Model 3 - Autopilot - Fehlalarm - Fahrzeug verlässt Fahrspur

Hallo liebe Tesla Community,

Seit über einem Jahr bin ich zufriedener Besitzer eines Model 3 SR+ (kein FSD, HW 2.5) … bis ich letztens im Servicecenter Hamburg ein paar Kleinigkeiten hab machen lassen.
Unter anderem war die Spur etwas schief … mein Lenkrad war nicht ganz mittig und zeigte etwas nach links. Das haben die „okay“ richten können (…das Lenkrad zeigt nun leichter nach rechts).

Das schlimme ist, dass der Autopilot nicht mitbekommen hat dass sich die Lenkung verändert hat. Seitdem geht der Autopilot davon aus, dass ich ständig freihändig fahre und das Auto über die rechte Fahrspur abdriftet. Es macht dann immer einen unangenehmen Warnton und greift ganz leicht in die Lenkung ein. Dies tritt immer auf wenn man den Autopiloten für einen Spurwechsel ausschaltet (z.B. beim Überholen).

Dieses Problem sollte sich „eigentlich“ einfach lösen lassen: Der Autopilot muss sich an die neue Lenkung „gewöhnen“. Nach 700km habe ich den Verdacht, dass das Auto dies nicht selbstständig tun kann. Tesla tut sich mit diesem Thema schwer … Serviceanfragen über die APP wurden abgewimmelt.

Hatte jemand ähnliches Problem? Kann Tesla den Autopioten überhaupt neu kalibieren lassen?

Das lässt sich doch bestimmt sehr gut bei einer Probefahrt demonstrieren, oder? -> Termin machen!

Hallo Tom, Gute Idee, beim nächsten Termin schaue ich mal ob sich das Service Center darauf einlässt.

Nach dem einstellen der Spur, muss die Lenkung neu kalibriert werden und dem Fahrzeugrechner so alles neu beigebracht werden. Eventuell wurde das vergessen??!

Das kann ich mir sehr gut Vorstellen. Ich weiß leider nicht wie dieser Vorgang aussieht. Das einzige was ich kenne ich die Kalibrierung die bei Auslieferung passiert ist (das kleine Lenkrad dass sich langsam Kalibriert). So etwas wie bei der Auslieferung ist nach dem Einstellen der Spur nicht passiert.

Die Spur hat bei unserer Tessa auch nicht gestimmt. Wir haben das im Bodyshop erledigen lassen und dort wurde die Kalibrierung durchgeführt!

Eigentlich würde ich erwarten, dass die Kalibrierung des Autopiloten einfach nur zurückgesetzt wird so dass man den erstmal ein paar km wieder selbst einfahren muss.

Noch ein kleines Update … in einem amerikanischen Forum (link) gab jemand den Tipp, dass man mit einer Autobahnfahrt von 50km+ und kompletten Verzicht auf den Autopiloten das System neu kalibrieren kann (one drive-cycle / one sleep-cycle).
Das habe ich ausprobiert … leider ohne Erfolg, das Fehlerbild bleibt gleich. Entweder kann sich der Autopilot nicht ändern … oder es liegt einfach an der sehr schlechten Spur. Termin bei Tesla ist gesetzt, es wird sich zeigen ob die erneute Spur-Korrektur helfen wird.

Das Problem ist gelöst!
Gestern hatte ich meinen Termin im SeC Hamburg. Dort haben sie etwas an der Spur rumgedocktort, die haben sie leicht verbessern können. Wichtig war aber, dass ich am Ende der Reparatur nochmal mit dem Techniker gesprochen habe. Dieser konnte allein durch überprüfen und testen des Autopiloten keinen Fehler finden. Nach unserem Gespräch ist er nochmal mit dem Auto in der Werkstatt verschwunden und hat mir letztendlich den Autopilot zurückgesetzt. So etwas macht das Auto nicht von alleine, das muss von einem Techniker angefordert werden.
Die neue Kalibrierung war dann sehr schnell abgeschlossen (nach 10km). Die Alarme sind komplett verschwunden, alles funktioniert jetzt einwandfrei.

Nach der Reparatur (und am besten auch vor der Reparatur) mit dem Techniker sprechen kann ich nur empfehlen. Die Jungs haben ein viel tieferes Verständnis von den Systemen und machen viel bessere Arbeit mit unserem Feedback (wäre schön wenn Tesla das selber erkennen würde). Ohne das Gespräch wäre am Autopiloten nichts geändert worden (alle Parameter waren im grünen Bereich), das Problem wäre sehr wahrscheinlich immer noch nicht gelöst worden.

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