Hey,
ich fahre seit April ein Model 3 und hab mittlerweile 31.000km.
Wenn du 50.000km pro Jahr fährst wäre für mich eine relevante Frage, fährst du oft über 350km am Tag. An diesen Tagen musst du in Zukunft zwingend 15-20 Minuten länger rechnen + dein Gasfuß auf 150kmh kultivieren um soweit zu kommen.
Wer davor einen Diesel hatte und noch jung ist, ist eventuell anderes gewöhnt. Wenn du wie ich selten über 350km weit fährst tankst du quasi nicht mehr / startest daheim immer VOLL.
Als realistische Stromkosten würde ich mal 25kwh pro 100km ansetzen, wenn du ihn wie ein 180PS Diesel fährst aber es bei 150kmh auf der Autobahn gut sein lässt. Da sind die Ladeverluste schon drin.
Bedeutet grob 7,5€ für Strom pro 100km.
Nun wird es gleich Leute geben die das Auto mit 20kwh oder mit 17kwh fahren, wenn du Spass & vollen Komfort haben willst sind die 25kwh fällig.
Der Strom ist aber nur 1/2 der Wahrheit, wenn du das volle Potential des Fahrzeuges immer mal wieder ausreizt, benötigst du alle 10.000-13.000km spätestens einen neuen Satz Reifen. Und der Kostet bei den Reifen die ich für das Fahrzeug empfehle nun mal ca. 900€ inkl Montage. Nehmen wir an dein rechter Fuß ist nicht ganz so schwer, dann sind es 4 Sätze pro Jahr > 3.600€
Bei 500*7,5€ für Strom = 3750€ siehst du das der Strom ungefähr die Hälfte deiner laufenden Kosten aus machen wird.
Dazu kommt natürlich der hohe Anschaffungspreis + Wertverlust.
Ums knapp zusammen zu fassen, aus meiner Sicht ist das Model 3 kein Fahrzeug wo Geld gespart wird.
Da ist ein Bmw 320d lange zeit billiger, da es ihn eben gebraucht für 20-30.000€ gibt, und er viel weniger Power hat.
Wenn du allerdings dich gerne zeitweiße Chauffieren lassen möchtest (Autopilot klasse auf der AB), und das nötige Kleingeld dafür hast, kann ich dir das Auto empfehlen.
Viel Spass, und nun dürfen alle auf mich einprügeln
- fahr ihn nicht Probe, wenn du noch keine Wohnung / Haus abbezahlt hast, du kaufst ihn dann eh