Ich habe mir eben ein Video eines YOUTUBER angesehen. Thema: TüV Termin, also die Hauptuntersuchung war fällig. Mir sind die Augen rausgefallen. Das Fahrzeug wurde an der Schwellerverkleidung nahe der Batterie angehoben. Glaubt bitte nicht, die in der freien Werkstatt oder der freundliche Mann beim Reifenservice oder der strenge TüV Onkel, den man sich ja auch im Vorfeld nicht schon verärgern will, wird es wohl wissen. Da kann man ruhig Anheben. Es passiert schon nix ! Das haben wir schon immer so gemacht.
Damit ihr versteht, daß dieses bei einem zwei Tonnen schweren Auto unmöglich ohne Folgen bleiben kann, lade ich zwei Fotos hoch. Auf dem ersten seht ihr die Schwellerverkleidung Innenseite - an der im Video fälschlich angehoben wurde. Achtet auf die 2 mm dicke Plastikschienenreihe und die Plastknasen und Metallclipse. Plastik !!!
Ich habe morgen einen Werkstatttermin zum Reifenwechsel und bin auch schon ganz aufgeregt. Ich warte dann wohl auf den Anruf „Ihr Fahrzeug ist von der Hebebühne gefallen - wir haften im Übrigen nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit“
Ich habe auch schon ein DINA4-Merkzettel vorbereitet mit den relevanten Punkten aus dem Handbuch. Den werde ich dem Mitarbeiter morgen in die Hand drücken völlig bekloppt
Nee, nicht bekloppt. Wenn das eine vernünftige Werkstatt ist, werden sie Dich höchstwahrscheinlich Fragen, ob sie das Blatt bitte behalten dürfen! Das hängt dann später im Gang zum Aufenthaltsraum am schwarzen Brett.
Das ist einfach Pfusch - das kann dir bei jedem Auto passieren. Die meisten Autos haben eine solche Plastikabdeckung. Brechen sollten sie allerdings nicht so schnell, aber die Aufnahme daran abstürzen geht natürlich trotzdem nicht.
Andere Autos haben übrigens auch spezielle Aufnahmen, trotzdem nimmt niemand „Pucks“ mit, also macht euch nicht Wahnsinnig. Falsch anheben kann man das Auto auch mit den Pucks…
Bei den meisten anderen Autos ist es aber so, dass alles was glatt genug ist um einen Hebebühnenarm drunterzulegen auch stark genug ist das Auto zu tragen.
Einige die hier im Forum aktiv sind, besitzen tatsächlich ein Model 3.
Einige davon wissen, dass TESLA nicht dafür haftet, wenn die Batterie bei durch falsches Anheben beschädigt wird. Ich wollte hier niemanden"verrückt" machen.
Das von mir erstellte Thema richtet sich an Besitzer eines Model 3.
Wenn die Reifen sowieso runter sind, frag die mal ob die hinteren Schwimmsättel fest sitzen. Vielleich können die da ja mal schnell nachsehen wie das Tragbild der Bremsscheibe Innenseite ist. .
oder ihr geht einfach in ne Werkstatt, die sich damit auskennt, dann braucht man das ganze Gedöns nicht.
Beim oben angesprochenen „TÜV-Onkel“ siehts natürlich anders aus… Hier habe ich das Glück, dass ich seit laaaanger Zeit nur noch Gruben und keine Hebebühnen mehr gesehen habe.
Darf ich fragen, wieso du mit solchen Ängsten
überhaupt einen Termin gebucht hast?
Meine persönliche Meinung: Wenn ich einem Professionellen seinen Job erklären muss oder er auf meine „Tipps“ angewiesen ist, dann ist das nicht der richtige für meine Aufgabe.
Nunja, es ist meine Werkstatt, bei der ich jahrelang mit meinem Alfa hinfuhr. Von Elektroautos haben sie noch keine Ahnung. Das liegt in der Natur der Sache, da es bei mir in der Gegend kaum welche gibt. Irgendwann ist immer das erste Mal und da bin ich lieber zu vorsichtig als am Ende klüger. Aber Reifenwechsel traue ich ihnen schon zu. Bezüglich des Akkus mache ich mir aber dennoch Sorgen. Ich werde sehen, ob die unbegründet sind.