Ich werde am Freitag wohl endlich meinen M3LR erhalten . Ich bin soweit ziehmlich TOP informiert über die Eigenheiten des Autos. Ein blinder Fleck, bei welchem ich noch überhaupt nicht durchblicke ist das Laden.
Da wir Laternenparker (in Zürich) sind, werden wir immer auf öffentliche Ladestationen angewiesen sein. Zudem werden wir im Sommer entweder einen RoadTrip nach Dänemark oder nach Süditalien machen.
Nun ergeben sich einige Fragen:
Ich habe immer mal wieder von solchen Adaptern wie dem JuiceBooster gelesen. Aber für was und in welchen Situationen brauch ich den überhaupt? Gibt es denn Ladesäulen, an welchen ich den brauchen muss?
Die etwas erweiterte Frage: Wie lade ich mein M3 denn am besten schonend? Es gibt ja AC, DC dann noch unterschiedliche Geschwindigkeiten, Ampere usw… Ich blicke nicht durch
Vielen herzlichen Dank für eure liebe Hilfe.
Peter
Also i.d.R. Regel brauchst Du an allen öffentlichen Ladesäulen den Typ2-Stecker.
Beim Juice Booster hast Du neben einer alternativen Verlängerung (5 oder 10m) noch je nach Paket reichlich Adapter extra … Camping-, Starkstrom, Schuko, UK, I, CH … und und und … also die mobile Wallbox mit der Du vom Prinzip her überall anstecken kannst.
Weiterhin ist das eine vollwertige Wallbox, die Hitze, Kälte, Nässe und Schnee ab kann. Drüber fahren kannst Du mit bis zu 3t Gewicht auch … aber eben auch nicht geschenkt.
Und generell: Je schneller du lädtst und je voller oder leerer du die Batterie lädtst bzw. entlädtst desto stärker stresst es sie.
AC 11kW ist das maximum an Wechselstrom das du beim Model 3 laden kannst, das ist recht schonend und hat die wenigsten Ladeverluste.
Bei AC-Säulen musst du dir eigentlich nie Sorgen um die Batterie machen. Einfach nur dann auf 100% laden wenn du es auch gleich zur Abfahrt benötigst.
Wenn du Ohnehin Laternenparker bist also vielfach öffentliche Säulen nutzen wirst, wird dein mitgeliefertes Typ2 Kabel sehr oft zum Einsatz kommen, gleichzeitig wirst du damit automatisch die Batterie immer recht schonend laden.
AC = Wwechselstrom, das was man zu Hause hat, für die braucht man ein eigenes Kabel und die passenden Stecker, da kann z.B. der Juicebooster sehr hilfreich sein. Die Ladegeschwindigkeit ist langsam und sehr gut vor Ort, wenn man stationär ist.
DC = Gleichstrom, das was die Supercharger und andere Schnellladestationen haben (für die braucht man kein eigenes Kabel). Schnelle Ladegeschwindigkeit, sinnvoll wenn man eine lange Strecke fährt, also z.B. auf dem Weg zum Urlaubsort.
AC ist NICHT gleich Drehstrom, sondern Wechselstrom. Darunter fällt alles von 220V Schukosteckdose bis 400V Dreiphasen Wechselstrom aka Drehstrom.
Den Juicebooster brauchst Du eigentlich nicht wirklich. Beim Tesla ist ein Ladeadapter für Schuko dabei, der lädt halt nur einphasig mit 3.7kW maximal. Dazu gibt es für jeweils einen Fuffi Adapter - ähnlich wie für den JuiceBooster - für Drehstrom, Italien usw…
Der Juice Booster (oder vergleichbare Produkte, gibt es nämlich auch) wird nur benötigt wenn man eine one-fits-all Lösung sucht von Minimalladen an der Haushaltssteckdose bis zu 11kW Dreiphasen und das mit ganz vielen unterschiedlichen Normen. Er ERSETZT dann das Tesla Ladegerät UND die heimische fest installierte Wallbox.
Ich war auch lange drauf und dran einen zu bestellen, weil viele YouTuber für das Ding Werbung machen und Rabatte anbieten. Den eigenen use case dazu sollte man aber vorher genau prüfen, denn der JuiceBooster kostet mindestens 900€, nach oben fast keine Grenzen …
Vielen Dank.
Aber heisst das somit: öffentliche Ladesäulen = Gleichstrom = Kabel schon an Ladesäule → ich brauche Kein JuiceBooster(o.Ä.)?
Camping Plätze oder in privaten Garagen = Wechselstrom = Ich brauche ein Kabel/Adapter?
@akay: Du sagst ja für einen günstigen Adapter. Somit brauch ich KEIN JuiceBooster (o.Ä.). Irgendwie hab ich aber mal gehört, ich mussden Tesla vor Überspannung schützen. Brauch ich dann nicht doch so ein Teil?
öffentliche Ladesäulen gibt es als DC(schnell) oder AC (langsam). An DC stationen sind feste Kabel dran an AC säulen benutzt du dein von Tesla mitgeliefertes Typ2 Kabel.
Camping Plätze / Garagen etc. liefert Tesla ein Ladegerät mit einem anschluss für „normale“ steckdosen im Shop gibts dazu noch verschiedene Adapter für andere Steckdosen Varianten also zb. für die Blaue Campingplatz dose.
Wer international unterwegs empfehle ich für Notfälle den lokalen Schukoadapter der entsprechenden Länder für das mitgelieferte Tesla Ladegerät. Damit kriegt man über Nacht in 10h etwa 20kWh in den Akku, was für 100km locker reicht.
Tragbare (und auch teure) Drehstromvarianten nur, wenn weiss das die Ziellokation derartige Anschlüsse hat und man das Auto über Nacht wieder komplett aufladen.muss oder sich die Stunde am SuC sparen will.
Für das Geld was diese Teile kosten bekommt Strom für ein paar tausend km öffentlich.
Am Ende muss jeder für sich entscheiden und bewerten, ob es der Juice-Booster sein muss. Das volle Package liegt bei ca. 1.700 EUR … also eine Menge Holz.
Dafür jedoch hat man einfach alles im Frunk und kann easy los.
Gerade spannend wenn man viel in Europa unterwegs ist und hier und da mal die blauen Camping-Steck- oder roten CEE16/32-Dosen nutzen mag.
Luxusproblem, aber das Teil als mobile Wallbox ist schon genial… wenn man es dann auch einsetzt.
Aber für was brauch ich dann den JuiceBooster? Ich kann doch einfach für ein paar wenige € einen Adapter kaufen oder? Einige wichtige Infos scheinen immernoch an mir vorbei zu gehen….
Bei uns hängt er an der Wand als Wallbox. Wir wohnen zur Miete und möchten dann unsere Wallbox problemlos mitnehmen können, wenn wir mal umziehen sollten.
(Keine Förderung, da )
Hast du schon richtig verstanden. Du brauchst den nicht. Kommst mit dem mitgelieferten Typ2 Kabel und dem umc gut durch. Der juice booster ist wie ein Schweizer Taschenmesser und n Gasbrenner in einem. Auf ner Reise in die Wildnis praktisch. Wenn du die Omma besuchst im Nachbarbundesland aber ein wenig zu viel des Guten
Auch für den gibt es einen Haufen Adapter und man dann daran dann das Typ2 Kabel, das man ja eh immer dabei hat (wenn man nicht den Juice Booster mit dem entsprechenden Typ2 Adapter hat) anschliessen. Spart Platz im Kofferraum, was ja gerade bei einem Roadtrip ein Argument sein könnte. Ist zwar nicht wasserdicht und auch nicht so stabil wie ein Juice Booster, kostet aber auch deutlich weniger.
In Zürich selber benötigt man eigentlich nur zwei Kabel, resp. Adapter:
Das Typ-2-Kabel für die meisten öffentlichen und meist kostenpflichtigen Ladepunkte mit 11 oder 22 kW (die das Model 3 auf 11 kW reduziert) - das Kabel wurde bei uns im März 2021 mitgeliefert.
Das Kabel mit auswechselbaren Adaptern. Damit kann man an normalen Steckdosen mit netto ca. 2 oder 2.1 kW laden (jedenfalls in der Schweiz). Es wurde bei unserem Auto mit einem Schweiz-Adapter ebenfalls mitgeliefert. Für dieses Kabel kann man zusätzliche Adapter kaufen, die meiner Erinnerung nach im Tesla-Shop zumindest für Camping blau oder Camping rot jeweils 47 oder 48 Franken kosten. Dieses Kabel benutzen wir gelegentlich, wenn wir bei Freuden eigeladen sind, die eine Steckdose beim Parkplatz haben. Dann bringt man halt gelegentlich eine Flasche Wein mehr mit.
In der Umgebung Zürich hat es viele öffentliche Ladepunkte. Ich würde mal auf die Karte von Swisscharge schauen. Die Preise bei Swisscharge variieren von ca 0.30 CHF bis über 0.70 CHF.
Ich nutze den Juicebooster auch als Ladestation zu Hause (Es gibt eine Halterung). Dann relativiert sich der Preis schon wieder.
Und für das Laden beiden Schwiegereltern an der normalen Steckdose. Oder für das Laden an der Steckdose des Ferienhauses. An einem Hotel in der Schweiz habe ich damit auch schon geladen.
Das Teil hat für alle erdenklichen Steckdosen Adapter, ist wasserdicht und quasi unkaputtbar.
Da die Güte der elektrische Installationen fremder Häuser einem nie bekannt ist, finde ich die zusätzliche Sicherheit, die der Juicebooster bietet, doch ganz nett. Der Stecker für die Schuko-Dose hat beispielsweise eine Temperaturüberwachung. Außerdem ist es die einzige Lademöglichkeit, die mir bekannt ist, für die es zwischensteckbare Verlängerungskabel gibt.
Ich nehme ihn allerdings nur bei Reisen mit. Im täglichen Betrieb reicht das Typ2-Kabel, was beim Tesla dabei ist.