Model 3 AC-Ladeoptionen

Hatte heute mit einer netten Dame bei Tesla telefoniert. Sie sagte mir, dass ich für das Model 3 keine Wall Box benötige, da es nur mit 11 kW geladen werden kann.

Kann das einer nochmal bestätigen?

@xDerHund
Stimmt, man benötige einen Nachweis seines Strom-Anbieters, was bei entsprechendem Tarif doch kein Problem ist.

@ponline

Genau. Man betankt doch einen Tesla eh nicht mit Braunkohle- oder Atomstrom.

Also einfach beim Anbieter „100% Ökostrom“ kaufen und 50% Rabat kassieren :wink:

Ad Ponline
Die Aussage der Dame verstehe ich nicht. Angeblich ist das dem Model 3 enthaltene UMC einphasig und kann nicht an eine 400V CEE Dose angeschlossen werden. Ich wollte auch ohne die Tesla Wallbox laden. Sehe da keine Vorteile. Aber wenn Tesla nur für ein 3 phasiges UMC ca. 500€ verlangt kann man auch gleich die Wallbox kaufen.

Wieso die 500€ für die Wallbox hinlegen wenn du dafür den 3 phasigen (flexiblen und portablen) alten UMC bekommen kannst der DC Fehlerschutz schon eingebaut hat? CEE Rot in die Garage und den einfach hängen lassen und bei Bedarf mitnehmen.

Ponline,
wenn bei dir Vor Ort eine sauber installierte Kraftstromsteckdose (die rote CEE16) verfügbar ist, brauchst du keine fest installierte Wallbox, du kannst 11kW auch mit einem mobilen Adapter realisieren.
Das kann der alte 3 phasige Tesla UMC sein oder ein Modell eines anderen Hersteller (zB NRGkick,…).
Der Adapter, der aktuell mit dem M3 mitgeliefert wird ist nur ein Notnagel für den Kofferraum mit 3,7kW - sozusagen ein Notradäquivalent :wink:

Die Dame hat, vorsichtig formuliert, Mist erzählt. Natürlich „brauchen“ Sie keine Wallbox, aber mit einer solchen laden Sie Ihr Model 3 dreimal so schnell auf wie mit dem beigepackten UMC (da die Wallbox 3-phasig lädt, während der neue UMC nur 1-phasig laden kann). Grob gesagt 11 kW zu 3,7 kW Ladeleistung.

Nicht jeder hat eine Garage.

Aber wenn jemand nach einer Wallbox fragt (wie ja aus dem Text ersichtlich ist), dann wird der die wohl kaum in den Kofferraum legen wollen, sondern schon an eine Hauswand/Garage/Carport o.ä, schrauben wollen/können, die im eigenen Zugriff liegt.

Was ich damit sagen wollte: Einen UMC, angeschlossen an einer CEE Dose, kann man klauen (außerhalb einer Garage). Eine Wallbox nicht. Deswegen könnte man die UMC nicht stecken lassen.

Ich habe sowieso Maingau Energie als Lieferanten (weil kein „Bonusstress“ und jederzeit kündbar) und für den Tesla gibt es jetzt Ökostrom mit 20 Euro Aufpreis. Im Jahr.

Außerdem gibts 50% Rabatt beim laden mit der „EinfachStromLaden“-Karte (reichlich Roamingpartner).

Sorry, dass ich noch einmal nachfrage (ich bin kein Technikmensch):

was ist der Unterschied zwischen dem Fi Typ A-EV und dem Fi Typ-B?
im Tesla Wall Connector ist weder der Fi Typ A-EV, noch der Fi Typ-B verbaut?
welcher der beiden Fi-Schalter sollte zusätzlich zum Tesla Wall Connector installiert werden? Beide?

Vielen Dank schon einmal für Eure Antwort(en)!

  • FI Typ A-EV reicht für das Laden von EVs aus und ist eher etwas günstiger als ein FI Typ B (was der noch mehr kann, weiß ich leider nicht).
  • korrekt, da ist kein FI drin
  • halt entweder ein Fi Typ A-EV oder Fi Typ-B (beide gleichzeitig nicht) und weil der A-EV günstiger ist, ist der zu empfehlen
    (nach meinem Kenntnisstand)

ich bin mir nicht 100% sicher,
aber meines Wissens haben TypB RCDs sowohl für AC wie für DC Fehler 30mA Auslösestrom
beim Typ A-EV ist der DC Fehlerstrom auf 6mA reduziert, um einen evt. in der Hausinstallation
vorgeschalteten Typ A RCD nicht erblinden zu lassen.

In der VdS 3501:2008-10(02): »Richtlinien zur Schadenverhütung, Isolationsfehlerschutz in elektrischen Anlagen mit elektronischen Betriebsmitteln – RCD und FU« heißt es unter Punkt 8.12: »Von Stromkreisen, die durch eine RCD Typ A geschützt sind, dürfen keine Stromkreise abzweigen, die durch eine RCD Typ B geschützt werden sollen.«

Wäre der Typ A VOR dem Typ B, so könnten Gleichspannungsanteile den RCD Typ A sättigen, und er würde im Fehlerfall nicht auslösen. Deshalb:
Typ B (selektiv) -> Typ B
Typ B (selektiv) -> Typ A
Selektivität ist erst dann gewährleistet, wenn der VORGESCHALTETE RCD das dreifache des Bemessungsfehlerstroms besitzt.

Ich habe mir eine CEE32 Dose mit 11 m Kabel, RCD Typ B, LSS, stärkeren Hausabschlusssicherungen, 10 m Anschlusskabel mit CEE32 Stecker an TWC für 1050 Euro installieren lassen.

Alles ganz offiziell und ohne Bonus bei einer Firma die BHKWs baut und installiert.

Vielen Dank für Eure Erläuterungen.

Ich habe gerade in der Rechnung nachgeschaut. Der Elektriker hat bei mir schon vorab - habe noch keine Wallbox ein Kabel (NYY-J 5x6 RE S) im Sicherungskasten an einen Hager Leitungsschutzschalter 3p. C-32A 6kA 3M QC MCS332 angeschlossen.

Ist das ein Fi vom Typ C bzw. ist der überhaupt für die Ladung von Elektrofahrzeugen geeignet / zugelassen?

Das ist lediglich ein 32A Sicherungsautomat, der Fi müsste dann noch installiert werden

:question:

Ich hab das jetzt so verstanden, dass der FI fuer das EV (ob A-EV oder B) nicht hinter dem Haupt-FI des Hausanschlusses liegen darf sondern unabhängig von dem parallel, geht also direkt an die von draußen kommenden Phasen.