enttarnt wird. Egal auf welcher Seite.

Wenn es für Dich OK ist, nicht zu seiner Meinung zu stehen und „Krumme Dinger im Schutz der Dunkelheit“ zu drehen und Du das als ein Recht ansiehst, so sei das Dir überlassen. Ich sehe das anders.
Wenn der Montana Sceptic nicht „Dreck am Stecken“ gehabt hätte, wäre Musks Anruf ins Leere gelaufen. Und jetzt mal Hand aufs Herz: Ein CEO einer Firma mit weniger als 40.000 Mitarbeiter in den USA mit 320 Mio Menschen ist für Dich „mächtig“ zumal der bei Trump nicht gerade hoch im Kurs steht.
Etwas skurril diese Ansicht, finde ich.

Die Tweets sind natürlich noch vorhanden. Man muss nur die Wayback Engine nutzen. Die hat noch alle Postings von Montana Skeptic auf Twitter.

Es ist zudem egal, ob Montana Skeptic Dreck am Stecken hat oder nicht, wenn der Chef entscheidet, ob er eine Klage durchziehen will oder nicht - oder ob er es gut findet oder nicht. Wenn es wirklich ein Anruf beim Chef war, dann entscheidet dieser - und nicht Montana Skeptic.

Das ist wie mit dem Problem, dass ein Chef vielleicht irgendwann erfährt, dass ein Mitarbeiter Tesla-Fan ist und dem Mitarbeiter dann das Gehalt kürzt.

Einen bestimmten Twitter Account über Wayback zu finden ist recht aufwändig. Aber vielleicht kannst DU mir das ja zeigen? Wäre echt dankbar dafür.

Kein Chef wird dem Mitarbeiter das Gehalt kürzen nur weil der Fan ist von Tesla; noch so eine skurrile These.
Habe ich schon geschrieben:
In der Regel weiß der Chef das wenn das nicht ein Riesenbetrieb ist. Wenns ein Riesenbetrieb ist, ist das dem Chef ziemlich egal, was die Mitarbeiter für Präferenzen bei den Autos haben. Es sei denn der Mitarbeiter lässt im Intenet „die Sau raus“ weil er meint, das sei im Schutze der Pseudonymität sein Recht.

OK, wenn Du natürlich beispielsweise bei Audi in entscheidender Position arbeitest und bist Feuer und Flamme für Tesla und postest den ganzen Tag nur für Tesla…

Finde den Fehler.

Nicht ganz korrekt in meinen Augen. Aber wir drehen uns im Kreis ohne wirkliche, neue Aspekte. Wenn der Chef total vom Mitarbeiter überzeugt ist und der Meinung ist, der hat eine blütenweiße Weste wird der dem Musk schon Paroli bieten.
Anderenfalls würde ich als Chef auch ganz schnell klein beigeben.

Ich finde keinen Fehler. Was Du beschreibst ist genau das Problem. Was geht es einen Arbeitgeber an, was man in seiner Freizeit macht? Solange man seine Arbeit gut macht ist der Vertrag erfüllt.

Natürlich wird man aufgrund persönlicher Meinungen von seinen Vorgesetzten ständig bewertet und kategorisiert. Ich kenne jemanden, der hat einen Mitarbeiter gefeuert, weil der einen größeren BMW fuhr als der Chef. Die Entlassungen und Diskriminierungen aufgrund Homosexualität oder politischer Einstellung dürften endlos sein. Umweltschutz sind sicher auch Themen. Und Autos und Fußballvereine sind hoch emotionale Dinge. Zu glauben, Du könntest da nicht anecken und bewertet werden ist falsch.

Daher sind Pseudonyme schon relevant. Vor allem, wenn man als kleiner Mensch gegen große, mächtige Organisationen vorgehen will.

Mir wird das jetzt aber zugegebener Maßen zu langatmig hier. Ich wünsche Dir nicht, dass Du jemals in einer Regierung leben musst, welche Deine eigenen Maßstäbe an Dich ansetzt. Denn ob eine Sache Gut oder Schlecht ist, liegt im Auge jedes Betrachters anders.

Es gibt da im Englischen einen guten Spruch: „let’s agree to disagree“.

Solltest Du irgend einen Beleg von Montana Skeptics Trollerei finden, dann stehe ich zu meinem Angebot oben. Aber ich denke, wir werden anderweitig keine neuen Erkenntnisse mehr produzieren.