Hi zusammen, ich habe mal ein paar Ladeszenarien und wollte mal dazu wissen ob irgendeine nicht zu empfehlen ist?
Die Szenarien sind nicht alle jetzt auf mal gewesen, sondern kamen bei mir mal so auf.
Wir waren mal beim Centro Oberhausen und bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben, wollte ich noch zum SuC. Im Parkhaus Centro Ziel SuC eingestellt, Auto fing natürlich gleich an die Batterie vorkonditionieren. Naja Entfernung war ca. 500m.
Hatte das vorkonditionieren jetzt eigentlich irgendwelche Nachteile? Weil ja eigentlich nichts Großartiges auf der kurzen Entfernung passiert sein kann, oder?
Ich kann „kostengünstig“ bei einer Firma (ca. 2 km entfernt) mit DC (max. 150 kW) laden. Was ich auf ab und mal nutze, natürlich ohne jegliche Vorkonditionierung.
Wir waren letzte Woche am Tegernsee (Kurzbesuch) und sind denn auf dem Weg zur A8 am SuC Irschenberg vorbeigekommen. Ich hatte noch 40% Akku und dachte zu unserem Ziel kann ich ja eben noch auf 80% laden. Hat das laden ohne Vorkonditionierung am SuC irgendwelche Nachteile?
4.Bei der Rückfahrt vom Urlaub wollte er mich zum SuC Malsfeld schicken. Trotz ca.30 % Akku.
ca. 50 km vor Malsfeld fing er denn an zu vorkonditionieren.
Kurz vor Malsfeld habe ich denn geprüft ob ich nicht doch noch nach Paderborn komme (ht sogar mit ca. 10 % geklappt.)
Navi wollte mich zwar immer zurück nach Malsfeld schicken. Aber klappte ja noch bis Paderborn. Was meine Frage ist, ob das abgebrochene Vorkonditionieren irgendwelche Nachteile hat?
Ne. Der Verbrauch geht kurz hoch und die Ladegeschwindigkeit ist dann beim tatsächlichen Laden evtl. begrenzt, sonst passiert nichts negatives. Vorkonditionieren heizt einfach nur den Akku auf.
ist es ein öffentlicher Lader? Dann kannst du ihn auch auswählen und Vorkonditionieren. Sonst gilt 3.
Schnelladen ohne Vorkonditionieren hat genau einen Nachteil: Weniger Ladeleistung zu Beginn des Ladevorgangs. Sobald du dann DC lädst, kommuniziert das Auto mit der Säule (das ist Teil des CCS Standards, geht also an jeder Säule und den SuC) über die maximale Ladeleistung. Je kälter der Akku ist, desto niedriger ist die ausgehandelte Ladeleistung.
Außerdem fängt das Auto zu Beginn des Ladevorgangs dann sofort mit dem Heizen an. Das wird inzwischen im Auto und der App auch angezeigt.
Wie 1. Wenn du dann danach woanders geladen hast, hast du immerhin leicht von der extra Temperatur im Akku profitiert.
Ganz allgemein macht Vorkonditionieren nichts anderes als eine Vortemperierung des Akkus. Bist du vor dem Ladestopps sehr schnell gefahren (länger >200km/h) oder hast den Akku durch sog. „JoJo“ (häufig stark Brschleunigen, stark Rekuperieren) Fahren schon aufgeheizt, findet keine Vorkonditionierung statt oder der Akku wird durch die Vorkonditionierung sogar gekühlt.
Die Zieltemperatur ist dabei je nach Akkutyp unterschiedlich, aber das weiß dein Auto.
Bei allen Tesla mit Wärmepumpe kann das Vorkonditionieren allerdings Auswirkungen auf die Leistung der Klimaanlage haben, da unter anderem Wärme aus dem Innenraum (und Motor und Umgebung) in den Akku geschoben wird. Beim Abkühlen des Akkus passiert das Gegenteil, weshalb die Kühlleistung im Innenraum immExtremfall im Sommer nach dem SuC leicht abnimmt.
Das Vorkonditionen kostet erst mal Reichweite, wenn mans nicht brauchen sollte. Sonst hats aber keine Nachteile. Ob du nun Vorkonditionierst und zum SuC fährst oder nicht spielt für die Kosten keine Rolle. Dann wird nämlich am SuC der Akku gekühlt. bzw. geheizt. Mit der Zeit kommt dann auch die Erfahrung, wie weit man es schafft mit dem aktuellem SoC und plant dann in der Regel schon selbst die SuCs.