Model S und die Akzeptanz beim Kunden oder Nachbarn

Da wird einem ja richtig warm ums Herz, danke für die ausführlichen Berichte. Ja, die IT-Branche hat schon was ganz Spezielles. Bin mal gespannt, wie meine IT-Kunden darauf reagieren.

Die Begeisterung und Neidlosigkeit kommt ja vor den Beratungsgesprächen und nicht danach. Wär schon komisch, wenn so viele hier im Forum rein zufällig nur aufgeklärte Emobilitätsbegeisterte trafen.

Wenn der Kunde das könnte, was ihr ihm verkauft, würde er es ja selbst machen. Und wenn er es woanders billiger in gleicher Qualität bekäme, wäre er nicht euer Kunde. Und wenn er mit eurer Dienstleistung weniger verdient als ohne eure Dienstleistung, dann bräuchte er nicht erst eure Autos sehen, um euch zu kündigen. Im Wesentlichen sind also Neidgespräche vor allem Situationen, die man vermeiden will, weil man keine Lust auf solche negativen Gedanken hat und keine Gefahr für das Geschäft.

Dann google mal nach Bridging IT oder direkt hier: bridging-it.de/content/unter … en-social/

Die Model-S-Flotte ist ein rollendes HR- und Marketing-Instrument…!

Von einigen meiner Nachbarn kommen schon doofe Bemerkungen und Neid Bemerkungen zu Stande. Die sind mir aber egal. Bei meinen Kunden und Freunden kommen die beiden Tesla sehr gut an.

Ein Nachbar redet gar nicht mehr mit mir, was ich als Zugewinn an Lebensqualität ansehe. :slight_smile:

Absolut richtig. Ich denke das Thema „keine Lust“ sich den Diskussionen auszusetzen und - gefühlt - dauernd in Erklärungsnotstand zu sein, ist die grosse Angst des GFs. Warum sollte er auch? Hat ja auch so genug um die Ohren.

Spätestens nach einem Gespräch und einer kurzen Probefahrt ost jeder begeistert. Das betrifft ausnahmslos ALLE Menschen, welche ich das letzte halbe Jahr getroffen habe…Freunde, Familie, Kunden, Kollegen, Nachbarn…bis hin zu Bauarbeiten. Es ist völlig egal, welcher sozialen Schicht die Person angehört. Neid habe ich nie herausgehört, manche gehen gleich rechnen, sehr viele sagen das Model 3 würden Sie dann sofort kaufen. Öfters habe ich auch ein Danke bekommen, dafür dass ich die Umwelt nicht verpeste und mir dies soviel Geld wert ist. Dies sagen vor allem jene Leute, welche sich auch das Model 3 nicht leisten können. Wenn ich Zeit habe mache ich auch schon mal eine Probefahrt mit Personen, welche sozial gesehen, ganz unten zu sein scheinen…die freuen sich oft ganz besonders.
LGH

Zum Glück haben wir jetzt geklärt, dass es diese Diskussionen und Erklärungsnotstände gar nicht erst gibt. :slight_smile:

Auch bei mir eigentlich nur positives Echo der Kunden, musste auch schon ein paar Probefahrten zusagen. :smiley:
Hatte aber Kundenseitig auch noch nie ein Neidproblem, auch vorher mit dem S8 nicht, dafür ist ein Nachbar jetzt zum „Stromherkunftsexperten“ geworden und redet angeblich dumm herum, aber seine aus der Populärpresse bezogenen „Weisheiten“ werde ich auch noch beim nächsten Zaungespräch klarstellen :wink:

MfG Rudolf

Ich hätte nie gedacht, dass hier so ein starkes Echo kommt, vielen Dank für eure Berichte!

Don’t drink and drive .Drive and Drink :slight_smile:

Irgendwie haben Schützen in CH einen anderen Ruf als die in D…

Auch ich habe bislang eigentlich nur positive Resonanz auf das Auto.

Allerdings muss ich zugeben, das ich ihn einmal bewusst zu Hause gelassen habe. Einer unserer wichtigsten Kunden hat einen neuen Geschäftsführer - und der ist hier bei uns zur „Vorstellung“ vorbeigekommen. Ich wusste, dass es da auch um Einsparungen gehen wird - und dass bei dem Kunden ohnehin einige Leute der Meinung sind, dass wir ja sowieso zuviel bekommen würden (verbreitet bei den Leuten, die nicht einschätzen können, was wir alles machen).

Und da wollte ich nichts riskieren - schließlich kannte ich den neuen Geschäftsführer noch nicht.

Aber ansonsten habe ich null Bedenken gegenüber Kunden, Mitarbeitern, Bekannten, Freunden, Nachbarn, Verwandten und vor allem: Mir selber :slight_smile:

Ciao,
Gerhard

ich kenne zwei Fälle im Kollegenkreis bei denen das Auto unmittelbar den Auftrag gekostet hat.

Einmal war es ein Audi RS4, im anderen Fall ein Porsche 911 Turbo.

Nachdem ich die Hintergründe aus den beiden Fällen kenne bin ich mir sicher, auch beim Model S wäre die Kündigung rausgegangen.

Es ist speziell in Deutschland schwierig, mit sog. Statussymbolen. Der Model S wirkt in der Erscheinung zwar recht dezent aber nicht gerade billig, gerade von hinten sogar imposant breit, erst recht wenn das Fahrwerk runtergestellt ist. Und wer sich ein bißchen auskennt weis auch was der kostet.

Den meisten fällt es nicht in den Schoß sondern der Wohlstand muß hart erarbeitet werden, anerkannt wird leider nicht was für Arbeit dahintersteckt, sondern oft wird lediglich auf das vermeintliche Statussymbol reduziert. Entsprechend lauten dann die Vorurteile, nämlich daß derjenige zu teuer ist oder was auch immer.

Manche halten zwei Autos, ein bescheidenes für bestimmte Kunden und das eigentliche Dienstfahrzeug. Dagegen habe ich mich stets gewehrt, weil das eine Verschwendung von Geld und Material ist. Außerdem, wenn ich mir ein Auto kaufe, dann will ich auch damit fahren. Da ich, außer Urlaubsfahrten, keine Lustfahrten mache sind es eben überwiegend Dienstfahrten.

Ich wünsche euch alle und natürlich mir auch stets gute und konstruktive Kundengespräche, ob über Model S oder übers Geschäft.
Rudi

Bist Du sicher, dass der Auftrag mit einem Passat o.ä. erteilt worden wäre und nicht doch andere Faktoren als das Auto ausschlaggebend waren?

Will nicht ausschließen, dass es passieren könnte, aber ich habe so eine Situation weder als AG noch als AN bis dato erlebt.

Gruß Mathie

sagte ich ja. Zuerst Probefahrt und dann Prost[emoji1]

Im Zusammenhang mit einem anderen Thread bin ich auf dieses schon etwas ältere Thema gestoßen und war zunächst erstaunt, dass dazu hier im Forum bereits so viel geschrieben wurde (dachte bisher, das sei ein eher persönliches ‚Problem‘). So ganz kann ich die positiven Erfahrungen denn auch nicht teilen, obwohl ich bisher schon auch vor allem positive Feedbacks gekriegt habe. Wenn man allerdings genau hinhört, muss man differenzieren. Deshalb: Kleiner (nicht ganz ernst gemeinter) Versuch einer Klassifizierung:

  • Die Aufrichtigen: Sie hören nicht auf zu staunen, sind ehrlich begeistert, wollen alles anfassen, sich reinsetzen, alles wissen. Meistens sind es die guten Freunde, die einen kennen und die Intention verstehen.

  • Die Gönnerhaften: Nachbarn, die E-Klasse, A8, Q7 usw. fahren und den bisher kaum wahrgenommenen Sonderling (Prius-Fahrer!) endlich als einen der ihren betrachten: „Na, endlich haben Sie ein richtig schönes Auto gekauft!“. Der ganze Dialog beschränkt sich dann auf das Beschleunigungsthema. Diese Spezies begreift nicht, wofür das Auto steht: Sustainable Mobility. Für sie ist der Tesla einer wie ihrer, einfach Premium, gleiche Hausnummer. Hier entsteht eine unheilige Allianz, die ich gar nicht gesucht habe…

  • Die Heuchler: Nachbarn/Bekannte, die sich durchaus gerne mal reinsetzen, auch mal mitfahren möchten, freundlich interessiert sind, aber letztlich vor allem eins wissen wollen: „Und was hat der gekostet?“ Eine Frage, die ich aus Prinzip nicht oder nur vage beantworte - geht keinen was an.

  • Die Ahnungslosen: Ältere Herrschaften und/oder Autounkundige, die den Tesla einfach als furchtbar groß, aber elegant wahrnehmen. „Was ist das, ein Jaguar?“ Oder, eigentlich kaum zu toppen: "(Bekannte hat noch nie einen Tesla gesehen): „Ach das ist also der Tesla, meine Güte, der ist ja wahnsinnig schick, ich dachte, das wäre mehr so an eine Art Öko-Trabi“.

Ich arbeite im Übrigen auch in einem sensiblen Bereich (Bildungswesen). Hier wird das Auto mitunter gerne als grundsätzlich böse gesehen und von Kampfradfahrern und ÖV-Taliban unbesehen verurteilt. Da hat man dann gar keine Chance mehr („Batterien sind böse, große Autos sind böse, teure Autos sind noch viel böser…“)

Kennt ihr noch andere Archetypen? :smiley:

Danke für deine „Typisierung“! Kann ich so unterschreiben. Die Heuchler sind mir auch die Unangenehmsten.

Ich kann das nachvollziehen - aber bei mir sind es auch viele Nicht-Freunde, sondern durchaus spontane Begegnungen mit Menschen, die ich nie vorher gesehen habe. Diese Begegnungen haben mich schon viel Zeit gekostet, die ich mir aber sehr gerne genommen habe!

Gerade vor kurzem hatte ich von einer Mitarbeiterin übrigens gehört, dass sich wohl vielen ihrer Freunde und Bekannten mein Wagen aufgefallen sei - und alle hätten sich immer nur positiv geäußert.

Negative Erlebnisse hatte ich bislang nur im Internet.

Ciao,
Gerhard

Denen antworte ich mit einem rethorisch höflich verpackten [url]LMGTFY - Let Me Google That For You