Hallo zusammen,
ich bin neu im Forum und habe ein Model S auf meiner Wunschliste. Ist ja bald Weihnachten…
Ich habe im Forum nach einem Thema wie diesem gesucht, aber leider nichts gefunden. Daher eröffne ich mal das neue (?) Thema „Lohnt sich eigentlich für uns als Kunden das Supercharging?“
Mein Grundgedanke ist, dass man ja auch beim 85kWh-Modell 2.100,- € für die Option bezahlt, die SuC kostenlos zu nutzen. Wenn man aber nicht viel fährt oder zufällig in der Nähe eines Superchargers wohnt, dann ist doch zweifelhaft, ob diese investierten 2.100,- € sich auszahlen: bei einem angenommenen Strompreis von 24 ct/kWh kann ich für einen Betrag von 2.100,- € rund 8.750 kWh in mein Model S „tanken“. Bei einem ebenfalls angenommenen Verbrauch von 24 kWh / 100 km komme ich damit ca. 36.500 km weit. Oder anders ausgedrückt kann ich mit 2.100,- € mein Model S über 110 mal aufladen (bei angenommenen 75 kWh / Akkufüllung). Da komme ich schon ins Grübeln, wenn der nächste SuC 100 km oder mehr entfernt ist…
Trotzdem ist SuC natürlich eine klasse Möglichkeit und MS ein tolles Auto. Aber rechnen tut sich Supercharging für uns Kunden oft nicht…
Bei 10 Jahren Lebenszeit (oder mehr?) sind das 11 mal im Jahr!
1x im Jahr in Urlaub mit 4 Ladungen, 4x Wochenendfahrten oder Freunde besuchen mit je 2 Ladungen = 12 Ladungen.
Bei den 12 Ladungen hast Du dann 12 Stunden gebraucht statt 66 Stunden mit Typ2 ohne Doppellader.
Was ist Dir Deine Stunde wert?
Ohne SuC sind die Wochenendfahrten nicht möglich, bei Urlaub verliert man je einen Tag auf der Fahrt.
Falls Du den Wagen nicht für Urlaub oder Wochenendfahrten benötigst, so möchte dies aber vielleicht der nächste Besitzer.
Ohne SuC Option wird der Gebrauchtwagenpreis vermutlich auch 2000€ niedriger liegen.
Ich würde keinen Wagen ohne SuC kaufen.
Meines Erachtens geht es bei der Supercharging-Option keineswegs um die Frage, ob es sich rechnet, kostenlos zu tanken. Dass das Aufladen am Supercharger kostenlos ist, ist nur das Sahnehäubchen, und selbst dabei geht es viel weniger darum, dass ich als Kunde ein paar Cent einspare (wie Du bei Deinen Berechnungen richtig feststellst, ist der Strompreis sowieso „viel zu niedrig“ als dass sich das lohnen würde), sondern es geht darum, dem Kunden/Benutzer Hürden aus dem Weg zu räumen. Ein Abrechnungssystem kann ausfallen, Authentifizierung kann fehlschlagen, eine Rechnung macht Arbeit – sowohl bei Tesla als auch beim Kunden. Das alles kann man sparen und auf diese Weise den Zen der Einfachheit und Zuverlässigkeit zelebrieren. Darum geht es meiner Meinung nach bei Teslas Idee, Supercharger kostenlos anzubieten. (Außerdem vielleicht noch um den Marketing-Gag: Wir fahren mit erneuerbaren Energien und deswegen können wir den Strom kostenlos abgeben.)
Nehmen wir also an, die Supercharger würden genau so einfach und zuverlässig funktionieren, wie das zurzeit der Fall ist, aber auf wundersame Weise würde mir der normale Strompreis vom Konto abgebucht werden, wenn ich ihn benutze. Ach was: Der doppelte Strompreis! Würde ich trotzdem Supercharger nutzen? Aber 100%ig. Spaßeshalber habe ich dazu mal eine Umfrage erstellt viewtopic.php?f=4&t=4368
Die Supercharger leisten nämlich etwas, was viel wertvoller ist, als die 20 Euro, die ich mit einer Ladung theoretisch sparen könnte: Sie ermöglichen Fernreisen mit einem Individualfahrzeug, das mit Strom betrieben wird! Was ist Dir das wert? Das ist die eigentliche Frage. Wenn die Antwort ist: Das ist mir nichts wert, ich reise sowieso lieber mit anderen Verkehrsmitteln – diese Antwort ist vollkommen akzeptabel, aber dann ist evtl. ein E-Golf oder ein i3 die bessere Lösung für Deinen Mobilitätsbedarf (etwas günstiger in der Anschaffung und nicht ganz so sperrig im Stadtverkehr).
„Rechnet“ sich das Xenon-Licht, das bei allen Model S serienmäßig ist?
Also ehrlich: Supercharging ist bei allen 85ern mit drin und wenn es optional wäre, dann würde ich die Option auch nehmen, wenn ich nur 1x im Jahr Langstrecke fahre!
Die Alternative wäre nämlich ein zweites Auto, was viel teurer ist
Ja, das ist Marketing. Man sieht immer wieder, wenn die Aussage kommt: „Ein Leben lang kostenlos Laden“, dass bei den Menschen im Kopf da irgendein Schalter umgelegt wird und die Ratio „Auf Wiedersehen“ sagt. Auch ich bin da nicht frei von. Dass aber jede Firma am Ende ein Plus auf dem Papier stehen haben muss, sollte jedem klar sein. Wie heißt es so schön: „Die Bank (Tesla) gewinnt immer.“
Egal, wenn mich jemand fragt: Kostenlos der Strom [emoji16]
Spaß beiseite: wenn du Langstrecke fahren willst, ist es alternativlos, weil niemand ein Ladenetz hat, was so schnell deinen Stromer volllädt.
Wenn Du natürlich nie verreisen willst, bzw. nur unter 300km in den Urlaub reist, kannst Du auch drauf verzichten.
Gruß Earl
Hallo,
SC ist ein Muss. Verstehe deine Rechnung nicht. 36500km sind doch garnichts. Das schafft selbst die Rentner Generation in weingen Jahren. Alles andere ist schon gesagt.
Gruss Siggy
Ja , Ja, Ja nur mit Supercharger, der macht erst seriöse Fahrten möglich. Und ist schnell und kostenlos, was besseres kann man uns doch nicht anbieten
Ich glaube, die Frage entspringt dem Verbrennerfahrer-Gehirn (neutral gemeint), das eine flächendeckende, barrierefreie Lade(Tank)infrastruktur kennt. Wie absurd schlecht die Ladeinfrastruktur, insbesondere die Schnellladeinfrastruktur, aussieht, kann sich ein Ottonormalverbraucher gar nicht vorstellen.
Ich als jemand, der nun seit annähernd einem Jahr C-Zero fahre und die absurd schlechte Ladeinfrastruktur in Deutschland kennenlernen durfte, kam nie auf die Idee, SuC eventuell NICHT zu bestellen oder die Sache nach dem kWh-Preis aufzudröseln. Diese Option würde ich selbst dann wählen, wenn sie 5.000 Euro extra kosten und der Strom zusätzlich abgerechnet würde. Oder wenn Tesla 10.000 Euro vorab für lebenslängliches Kostenlosladen haben wollen würde.
Ganz einfach deshalb, weil die SuCs die einzige vernünftig nutzbare Schnelllade-Infrastruktur in Europa darstellen. Selbst Vorzeigeländer wie Dänemark oder Estland, in denen ich die flächendeckend verfügbare Schnellladeinfrastruktur mit einer Karte nutzen kann, sind keine Alternative. Erstens sind die Lader langsamer, zweitens müsste ich dort erstmal hinkommen und drittens bräuchte ich trotzdem für jedes Land eine separate Karte. In Deutschland aber ist eine flächendeckende Lade-Infrastruktur, zugänglich mit einer Karte und perfekt gewartet, nicht zu erwarten. Bis die eventuell mal steht, haben die ersten Model S ein H-Kennzeichen.
Die SuCs machen das Model S überhaupt erst zu einem vollwertigen, annähernd kompromisslosen Auto.
Hallöchen!
Sparen bei einem Model s??
Ich habe ja bekanntlich einen 60er und wollte Anfangs auf SuC verzichten und eventuell später nachrüsten.
Gut dass ich es nicht gemacht habe
Supercharger sind das Salz in der Suppe, preislich sehe ich das als „Aufbauhilfe“
Ohne die Supercharger ist das Model S nicht mehr wert als ein „normales EV“
Erst durch diese Möglichkeit ist das MS das, was es ist…
Ein perfektes Reisefahrzeug ohne Kompromisse…
Wir fahren mehr als je zuvor…
Bei ca. 80000 Euro kommts doch eh auf die 2100 Euros nicht mehr an
Gruss
Mario
Wie andere auch schon geschrieben haben: der Mehrwert der SuC ist nicht das KOSTENLOSE Laden, sondern das SCHNELLE und UNKOMPLIZIERTE Laden. Unbezahlbar.
Und überhaupt: seit wann ist Supercharging auch beim 85er eine Option?
Der Supercharger lohnt sich genauso wenig, wie sich ein Model S lohnt oder sogar ein Auto an sich. Aber was ist die Alternative?
Wenn Model S, dann nur mit SC.
Wir waren dieses Jahr in der Schweiz und sind aktuell in Hamburg im Familienurlaub. Ohne SC wären die Alternativen ein Verbrenner als Zweitwagen, Mietwagen, Bahn oder Flugzeug. Da hat man mit 4 Köpfen nicht weit zu 2100 Euro, wenn man das mehrere Jahre macht.
Mit SC fahre ich mit meinem Alltags-EV ganz Europa ab. Und spule kurz mal an einem Tag 1200km, um bei einen so geilen Event wie in Hilden dabeizusein.
SC? Unbezahlbar!
Ich habe zwar noch kein Tesla, aber eins ist mir jetzt schon klar:
Selbst, wenn ich das MS60 nehmen würde, dann nur mit Doppellader und SuC-Option, denn wer möchte am Ende der Akku-Kapazität stundenlang(!) einen Ladehalt machen, um dann wieder die „typical Range“ fahren zu können?
2.100,-€ für die SuC-Option darf man nicht einfach nur in den persönlichen kWh-Preis umrechnen, sondern muss auch die Lebensqualität und den Komfort auf echten Langstrecken mit einrechnen.
Den Preis für Lebensqualität und Komfort muss jeder für sich selbst festlegen.
Wenn es mein Budget zulassen sollte, dann würde ich liebend gerne (schon nächstes Jahr) ein MS85 bestellen.
Nächste Woche weiß ich, ob mein Budget es zulässt. Und wenn nicht: Dann halt 2017 das M3.
Ob sich die SuC-Option finanziell lohnt möchte ich einmal dahingestellt sein lassen. Dann muss man sich nämlich auch fragen, ob sich ein Tesla lohnt. Doch durch den SuC wird Tesla erst einmal alltags- und langstreckentauglich und man ist mit einem wirklich geilen Auto nicht mehr den Abzockmethoden der Öl-Lobby ausgesetzt. Also wenn Tesla, dann nur mit SuC-Option.
In meinem Roadster habe ich die Supercharger Option noch nicht. Vielleicht kommt die mal. Warte sehnsüchtig darauf.
Wenn man z.B. 2x jährlich mit dem Model S in Urlaub mit mehr als 500km Entfernung je Strecke fahren möchte, ist die SuperCharger-Option ein enormer Komfortgewinn. Beispielrechnung:
300km kann man bei Autobahn-Richtgeschwindigkeit (130km/h) mit dem 85kwh-Akku immer fahren
je weitere 200km benötigt man mit SuperCharger-Option 30m Ladepause, mit Doppellader und 22kw-Ladestelle 120m Ladepause, mit Singlelader und 11kw-Ladestelle 240m Ladepause
Gleiche Rechnung mit 60kwh-Akku (geschätzte Werte von mir, ich habe ein S85):
200km gehen immer bei Autobahn-Richtgeschwindigkeit
je weitere 200km benötigt man mit SuperCharger-Option 50m Ladepause, mit Doppellader und 22kw-Ladestelle 120m Ladepause, mit Singlelader und 11kw-Ladestelle 240m Ladepause
Das heißt, bei langen Strecken ist der Zeitvorteil enorm. Dessen muß man sich bewußt sein, wenn man auf die Option verzichtet.
Außerdem funktionieren die SuperCharger nach meinen Erfahrungen immer während man bei Typ2-Ladestationen durchaus zugeparkte Stationen oder defekte Stationen antreffen kann, man also möglichst ein „Backup“ in Reserve haben sollte
Uli
Nur zur Klarstellung: beim TE und in einigen Antworten ist von der Supercharging-„Option“ die Rede - auch im Zusammenhang mit der 85-kWh-Version. Es könnte der Eindruck entstehen, als sei Supercharging bei der großen Batterie nicht mehr serienmäßig enthalten, sondern nur gegen Aufpreis. Dem ist nicht so: Supercharging kostet nur bei der 60er-Batterie Aufpreis, darüber ist es inklusive. Also wie von Anfang an.
In einem anderen Thread habe ich kürzlich die Frage gestellt, welche (fast) unverzichtbaren aufpreispflichtigen Ausstattungselemente gibt es? Wahrscheinlich ist die SC-Fähigkeit das einzige Element, egal ob es sich rechnet oder nicht, auf das man nicht verzichten sollte. Wenn man mit dem Wagen mal eine wirklich lange Strecke fahren möchte, hat einen SC auf selbiger und muss dann mit 11 kW Schnarchladung laden, weil man natürlich auch den Doppellader gespart hat, dann wird man sich in den Allerwertesten beißen und die Familie beißt gleich mit. Typische Kinderfrage: „Papa, warum laden eigentlich alle Model S an den coolen rot-weißen Säulen und wir nicht?“ „Ähm ja, also damals, vor sechs Monaten, als ich den Wagen gekauft habe, da wollte ich ganz schlau sein und 2100 Euro sparen und ja also … nun ja, war vielleicht doch nicht so die schlaueste Idee!“
Mal abgesehen davon würde ich keinen gebrauchten 60er ohne diese Funktion kaufen. Beim Model S geht es irgendwie auch um was anderes als um den Gedanken, ob es sich rechnet. 65 k mindestens für ein Auto auszugeben, was einen neben vielen anderen Fahrzeugen, die weitaus weniger kosten auch von A nach B bringt, da wird es schwierig mit „sich rechnen müssen“ anzufangen.
PS: Nur meine Meinung, wie sagt man in Kölle: Jede Jeck is anders!
Kind: „Aber Papa, das kann man doch nachrüsten!“
Papa: „Eeeecht?“
Kind: „Ja, für 2.600 Euro. Steht hier so im Tesla Shop.“
Papa:
Frau: „Das Geld sollten wir anlegen, Schatz.“
Papa:
Genau!
Deswegen fällt es um so leichter, bei bestimmten Voraussetzungen zumindest zunächst beim Fahrzeugkauf darauf zu verzichten.
200km beim 60er brauchen am SuC definitiv weniger als 50min. Wenn ich einigermaßen leer bin, habe ich nach 45 min wieder +300km im Akku.