„Beim Axialfluss-Motor – wie er von YASA entwickelt wurde – verläuft der elektromagnetische Fluss höchst effizient parallel zur Drehachse des Motors, während er sich im Radialflussmotor senkrecht zur Drehachse bewegt. Im Vergleich zu Radialfluss-Motoren überzeugt der Antrieb dabei mit deutlich höherer Spitzen- und Dauerleistung, was für ein neues Niveau an Fahrdynamik sorgen soll. Neben der Leistungs- und Drehmomentdichte ist dabei ein weiterer wesentlicher Vorteil die schmale Bauform: Dadurch reduzieren sich Gewicht und Abmessungen.“
Nettes Konzept, was aber so in der Realität nie ankommen wird. Und wenn Teile davon - wann auch immer - in der Produktion ankommen, dann wohl eher in der obersten Oberklasse.
Von daher hat das Konzept für mich persönlich keine Relevanz. Weder für Mercedes im speziellen noch den Alltags-BEVs im allgemeinen.
Ist das nicht bisher immer so gewesen? Und nach ein paar Jahren war die Technik dann für alle verfügbar.
Das ist eine moderne Interpretation (also quasi retro) des C111 (ONE-Eleven, wie einfallslos). Der kam auch nie in Serie und wenn man die Parallele ziehen möchte, dann wird der Antrieb des ONE-Eleven nie bei Mercedes in einem Serienwagen verbaut werden, denn der Wankel des C111 tat es auch nicht.
Aber viele andere Aspekte der Studie sind in den serienbau eingeflossen. Unter anderem die erste Anwendung richtiger Aerodynamik.
Außerdem hat die Dieselversion diverse Weltrekorde für Dieselfahrzeuge aufgestellt, wo damals alle noch dachten, dass so ein Motor allerhöchstens im Taxi funktioniert.
Treffender Vergleich irgendwie bzw. auch nicht. Im Gegensatz zum Diesel damals, hat die ganze Welt - außer vielleicht Deutschland - schon lange verstanden verstanden, dass ein Elektromotor bzw. ein BEV effizienter und komfortabler als ein Verbrenner ist.
Und zur Aerodynamik: Dafür brauchte Tesla keine Studien, sondern hat einfach das MS und M3 rausgebracht.
Du hast schon den Zeitunterschied zwischen Anfang der 70er und Ende der 00er Jahre verstanden?
Und für die neue Studie, das ist einfach ein showcase, was genauso wenig wie der neue Roadster in der gezeigten Version auf den Markt kommen wird. So what.
Aber exakt das schrieb ich doch:
Ja und natürlich habe ich den Unterschied verstanden: Die Studie in den 70ern machte noch einen gewissen technischen Sinn. Diese Studie sehr viel weniger.
Das ist halt ein Showcar, das muss keinen Sinn ergeben.
Ja und genau das ist das Problem: Showcars kann Mercedes und überteuerte obere Oberklasse-BEV. Praxistaugliche und bezahlbare BEV eher nicht.
Würde zumindest in die Strategie passen.
Und wenn man so manchem EQA Besitzer trauen darf, ist der auch nicht schlecht. Halt ein wenig teuer, aber sonst.