Anfänger hier der einige Beiträge zum Thema Laden gelesen hat und das ein oder andere YouTube Video gesehen aber aus den ganzen Ladekurven usw. noch nicht so richtig schlau wird was es denn nun heisst für meinen Alltag.
Ich hab einen Supercharger V3 quasi 5 Minuten von zu Hause entfernt aber wenn ich da jetzt einfach so hinfahre zum laden komme ich nicht über 50kwh Ladeleistung. Theoretisch sollten ja 170kwh möglich sein beim SR+. Wenn ich’s richtig verstanden habe spielen vor allem die Faktoren wie voll ist der Akku noch und wie ist die Akkutemperatur eine Rolle.
Was mir jetzt aber fehlt ist, wo sehe ich denn die Akkutemperatur und weiss wann der Akku warm genug ist, sprich was ist die optimale Temperatur. Falls ich die Temperatur des Akku selbst nicht sehen kann, lässt es sich relativ einfach von der Außentemperatur ableiten?
Und wie bekomme ich den Akku am besten warm, kann ich z.B. über die App den Akku vorwärmen lassen und dann nach einer gewissen Zeit losfahren zum Supercharger? Oder muss ich eine gewisse Strecke im Auto fahren? Habe gesehen das wenn man Supercharger als Ziel angibt der Akku vorkonditioniert wird, geht das auch anders wenn ich z.B. woanders laden will?
Wie verhält es sich mit dem Ladestatus ab wann bekomme ich die volle Leistung (20%, 10%) und wann lohnt es sich nicht mehr einen Supercharger anzusteuern?
Und natürlich, gibt es sonst noch andere wichtige Faktoren? Mein Ziel ist es jetzt nicht das letzten zehntel an Ladeleistung rauszukitzeln aber eben eine gute Idee zu haben wann und wie ich am besten lade.
Theorie und Praxis ist ja, wie so oft, immer nicht ganz gleich
Du hast schon richtig festgestellt, dass die Akkutemperatur und der Ladestand entscheidend ist.
Die Akkutemperatur kannst du nicht direkt ablesen und du kannst auch nicht einfach von der Außentemperatur auf die Akkutemperatur schließen. Du könntest dir sowas wie „ScanmyTesla“ holen und damit über die OBD2(?)-Schnittstelle direkt die Daten aus dem Tesla auslesen.
Den Akku bekommt man wohl am besten mit relativ schnellen Fahrten auf Temperatur. Es hilft natürlich, wenn man den Akku per App oder über Zeitplan vorheizt, aber das wird nur einen kleinen Teil dazu beitragen (So, wie ich das hier aus dem Forum entnehme).
Wir du schon festgestellt hast, wird der Akku vorgeheizt, wenn du dich einem Supercharger näherst. Man sollte dann aber trotzdem nicht zu langsam (z.B. mit 90 :D) dann zum Ziel schleichen. Das wäre wahrscheinlich kontraproduktiv.
Soweit ich weiß, funktioniert das mit den anderen Ladestationen noch nicht. Aber kann vielleicht jemand anderes genauer beantworten
Die volle Leistung wird man auch nur über einen relativ kurzen Zeitraum erreichen, wenn überhaupt. Je geringer dein Ladestand, desto schneller lädst du auch (Pauschal gesagt… bevor hier gleich volle Breitseite geschossen wird :D)
Du wirst mit 50% Ladestand deutlich langsamer laden, als mit 10%.
Ich denke mal die meisten werden so fahren, wie das Navi es anzeigt und, wenn man mit 30% (geplant) ankommen soll, kann man ja noch mal ein bisschen Strom geben und ein paar Prozent mehr verbrauchen, aber dafür läd man dann schneller und der Akku ist wärmer.
Am Supercharger unter 10% ankommen ist sinnvoll, bei 10% ist meist der Peak, das SR+ schafft aber wohl die 170 kw bis etwa 20%…
Supercharger ist dafür gedacht unterwegs schnell nachzuladen und nicht um in der Nähe mal schnell vollzumachen.
Man kann den Wagen vorklimatisieren, hier heizt in der Regel auch der Akku auf. Aber warum Energie verbrennen um sich am schnelllader danebenzustellen und wieder nachzuladen
Anfahrt von 20 Minuten (aber nicht schleichen) und mehr muss schon sein um durch Vorkonditionierung eine einigermaßen passable Temperatur zu erreichen.
Wenn die Karre vorher 12 Stunden bei 30 grad in der Sonne stand gehts natürlich schneller.
Wer glaubt beim SuC in der Nähe hohe Leistung zu bekommen wird wahrscheinlich nur abends im Hochsommer glücklich, alles andere ist schlicht ein Anwendungsfehler, der leider oft als Mangel am Fahrzeug gesehen wird.
Man lädt übrigens kW. kWh ist die im Akku gespeicherte Energiemenge. Bitte nicht durcheinander werfen - ist peinlich wie zu sagen mein Auto fährt 250 PS schnell.
FYI: ich bin neulich 20 km geschlichen und hab am V2 140 kW gesehen, bei 9-21%.
Temperatur bekommt der Akku aber sich auch durch konstante Entnahme, Bin letztens Langstrecke gefahren, nach 180 km mit max. 120 kmh kam ich am V2 SuC an und hab bei einem SOC von 43% 120 KW gehabt.
Darf man fragen, warum du unbedingt von zu Hause aus beim Supercharger laden willst? Das ist weder finanziell, noch technisch, noch praktisch sinnvoll und kann sogar dem Akku schaden.
Die Alltagsladung sollte zuhause, auf der Arbeit, beim einkaufen oder ähnlichen Situationen mit niedrigeren Laderaten (unter 50kW) erfolgen. Da lässt man dann ein paar oder viele Stunden das Auto nebenher laden.
Das schafft das Auto auch ohne Aufsicht
Am Anfang will man aber auch alles ein bisschen ausprobieren oder?
Ich habe mein Model 3 jetzt auch seit einer Woche und war schon 3 (oder 4?) mal beim supercharger. Einfach mal ein bisschen ausprobieren und mit dem Laden vertraut machen. Und gucken was so geht.
In Zukunft aber natürlich dann im Alltag eher so laden wie du sagst.
Zur Anfangsfrage: ich hatte heute mit meinem SR+ eine gute halbe Stunde Anfahrt zum supercharger. Trotz 1 grad Außentemperatur hat er den Ladevorgang bei 10% SoC mit ca 157kw gestartet.
Genau, ich hab jetzt nicht vor dauernd zum Supercharger zu fahren aber ja alles neu und wollte mal schauen ob er überhaupt am Supercharger lädt und was halt so geht. Und jetzt ein besseres Verständnis bekommen wie man am schnellsten lädt weil ich ein paar Tage eine längere Fahrt ansteht und ich dann nicht allzu lange laden will.
In der Regel werd ich wohl beim Einkaufen und auf Arbeit laden, zu Hause schwierig aber denke das passt und dann halt ab und zu mal superchargen
Danke an alle für die Tips. Hab mal mitgenommen 20-30 Minuten kräftig auf’s Gas vorm laden und möglichst leer (10-20%) am Supercharger ankommen.
Eventuell gibt’s ja in Zukunft die Möglichkeit über die App dem Tesla zu sagen das demnächst geladen wird und er sich dann warm macht Könnte mir einige Szenarien vorstellen wo das nützlich wäre…
Ich wollte bloß vermeiden, dass @mma sich durch „kompliziertes“ Laden den Spaß am E-Auto verdirbt. Ich hatte da letztens einen Fall, der der Meinung war, dass er auch mit dem E-Auto immer zum Tanken fahren müsste. Das ist halt suboptimal.
„Steht er, dann lädt er“
Und auch von mir was hoffentlich hilfreiches zur eigentlichen Frage. Nextmove hat für den LFP Akku mal alle Tipps zusammengefasst und getestet. Das sollte sich im wesentlichen auch auf alle anderen Tesla übertragen lassen
Hallo MMA, für Kurzstrecken kein Problem. Bei Stau oder Schnee kannst du aber nicht den Akku warm fahren, hier kann es bei Langstrecke zu Problemen kommen, wegen der niedrigen Ladeleistung. Auch den Akku wärme hat nachteile, dauert sehr lange und kostet Energie.
