Ich finde deine Gedanken sehr gut, halte Sie aber ein wenig Lückenhaft. Wie du über die Nacht mit 50W Standby klarkommen willst ist mir ein Rätsel. Jeder Kühlschrank hat mehr… Desweiteren möchte ich auch noch anmerken das im Winter die Sonne maximal 7 Stunden brauchbare Energie liefert. Was machst dann die restlichen 17bei einem Stromausfall? Keine Heizung und nicht kochen und auch kein Warmwasser? Wenn es ab 16.30uhr Dunkel ist auch kein Licht an ….Für den Sommer ist die Idee nicht allzu schlecht….
Ja das siehst du richtig, das geht nicht…. Er greift erst dann ein , wenn das Stromnetz zusammen gebrochen ist… also keine Frequenz mehr hat.
Kühlschrank ist nicht immer StandBy, der hat Arbeitsphasen (~40 W) und ruht dann wieder (in den <50 inkl.), selbiges gilt für den Gefrierschrank (~70 W / 3-4 W). Sieht man gut im Nachtprofil:
Würde ich den länger andauernden Stromausfall für ein wahrscheinliches Szenario halten, so würde ich mir 1-3 Victron 3000er sowie 2-6 Akkumodule 48V / 5 kWh aus SecondLife holen.
Es geht mir darum etwas zu finden, was täglich genutzt wird und nicht etwas, dass ausser in der Übergangszeit tot im Keller liegt. Und vor allem sollte das Ding selber nicht mehr verbrauchen als unser ganzes Haus in der Nacht (bei 3 Victrons leider der Fall).
@merkles_benz Immerhin, so könnte man bspw. den Tiefkühler darüber betreiben.
Aber ich seh schon; die eierlegende Wollmilchsau gibt es so scheinbar nicht.
Vielen Dank für deinen Screenshot. Dein minimalverbrauch ist also 48 Watt, das ist verständlich aber nur realisierbar wenn Gefrierschrank Kühlschrank und Heizung im Standby ohne „Arbeit“ sind , der Schnitt wird dann auch um die 100 bis 120 Watt liegen. Macht bei 17Stunden im Winter 2kwh Standby Verbrauch. Aber das mit der Wollmilchsau wird sehr schwer werden weil Zyklenfest auch ein Thema ist….insofern ist eine gewisse Größe meines Erachtens unerlässlich
Zumindest der Gefrierschrank ist ein potentieller Energiespeicher, der nicht nachts „laufen“ muss. Der kann durchaus eine Winternacht stehen, ohne dass er zu warm wird. Gekühlt wird dann tagsüber.
Damit also ein Verbraucher weniger in der dunklen Zeit.
Auch Heizung (besonders FB-Heizung) und Warmwasser können- unter Ausnutzung der thermischen Trägheit bzw. des WW-Speichers - tagsüber etwas wärmer gefahren werden und nachts etwas abkühlen.
Damit auch weniger Verbrauch in der Nacht.
Zwei kleine Schritte mehr auf dem Weg mit einem kleinen Akku möglichst autark zu werden.
Das kann man gut simulieren…alles unter 5 Kwh wäre innerhalb kürzester Zeit auch bei seinem niedrigen Verbrauch aber hohen Gesamtverbrauch extrem schnell bei mehr als 5.000 Zyklen. Also LiFePo, also neu da gebraucht als Second Life noch nicht verfügbar…kann man drehen und wenden wie man will es geht nicht anders richtig gut. Am besten sollte der Speicher immer +/- den Kwp Leistung entsprechen. Dann wird es auch günstiger und man kommt in den Bereich von 600 Euro/kwh.
Auf alles andere muss man noch warten.
Einzige Alternative die so noch kenne aber nicht so zyklenfest:
1x Tesla Modul aus einem 85er für ca. 1.500 Euro + Lader + BMS.
Gibt es in einigen Shops ex UK oder US.
Aber auch hier ist die Peripherie das teure….da kann man auch gleich 3 oder 5 Module nehmen…
Da hast du wohl Recht. Und kaum ein Hersteller garantiert mehr als 5000 Zyklen.
Dem muss ich widersprechen. Günstiger pro kWh vielleicht, aber dennoch mit 10-20’000 CHF sehr teuer unter dem Strich. Nach deiner Regel bräuchten wir 25 kWh. In der Fronius-Simulation ergeben 5 kWh vs. 25 kWh magere 2% mehr Autarkie im Jahr (+10% / 852 kWh vs. +12% / 1086 kWh Netzbezug) oder in Geld ausgedrückt 125 vs. 160.- CHF Einsparung (25 Rp. Bezug / 10 Rp. Einspeisung).
Teslamodule werden hier im Forum für die Hälfte des Preises gehandelt, und ja, würde ich diesen Weg gehen, so wären es wohl auch eher 4-6 denn nur ein einziges Modul.
Die Knacknuss scheint also das (Gegen-)Steuern nach Bedarf am Zähler zu sein. Muss mich wohl nach einem kleinen gebrauchten MultiPlus umschauen und selber neue LPF-Zellen mit BMS damit kombinieren oder ähnlich.
Entsprechend die aktualisierte Liste nach Priorität geordnet:
- über 5000 Zyklen und/oder 15-20 MWh Energieentnahme bei SoH >80%
- unterstützende, netzsynchrone Einspeisung ins Hausnetz bei Bezug am Zähler
- laden mit PV Überschuss wenn am Hausnetz
- ab. 250 W Leistungsentnahme
- effizient, insb. im Bereich 100-300 W
- unter 750 EUR / kWh und unter 4000 EUR gesamt
- 1 bis 5 kWh Kapazität
- direkt ab PV aufladbar im Notfall, allenfalls mit umstecken
- mobil, z.B. um Tiefkühler zu versorgen oder Licht beim Geburtstagsfest am Fluss zu haben
- Bonus: mobil + leistungsfähig (ab 2 kW / 2 kWh), um bei abenteuerlichen Reisen dem Auto als 10-15-km-Reservekanister (Fahrstil „Hypermiling“) zu dienen oder für ein Raclette am Waldrand
Gilt zwar nicht für den letzten Punkt - aber kauf dir doch einen Kia EV6. Der übertrifft deine Anforderungen sogar um ein Zigfaches.
Haben bereits einen IONIQ 5 in der Familie, der ist meist weg wenn PV-Überschuss anfällt und ist nur V2L, kann also nicht am gleichen Stecker Leistung aufnehmen und abgeben. Lustig für „Tailgateparties“ aber mehr wohl nicht.
Viele Anforderungen werden damit nicht erfüllt: Effizienz unterirdisch, keine netzsynchrone Einspeisung, nicht direkt ab PV aufladbar (nur mit sehr teurem Inselsystem), viel zu teuer, …
Ist das wirklich so? Ich hatte es mal in das GISPV System eingegeben und da war der Unterschied > 10%. Wie hoch ist aktuell dein Bezug? Dein Verbrauch in der Nacht ist natürlich sehr gering aber der eigentlich Bezug entsteht im Winter beim Kochen z.B. Abends. Wenn man das nicht macht und nur Mittags kocht, dann kann man auch mit weniger auskommen. Das Problem sind aber wirklich die Zyklen gerade bei so einer grossen Anlage. Der Speicher würde ja ständig „brücken“ gerade wenn wenig kommt. D. h. im Winter hast du die Kombination aus zwar wenig Ertrag aber großer PV.
Ein Beispiel:
Bei mir beginnt der Speicher und der Hybride Teil des WR erst anzuspringen wenn eine bestimmte Schwelle erreicht ist. Also mit 0,5 kW „vom Dach“ fängt der nicht an zu laden.
Ein kleiner für den ja 500 W schon was sind fängt an zu laden und natürlich zu entladen.
Meiner macht im Winter kaum Zyklen deiner würde es aber tun.
Im Sommer ist selbst ein großer Speicher um 9:30 Uhr voll und er wird nie leerer als 75%. D.h. da kommen auch kaum Zyklen. Aber die Zyklen kommen in der Übergangszeit und bei kleinen Speichern eben sehr häufig im Winter…
Ich würde den WR so klein dimensionieren wollen, das der Akku nur einen Vollzyklus pro Tag macht ?!
Teilzyklen gehen ja viel mehr, aber unter 5000 VZ würde ich nix kaufen.
Sind bei einem 12 kWh Speicher und einer 25KWp Anlage dann ca. 10 Jahre. Ich kaufe nichts „neu“ unter 10.000 Vollzylken bzw. 20.000 möglichen Zyklen also ist man bei LiFePo…alles andere wäre nur im Segment Second Life sinnvoll aber da muss man dann recht groß denken also eher im Bereich 2-3x bezogen auf die kWp der PV.
Die kleinen 3 KW machen leider da komplette Vollzyklen bei einer 25 Kwp Anlage auch im Winter…und das nicht nur einen…deshalb macht man das eigentlich nicht. Die sind nach ca. 2 Jahren als nicht LiFePo platt (> 2.500 Zyklen) oder man nutzt sie nicht sonderlich gut…
@niubee Zwischen 3 und 4 MWh im Jahr aus dem Netz bezogen, der Grossteil davon von der Wärmepumpe (früher Morgenzyklus 04-07 Uhr, sowie wegen genereller Unterdeckung im Winterhalbjahr durch häufige Bewölkung zusätzlich erschwert). Dezember und Januar sind zudem auch für das Auto nicht ohne das Netz darstellbar. Licht, Geschirrspüler, Waschmaschine 30° und Kochen sind unbeeindruckend solange bei letzterem der Backofen ausbleibt.
Ich glaube am besten zeige ich hier einfach mal ein paar typische Situationen, damit ihr Muster erkennt:
hervorragender Frühlingstag
durchschnittlicher Tag am Übergang von Winter zur Frühling
guter Wintertag
schlechter Wintertag
sehr schlechter Wintertag
Klar, es gibt Tage im Jahr, da wären 10 kWh perfekt. Ein kleiner Akku jedoch kann nahezu täglich seine volle Kapazität beisteuern (365 x 2 kWh, in der Übergangszeit sogar mehrmals am Tag) und leistet damit überproportional viel, auch wenn er bspw. nur 700 W kann, im Vergleich zu einem gigantischen 20-kWh-Pendant.
Nicht vergessen darf man aber auch die Tatsache, dass das Netz auf der täglichen Ebene günstiger, effizienter und sauberer speichern kann, ja gar eine saisonale Komponente bieten kann welche Akkus unmöglich vollbringen. Vernünftig wäre also, es schlicht dabei zu belassen.
(Den Ansatz 36 kW / 100 kWh PowerRack im Keller musste ich leider wieder verwerfen, weil mein Netzbetreiber sich nach einem halben Jahr an Abklärungen zurückgezogen hat, gemeinsam hinter unserem Hauszähler einen „Quartierspeicher“ zu installieren der Regelenergie auf Abruf bereitstellen kann. Unser Strassenzug wurde in den 80ern schlicht überdimensioniert.)
Um den „Effizienzsumpf“ zu umgehen? Das wusste ich nicht, spannend. Gibt das keine Reklamationen von unwissenden Kunden? Eigentlich suche ich genau das, was auch bei dir diese Lücke füllen würde.
Wobei der Titel auf „Mini-Akku, günstig, nachhaltig“ geht, ich habe das gedanklich für mich auf das ganze System ausgedehnt - nachhaltig heißt dann für mich, alle Komponenten nicht überzudimensionieren, sondern so auszuwählen, das mit minimalem Materialeinsatz ein maximaler Effekt erzielt wird ohne eine Komponente dabei vorzeitig zu ruinieren - Ziel also nicht „maximale Autarkie“.
Da würde ich auch erst mal in Kauf nehmen, das Waschmaschine/Küchengeräte etc. nicht abgedeckt sind (bei mir <30%), Wärmepumpe mmn. für den Winter eh illusorisch.
Mal kurz meine Werte vom Akku:
In Betrieb seit 5/2021, 11,23 kWp Anlage, 12,4 KWh Akku LG:
lifeTimeEnergyDischarged":1194592,"
lifeTimeEnergyCharged":1285842,
„batteryPercentageState“:34.0,
„fullPackEnergyAvailable“:12276.0,
„internalTemp“:20.7,"
Neuzustand:
„fullPackEnergyAvailable“:12400.0,
Degradation ca. 1%
100 Vollzyklen, 8 Monate
Garantie bis 30 MWh, 10 Jahre
=> Lebenszeit > 25 Jahre, 280 Euro pro Jahr für ca. 1,5 MWh => 18,6 Cet/kwh Speicherkosten
Da stellst du mir jetzt Fragen…ob das nun der Energiesparmodus vom SE WR oder der LG Speicher vorgibt kann ich dir nicht sagen aber er benötigt definitiv einen deutlichen Schwellenwert um einzuschalten. Vorher macht der eher ineffiziente hybride teil des WR nichts. Das war nicht immer so bei SE und kam erst durch ein Update. Damit ist im Winter der Stand By Verbrauch minimal. Ich müsste mal in den WR reinschauen um das zu klären. Wenn es dich interessiert werfe ich das Werkstool an und schaue ob man da gewisse Schwellenwerte einstellen kann.
P.S: Ist ein Passivhaus oder? Werte sehen sehr gut aus für die WP…
Hier mal ein paar Zyklen von mir…Speicher ist gelb…beim sehr schlechten Wintertag (Bild 2 erkennst du, dass der Speicher erst ab 1 Kw anspringt…
Suffizienz, unbedingt, fehlt mir manchmal einwenig hier wenn von 30 l Regenduschen und Spassfahrten zum Supercharger berichtet wird.
Bei der PV muss ich dir allerdings widersprechen, denn die zweiten 10 kWp sind immer günstiger als die ersten 10, also unbedingt die Dächer – und Südfassaden wo möglich – voll machen, wenn es irgendwie geht.
Ich überlege selbst eine Lowtech-Variante für die Grundlast: Microwechselrichter ( für Balkonanlage), 250W, so etwas kostet unter 150€, gespeist durch einen LiFePO-Akku, z.B. 2,4kW, dazu ein einfaches AC-Batterieladegerät. Ganz trivial per Zeitschaltuhr mittags laden, nachts entladen. Kann man natürlich auch noch schöner machen mit diverser Steuerung bzgl. Laden/Entladen, aber das wäre der einfachste Ansatz der nächtlichen Grundlastabdeckung. Kostet aber ca 1000€ mit Teilen aus dem Regal, wenn man den Akku aus Chinateilen selbst baut wird es deutlich günstiger. Macht sich auch so in ca. 6-8 Jahren bezahlt.
Kenne einen Anbieter der macht das mit alten E-Bike Akkus. Müsste aber zumindest eine abwerfbare Steckdose sein, die während Bezug tagsüber die Ladung pausiert.
Funktioniert das Nachladen der Ecoflow auch an den Zigarettenanzündern der Facelift-Modelle? Die Haben ja ca. 16V also mehr als die standart 12V.
Das sollte kein Problem darstellen. Im Normalfall funktioniert das Laden über den MppT Regler welcher meines Wissens ab 10,8V alles kann , so zumindest bei Bluetti.