ich werde jetzt auch auf das Refresh Model 3 umsteigen.
Allerdings kann ich mich nicht entscheiden zwischen LR oder Performance. Die Optik wäre mir u.U. den Aufpreis wert, die Beschleunigung, Rennstreckentauglichkeit sind für mich nicht so sehr wichtig. Finde die Beschleunigung beim LR schon mehr als ok.
Aber:
Hat jemand mal beide Modelle direkt miteinander verglichen, was den Fahrkomfort angeht?
Auf dem LR würde ich auch irgendwann 20" Räder montieren, aber wenn das Performance-Modell deutlich härter gefedert ist, wäre das ein KO Kriterium.
Hängt von den Reifen ab. Habe das M3P mit 20" und 19". Ebenso ein LR mit 19" von einem Freund gefahren.
Die 20" Michelin sind etwas unbequem auf Langstrecke, haben aber guten Grip. Wenn die warm sind, kleben die.
Bei 19" sind die original Hancook nicht so gut. Etwas laut, Komfort geht so. Conti 19" Premium Contact sind besser als die Hancook.
So oder so ist das M3 Fahrwerk etwas fest. Die 1cm tiefer beim P sind nur marginal härter. Komfort =18"
Fahrspaß und Power = Performance + 20" (allein der Track Mode ist genial, entsprechende Strecke beim Fahrtraining notwendig).
Komfort und 20" passen nicht richtig zusammen, daher habe ich einen 2ten Satz Felgen mit 19". 20" Stecke ich nur für Spaßfahrten auf.
Die Autobahn A7 mit der Betonpiste Hannover nach Norden ist mit 20" eine Zumutung. Die A2 von Hannover Richtung Osten mit 20" wunderbar. Hängt also auch sehr von lokalen Strecken ab.
Welche Optik, die Tieferlegung die keine ist, der Spoiler?
Spoiler ist einfach nachrüstbar.
Ich hab mir die Frage auch gestellt und werde den LR nehmen, da ich 18 Zoll Felgen möchte, und bzgl Performance nehme ich den Boost.
Den Spoiler lasse ich weg damit ich ohne Bedenken in die Waschanlage kann.
Ich hatte mich für das Performance Modell entschieden und würde es heute nicht noch einmal nehmen. Ich bereue meine Entscheidung nicht, aber rückblickend betrachtet bin ich zum Schluss gelangt, dass meine Gründe Eher theoretischen denn praktischer Natur waren.
Mein Hauptgrund war die bessere Bremsanlage und die vermeintliche Tieferlegung und damit die Aussicht auf einFahrwerk, das zur Leistung passt.
Nun muss ich feststellen, dass das M3 halt doch kein Sportwagen ist, sondern ein sportliches Fahrzeug. Besonders bei hohen Geschwindigkeiten und dem Fahrverhalten dabei wird man feststellen, dass man halt doch eine Limousine gekauft hat.
Und die Bremsleistung brauche zumindest ich im täglichen Betrieb nicht bzw. habe sie noch nie gebraucht, da die Rekuperation sehr geil arbeitet.
Da ich selten bis nie auf die Rennstrecke kommen werde, werde ich auch den Track Modus kaum benutzen.
Mein Fazit wäre: lieber das gesparte Geld in ein paar Tuning-Maßnahmen stecken, die man wirklich will, wenn überhaupt, z.B ein besseres Fahrwerk.
Angeblich ist doch der reine Bremsweg beim Performance und LR ziemlich identisch, nur die Halbarkeit ist beim Performance besser (weniger Fading), oder? Hat man mir hier jedenfalls so erklärt
Ich kenne bis jetzt nur den P, den bin ich oft gefahren. Geile Kiste !
Bestellt habe ich mir aber den LR - weil ich einfach keine 20“ möchte - und und werde diesen zum ersten Mal bei der Abholung fahren.
So herum geht es also auch…ich bin gespannt.
Als Firmenwagen könnte der "geldwerte Vorteil, bzw. die „private Nutzung“ beim LR mit 0,25% niedriger ausfallen.
Der Performance liegt wohl immer über 60.000,- €, sodass hier 0,50% anfallen.
So hatte ich das jedenfalls verstanden.
Bitte die genaue Regelung ergänzen, falls das nicht stimmen sollte.
Ja, das ist die „Dienstwagensteuer“. Da zählt der „Bruttolistenpreis“ als Schwellenwert und da muss dann der 3000€-Netto-Rabatt für die Förderung wieder draufgerechnet werden.
Was ich jetzt auch nicht weiß, ist, ob es auch einen Schwellenwert für die 3ct statt 6ct pro Kilometer Arbeitsweg gibt.
Ich gehe davon aus, dass der Wertverlust des Performance aus diesem Grund geringer ausfallen wird. Der Aufpreis für ein paar optische Elemente ist nur eine Seite der Medaille.
Die Berechnung wird auch entsprechend reduziert.
hab das dazu gefunden: „Auch die bei Benziner oder Diesel mit 0,03 Prozent pro Entfernungskilometer besteuerten Fahrten zwischen der Wohnung und Arbeitsstätte halbiert bzw. viertelt sich bei elektrifizeirten Firmenwagen. Denn im Grunde wird nicht die Steuer reduziert, sondern ihre Bemessungsgrundlage. Und die ist der Bruttolistenpreis, der bei Elektroautos und Plug-in Hybriden jetzt nur noch zu einem Viertel oder zur Hälfte angesetzt wird.“
Gibt Tests bei denen beide gleich ausgefallen sind, hab das jetzt aber aktuell nicht gefunden. Der Unterschied ist in jedem Fall gering.
Das mit dem Ansprechen, was @Nervtoeter schreibt, ist vor allem eine anderes Verhalten des Bremspedals. Das ist beim LR zunächst gewöhnungsbedürftig (für mich als voher vorwiegend Daimler/BMW-Fahrer zumindest war es das). Das muss man deutlich tiefer treten, um die volle Bremswirkung zu bekommen. Die kommt dann aber, das liegt nicht an einer schwächeren Bremse, die Bremse selbst ist super.
Beim Performance greift die früher.
War neulich mit dem LR beim Fahrsicherheitstraining, da hatte ich dann auf trockener Strecke von allen Autos den kürzesten Bremsweg, sogar weniger als der 911er, der dabei war. Also kann man da nicht meckern… (Aquaplaning mit den Michelin-Sommerreifen war ein ganz anderes Thema, aber das ist bei den 20-Zöllern dann vermutlich noch schlimmer…)
Das ist ja interessant. Den LR bin ich vor dem Kauf zur Probe gefahren und fand die Bremsanlage für ein Fahrzeug dieser Leistungsklasse deutlich unterdimensioniert (ebenso bzw. sogar noch stärker ging es mir übrigens im Model S). Mein Eindruck war, dass beim Betätigen der Bremse einfach viel zu wenig kommt. Aber vermutlich lag das dann wirklich an meiner Konditionierung (BMW) und ich habe einfach nicht energisch genug gebremst. Trotzdem habe ich u.a. wegen der Bremsanlage dann blind das P Modell bestellt. Fahr das M3P nun seit ca. 2 Monaten und kann ganz klar sagen, dass der P - wenn man denn mal bremsen muss, was bei ziviler Fahrweise selten genug ist - eindeutig früher und subjektiv auch präziser verzögert, als der LR.
Der Abrollkomfort ist m.E. beim M3P auch nicht schlecht; ja, er ist härter als der LR und der fuhr bei meiner Probefahrt auf 18". Aber der Unterschied war jetzt nicht soo groß wie ich ihn erwartet habe. Wie viele schon geschrieben haben liegt das vermutlich hauptsächlich an den 20" Rädern, es ist nicht so, dass im M3P ein komplett anderes Fahrwerk eingebaut zu sein scheint, nur minimal tiefer (1cm) und etwas strammer gefedert.
D.h. wenn Du beim LR ohnehin auf 20" wechseln würdest, wird der LR vermutlich nicht viel komfortabler als das P Modell sein. Die Bremsanlage hingegen könnten schon rein physikalisch besser greifen. Beim LR beträgt der Durchmesser der vorderen Scheiben 320 mm und beim P 355 mm (hinten sind beide identisch). Neben der Standfestigkeit sollte die Bremse daher theoretisch ja bei einer Notbremsung etwas besser greifen. Für die Rennstrecke scheinen beide Bremsanlagen nicht gemacht zu sein.
Ansonsten spricht für das P einfach doch auch die brutale Beschleunigung welche ab und zu großen Spass macht. Dafür fehlen da ein paar Km Reichweite… an Beschleunigung gewöhnt man sich übrigens schnell Fehlende Reichweite hingegen kann man nicht ersetzen. Je nach Nutzung oder Fahrertyp kann es also sein, dass Du nach dem Kauf irgendwann denkst „hätte ich nur den P genommen“ oder „mit dem LR wäre ich jetzt noch 30km weiter gekommen“.
Glaube ich würde LR und P nicht anhand des Fahrkomforts alleine entscheiden. Wenn Dir Reichweite sehr wichtig ist, die Beschleunigung wirklich keine Rolle spielt und Dir die roten Bremssättel eigentlich nicht gefallen, warum dann nicht das Geld sparen? Irgendwo im Forum hatte ich auch mal gelesen, dass ein LR mit Gewindefahrwerk von KW und 20" komfortabler wäre als ein P und dabei immer noch günstiger ist… vielleicht auch eine Idee?
Ich bin auch am Schwanken. Ich fürchte, beim M3P etwas die Folgekosten für neue Reifen. Sofern keine Riefen/nicht vergammelt, sollten die Bremsen ja recht lange halten. Weiß da jemand, ob sich die Sätze kostenmäßig sehr unterscheiden?