Laut einigen Medienberichten hat das neue MYP nun angeblich keine „Brembo“ Performance Bremse mehr.
Stattdessen werden die Bremsanlangen nun vom Hersteller „Mando“ geliefert. Auf die hinteren Bremssätteln werden rote „Fake Covers“ geschraubt um eine sportliche Optik zu suggerieren.
Anscheinend sind nun die Bremsen baugleich mit dem Model Y LR … und unterscheiden sich lediglich in der roten Farbe.
@eivissa müsste eine solche Änderung der Bremse nicht in der Typgenehmigung auftauchen?
Tesla kann ja wohl nicht einfach eine andere Bremse verbauen - oder?
Hast du da zufällig Infos?
Was Tesla in den USA macht, tangiert uns hier in Europa eher „peripher“. Deshalb habe ich mich zu dem Thema bisher auch nicht geäußert.
Aktuell darf Tesla folgende AWD Modelle in Europa bauen:
Model Y Long Range
Model Y Performance (lila)
Model Y „stealth“ Performance (blau)
Letzteren gibt es nicht, aber das wäre ein Performance mit der base/LR Bremse, ohne Spoiler, ohne Überturbine. Dafür würde ich glatt ein paar Groschen zuzahlen
Ein MYP im Performance Look mit Überturbinen, Spoiler, aber ohne Performance Bremse geht nicht!
Danke für deine - wie immer - sehr informativen Ausführungen. Das hat mir bei der Diskussion hier nämlich gefehlt, also sind die Bilder aus anderen Staaten mit Bremssattel Kappen für uns erstmal irrelevant. Ebenso macht es dann wenig Sinn wenn alle Neuabholer hier auf die Bremse klopfen
Welche Sättel hatte das Y denn bisher hinten? Da es ja nur einen hat würde ich sagen dass es bisher auch kein 4 Kolben Brembo war, sondern ein maximal 2 Kolben Schwimmsattel. Eventuell auch nur Einkolben.
Beim MS und MX wurde das irgendwann ab Mitte 2017 auch geändert. Da waren hinten statt den grossen Sätteln mit sperater Handbremse nur noch Einkolben Schwimmsättel mit integrierter Feststellbremse verbaut.
Und bei den Performance. Dellen hab ich auch schon X und S gesehen die das Downgrade hatten.
Eventuell wurde heir einfach nur zur einfacheren Teilestrategie auf den gleichen Lieferanten gesetzt?
Das steht so ja auch nicht in den Medienberichten - der MYP hat nach wie vor Performance Bremsen. Es steht nur,dass der Bremsenhersteller von Brembo auf Mando gewechselt wurde.
Bei der „neuen“ Bremse handelt es sich im Package (Sättel in Kombination mit den Scheiben - wenn man den Berichten Glauben schenken darf) nach wie vor um eine „Perfomance Bremse“ lediglich mit einem neuen Hersteller und einem abgeänderten „Design“ der Bremssättel. Die neuen hinteren Bremssättel sollen dann also baugleich wie die vom LR sein.
Die Bremsscheiben sollen beim Performance angeblich nach wie vor etwas „dicker“ sein. Das LR Modell hat hinten 25 mm Scheibendicke und das Performance Modell hat hinten 27mm Scheibendicke. Daher wird die Bremse nach wie vor als „Performance Bremse“ gelistet.
So steht es zumindest auf den US Seiten. Ob das bei uns in Europa in Zukunft auch so umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.
Genau das ist der Punkt. Aktuell ist dieser Zulieferer für China und Europa nicht gelistet. Demnach braucht jetzt auch keiner seine Bremse dahingehend überprüfen. Für die Zukunft bleibt natürlich alles offen.
Je höher die Geschwindigkeit, je mehr rutscht der Schwerpunkt der notwendigen Bremskraft nach vorne. Einfach ausgedrückt ist die Gewichtsverteilung in der Rechnung fast zu vernachlässigen.
Ich weiss, was du damit sagen willst aber richtiger wird es damit nicht.
Der Schwerpunkt verschiebt sich ganz sicher nicht. Der vektor der sich aus dem massenträgheitsmoment ergibt verändert sich.
Es gibt sogar Autos die statisch hinten mehr bremsen als vorne und dynamisch perfekt ausgeglichen sind.
Auf jeden fall hat die hintere bremse einen sehr wichtigen anteil an der bremsleistung bei einem 50/50 Auto.
Und wenn dann auch noch das esp hinten gezielt mitbremst um das Auto zu rotieren oder stabilisieren, dann glüht es hinten schonmal hellrot. Bzw auch bei richtig guten sportlichen Frontantrieben.
Durch ständiges Wiederholen wird Deine Aussage nicht richtiger.
Fakt ist, dass mit steigender Verzögerung des Autos die Hinterachse leichter wird und daher die Bremsleistung an der Hinterachse runter geregelt werden muss, weitgehend unabhängig von der Gewichtsverteilung des Autos.
man nehme das Kräftedreieck zwischen den rädern und dem schwerpunkt (der fix ist). Der normalabstand schwerpunkt zu rad erzeugt das Drehmoment das zum vorwärts rotieren des kfz und entlasten der hinteren räder führt.
Man kann das sogar spüren bei mittelmotor autos mit 50/50 verteilung wo das Auto beim Bremsen nicht nur vorne eintaucht sondern nahezu parallel zur Straße in die federn gedrückt wird. Jeder der so ein Auto mal besessen hat wird wissen was ich meine. Bei porsche mit dem heckmotor noch viel Ärger ausgeprägt.
Kann ja mal jemand ausrechnen wie viel Drehmoment der Schwerpunkt zur Vorderachse aufbaut beim Model 3 wo selbiger mittig zwischen den rädern knapp überhalb der Batterie sitzt.
Wie erklärst du dann, dass Fronttriebler das beinchen heben beim anbremsen von kurven und mittelmotor autos nicht.
Oder heckmotor porsche immer besonders gute bremswerte haben.
Da wird doch nicht die gewichtsverteilung mithelfen …
Jeder der schonmal autoslalom oder ähnliches mit verschiedenen fahrzeugen gefahren ist wird wissen was ich meine.
vielleicht noch ein kleines Beispiel:
MEIN Honda NSX hat statistisch am Bremsenprüfstand vorne 2.8kN und hinten 3.5kN Bremskraft erzeugt.
Die Gewichtsverteilung dieses autos ist ca 40/60
Bei einer starken bremsung auf der Autobahn hat das Auto nahezu keine nickbewegung gemacht und sich stattdessen fast parallel in die federn gedrückt.
Wie erklärt ihr das mit eurer „gewichtsverteilung hat keinen Einfluss“ theorie?