Model S75: 612km ohne Nachladen

Mit 4 Bar und dann auch noch im Hochsommer auf Winterreifen. Das halte ich für ziemlich riskant.
Meines Wissens können die LKW in D gar nicht schneller als 85 km/h fahren.

Kann das sein, dass er wirklich atü meint, Atü war - meiner Erinnerung nach der ÜBERDRUCK. Wenn man den Normaldruck abzieht, kann das einigermaßen hinkommen, ich fahre 3,4 bar!!! und habe gleichmäßige Abnutzung

Ich muss zugeben, 4 bar pralle Winterreifen im Sommer auf einem >2t Wagen mit zig hundert PS finde ich witzig. Allerdings nur so lange keine Unschuldigen zu Schaden kommen. Alleine schon Winterreifen im Hochsommer zu fahren ist kriminell.

Der hier rechnet 4 atü auf 4,9 Bar um :open_mouth:

Oh, falsche Erinnerung, das ist ja schon Ballon Druck, nee, das darf man natürlich nicht :unamused:

„Der hier“ dürfte in diesem Zusammenhang nicht das gewünschte Ergebnis liefern.

Daher sind 4 atü Druck im Reifen ziemlich genau 3,92 bar (Überdruck)
Quelle

Danke für den Beitrag.

Meine Erfahrung ist, es gibt auch langsamere LKWs oder Wohnmobile; deutsche LKWs sind bei echten 88km/h legalerweise abgeregelt, die können nur bergab schneller.

Auf Landstrassen ist der Verbrauch nur dann niedriger, wenn man nicht zu viele Beschleunigungs - und Verzögerungsvorgänge und möglichst keine Ampeln oder Ortsdurchfahrten hat. Das ist jedoch oft der Fall, deshalb ist eine Landstrasse mit 70er Schnitt (das ist ja schon ziemlich schnell) im Verbrauch schlechter als ein 80er Schnitt auf der Autobahn. Das ist jedenfalls meine Beobachtung.

Meine Reifen haben einen Aufdruck von „max. 3,5 bar“, deswegen habe ich meine Reifen knapp darunter eingestellt. Auch mit „nur“ 3,3 bar rollt das Auto so super, ich hatte noch nie einen Wagen der besser rollte. Mit 4 bar vermute ich, dass die Reifen innen zu sehr abnutzen und deshalb die theoretische Rollverbesserung durch erhöhten Reifenverschleiss überkompensiert wird…

Schon irre was einige treiben um 20 KM weiter zu kommen.

Der Aufwand für neue Frontscheiben dürfte in keinem Verhältnis zur eingesparten Energie stehen.

Könntest Du mir das erläutern. Wie kann man denn mit neuen Frontscheiben Energie sparen?

Die These ist, immer nah am Laster lässt die Wahrscheinlichkeit stark ansteigen das man sich einen Stein in der Windschutzscheibe einfängt und das ist bekanntlich teuer (schon beim S und erst recht beim X). Das im Verhältnis zu den Kosten der gesparten Energie kann man bei einer geplatzten Scheibe schon ein paar mal um den Erdball fahren.
Oder andersrum. Ohne Windschatten ist auf Dauer billiger.
Nur eine These. Müsste man mal die Windschattenfahrer fragen wieviel Scheiben sie so verschleissen.

Danke, aber die These ist mir auch als Vielfahrer neu.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass ich immer wenn ich mir einen Steinschlag gefangen habe weiter weg vom vorausfahrenden Verkehr war. Ich denke auch nicht, dass LKW da besonders häufig beteiligt waren. Gefühlt eher seltener. Aber vielleicht gibt es da auch fundierte Erkenntnisse drüber.

Ich bin kein großer Windschattenfahrer. Das ist mir zu unsicher und ich fühle mich auch nicht wohl dabei. Ich habe lieber freie Sicht nach vorn. Aber in der Not, oder um einen „Rekord“ aufzustellen würde ich es schon mal bedenkenlos machen.

Bei dem cw Wert vom Model S bringt doch LKW cruisen garnichts, ich kann es nicht mehr hören. Mag sein das man bei 10 Meter Abstand (Halllooo?) einen Windschatten hat, danach kommt nur noch dirty air. Bin heute über 90 KM zur Gaudi auf der AB mit Tempomat 90 gefahren. Inkl. 200 Höhenmeter ein Verbrauch von 14,5 kWh. Bei über 2 Tonnen ein annehmbarer und realer Wert. Wer niedriger möchte, muss den Wagen schieben.

Der Mensch würde beim schieben sogar noch mehr Energie verbrauchen :wink:
100 km gehen (ohne einen Tesla zu schieben) verbraucht schon fast (in etwa) diese Energiemenge.
LGH

Das ist ja das Argument fürs Teslafahren schlechthin :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Von mir hier noch ein paar Worte zum Thema Windschattenfahren und allgemein ermittelte Energieverbräuche ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Gründe für Kolonnenfahrt kurz hinter einem LKW:

  1. Man kann etwas sparsamer (bringt mehr Reichweite) fahren.
  2. Gut für schnellere Verkehrsteilnehmer: man stellt kein Hindernis da, weil man die linke Spur für andere frei lässt.
  3. Auch wenn hier im Forum manche eine andere Meinung vertreten, es ist sehr entspannend. Was auf den Überholspuren passiert, interessiert einen wenig bis gar nicht.

Laster fahren typischerweise mit recht konstanter Geschwindigkeit. Man kann es natürlich auch langweilig nennen, aber das hängt auch davon ab, ob man sich mit seinem Beifahrern unterhält, ein spannendes Hörbuch hört oder Musik; oder einfach nur seine Ruhe haben will.

Keiner hat in diesem Forum gefordert, gefährlich nahe auf den Vordermann aufzufahren. Wie ich schon schrieb, 50m Abstand, das sind die üblichen 2 sec. Fahrzeit bei ca. 90km/h, damit sind alle Spatzen gefangen. Effizient und kompatibel mit dem restlichen Verkehr. Wer meint, etwas mehr Reaktionszeit einbauen zu wollen, bitte sehr, spricht nichts dagegen, besonders bei Nässe.

Wer sich beim Hypermiling an die Ettikete des gepflegten Kolonnenverkehrs hält, macht alles richtig, andere, die schneller fahren wollen, werden nicht beeinträchtigt, denn die Laster fahren ja sowieso, die muss man eben hinnehmen.

Hier noch einmal die ungefähren Energieverbräuche, teilweise eigene, teilweise Erfahrungen anderer (alles auf topfebenes Gelände bezogen wenn nichts andres gesagt wird, kein Wind, ca. 20C°):

Unter 100 Wh/km geht fast nichts; wenn überhaupt, Klima, Lüftung aus, keine Beschleunigungen. Ziel-Tempo 40 km/h. Beispiel Italien:
autobild.de/artikel/rekordfa … 75572.html
Schnitt 37km/h mit 91Wh/km;
das ging aber nur, weil die Aussentemperatur bei über 30C° lag. Eigene Erfahrungen liegen bei 98 Wh/km bei 40km/h.

106 Wh/km: legendäre Rekordfahrt von Björn Nyland mit einem Tesla P85D (für diese Fahrt sicher nicht das optimale Modell) am 23.8.2015(??) Durchschnittsgeschwindigkeit 39 km/h im regulären Strassenverkehr, Fahrzeit 18:40, siehe: youtube.com/watch?v=Z5W4LJ5zL9g

109 Wh/km : meine Fahrt (Gegenstand dieses Threads) mit Durchschnitt 67,7 km/h (staubereinigt 72km/h), allerdings insofern gemogelt, als 1215m Höhendifferenz „im Tank“ waren…

115 Wh/km : damit lässt sich schon fahren, Bedingungen wie oben, Tempo ca. 65 – 70, im Windschatten auch leicht geringerer Verbrauch.

125-130 Wh/km : hinter einem LKW kann man damit 90 km/h auf Dauer fahren. (Z.B. eine Fahrt von mir Schnitt 76km/h mit Staus und Stillstand, also normaler Autobahnverkehr Verbauch 128Wh/km), siehe: Mit dem Model S75: 510 km + 571km am Stück gefahren

143 Wh/km : gepflegte 90 km/h ohne Windschatten, siehe Lüning (= horst98) -Video youtube.com/watch?v=7vbiUmt … e=youtu.be

Höhere Verbräuche gehen natürlich immer, eine gute Dokumentation hat Horst Lüning in seinem oben genannten Video gemacht.

150 km/h : ca. 253 Wh/km

200 km/h: ca. 430 Wh/km

Ich hoffe, ich konnte der interessierten Gemeinde die Ergebnisse meiner „Erfahrungen“ schlüssig näher bringen, wohl wissend, dass es viele Teslafahrer gibt, die sich nicht dem „Stromgeiz“ verschrieben haben; das ist ja auch in Ordnung.

Ein Forum lebt von den Facetten des Spektrums des Forumgegenstandes.

Gruß Peter

Sehr schön offen und tolerant geschrieben, so kann ich dich besser verstehen, obwohl ich definitiv kein Raser (mehr??) bin. :smiley:

Alles korrekt. Wünschte ich hätte nen S. Mein X verbraucht durch für Bank 20 % mehr, da kann ich tun und lassen was ich will. Hab den Wagen jetzt 7 Monate und 20000 km inklusive 2 mal Langstrecke München Adria und München Paris. Durchschnittlicher Verbrauch 209 Wh/km. Mit nem S wären es wohl so um die 170.

@George: Ich glaube, 209Wh/km ist für das Model X nicht sooo schlecht. Aber es stimmt, der Mehrverbrauch würde mich auch stören. Dabei wird das MX im Moment preislich gegenüber dem MS ausstattungsbereinigt immer attraktiver.
Mehrverbrauch heisst ja in erster Linie nicht mehr Stromkosten, sondern weniger Reichweite. Und wenn man 20% mehr Kapazität kaufen will, schlägt es doch wieder auf den Preis. Andererseits, wenn man zu 95% der Anwendungsfälle mit dem 75er Akku hinkommt, geht es auch wieder.

Gibt es im MX-Forumbereich diesbezügliche Beiträge? Habe noch nicht nachgeschaut…

Bist Du Dir da sicher?

Laut Fitrechner verbraucht man beim Gehen mit etwa 5,5 km/h etwa 1.170 kJ/h.

Auf 100 km sind das also 100 km / 5,5 km * 1.170 kJ = 21.272 kJ = 5,9 kWh.