Langstreckenfahrten im Model 3

Ich habe auch vor 4 Jahren begonnen, und hatte diese „Reichweitenangst“ (sollte man im Duden aufnehmen…) Inzwischen lade ich auf LS zu 99% Tesla-SUC. Für alles andere bin ich zu faul geworden. Und wie du sagst, gibt es z.B> ein Restaurant auf einer öfter gefahrenen Strecke mit fremden Lader, da habe ich die richtige Karte, und für die Stadt eine AC-Karte, und die Ionity-App zur Not. Fertig.

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Offenbar nicht, aber vlt kann man sich beim Warten an der Ladesäule ja fühlen, wie der Retter der Welt, das ist dann ja auch ganz schön

Ist ja auch billiger. Die 2000km Return zum skifahren haben mich 10€ Strom gekostet. Mit dem Diesel wären es 200+€ gewesen

Also nix machen und alle fossilen verheizen. Ja nee is klar

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Ich habe jetzt zwar keine richtigen Langstreckenfahrten mit einem Model 3 hinter mir, aber schon längere Fahrten, gerade eben mit dem M3 SR. Also selbst mit dem kleinsten Akku hätte ich keinen Stress jeden Kilometer zu fahren, wenn es rein um Reichweite geht. Im gemischten Fahrbetrieb habe ich zwischen 14 und 15kWh/100km verbraucht. Mein reguläres EV braucht das 5-6kWh/100km mehr. Ist aber auch ein anderes CW*A Konzept :slight_smile:
Der Eingangspost hier beschreibt es für mich ziemlich gut. Funktionierendes Navi mit Planung und ein Auto, das einem grob vermittelt, wie weit man kommt, ist schon ziemlich alles, was man braucht in den meisten Ländern Europas. Eine gute Ladekurve, ideal auch im Winter mit verlässlicher Leistung, für mich ein Auto mit mehr als 400km WLTP und einen beherrschten, vorausschauenden rechten Fuß und man kommt entspannt ans Ziel. Ich persönlich mag dann noch ein Auto das sich gechillt, bequem und leise fahren lässt und Assistenten, die mir eine gewisse Verlässlichkeit bieten. Die letzten Punkte konnte der Tesla leider nicht vollständig erfüllen, liegt an mir, ich kann auf den Sitzen nicht sitzen, andere finden sie total bequem und die Assistenten und ich finden irgendwie nicht zusammen.

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Ja und ja.

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Hallo zusammen!

Ich bin wieder einmal von einer Langstreckenfahrt zurück gekommen und musste erst einmal zwei Tage und Nächte darüber schlafen, so schief ist das gelaufen.

Ich bin von Belgrad nach Schorndorf bei Stuttgart gefahren. Es gibt grundsätzlich drei Routen:

  1. Belgrad - Zagreb - Ljubljana - Stuttgart
  2. Belgrad - Zagreb - Maribor - Stuttgart
  3. Belgrad - Budapest - Wien - Stuttgart

Ich bin mangels guter Infos auf (1) gefahren und (3) hätte mir sehr viel Zeit erspart. Das verdammte Navi weiß genau, wo es die Strecke orange und rot anmalen muss, wenn ein Stau stattfindet. Aber wenn das bei den Grenzen geschieht rechnet es nicht damit!?

An der Grenze 6 km Grenzstau mit 280 Minuten Dauer. Bei Zagreb ein Unfall mit etwa 45 Minuten Zeitverlust. Vor dem Karawankentunnel 60 Minuten Stau. Bei Salzburg trotz einer Umfahrung etwa 60 Minuten verloren. Beim Chiemsee sicherlich noch 15 Minuten. Die meisten Staus und stockenden Verkehre kamen dadurch zustande, dass jeder auf der linken Spur der erste sein will, und sich dann nicht nach rechts einordnet, damit die Abstände größer und die Geschwindigkeit gleichmäßiger wird. Das ist ein heilloses Chaos auf der linken Fahrspur! Ich hasse es, mir diese Dummheit anzuschauen und fahre dann doch lieber nachts …

Etwas Gutes hatte die Sache: Ich habe von Slowenien bis zur Ausfahrt aus München heraus einen weißen Audi Q5 mehrfach überholt trotz meiner kleinen Batterie und Reichweite. Hinter München habe ich ihn hinter mir verloren. Derjenige fuhr auch dauernd zu schnell und hat mich einmal in Österreich fast abgedrängt. Er konnte also sehen, dass so ein kleiner Tesla ihm immer wieder die Rücklichter gezeigt hat. Vielleicht wechselt er bald, falls er darüber richtig nachdenkt. :smiley:

Weil sich ein paar Leute beschweren: Tesla überwacht alle Ladepunkte und die Fahrzeuge auf ihren Wegen dahin. Mit ein wenig Reserve für Fremdfahrzeuge wird dann entsprechend geplant. Die Ladeplanung ist bei mir mittlerweile recht einfach. Wenn ich in meinem SR+ mit 150+ km/h bei Hochsommer unterwegs bin, dann habe ich überschlägig etwa 2 km pro Prozentpunkt an Reichweite. Mit 100% habe ich etwa 200 km und 25-50 km wenig Reserve. Mit Stau, Baustellen, etc. erhöht sich meine Reichweite natürlich. Also schaue ich auf den nächsten berechneten Ladepunkt und lade auf, dass meine 2 km pro Prozentpunkt hinhauen. Ich fahre sehr ungern langsam. Ist der SuC also 160 km weit weg, lade ich bis 80% und gebe Stoff.

Warum fahre ich 150 mit meinem Ooono? Weil das beim SR+ nach meiner Erfahrung am zeiteffizientesten ist. Außerdem fahre ich viel nachts, also genieße ich das Adrenalin statt Koffein und Nikotin. :wink:

ABRP nutze ich für die Hochrechnung der Zielzeit außer im August. Da ist die Zielzeit einfach unberechenbar auf der Langstrecke. :wink: Um Zeit gegenüber der Hochrechnung von Tesla einzusparen, muss man einfach nur beim Aufladen konsequent sein. Bei den 150 kW-Ladern sagt mir Tesla oft, dass ich >50 min stehen müsste und es ist am Ende nur 30 min lang, wenn mir niemand die Hälfte des Stroms klaut. Da spart sich dann die Zeit ein. :wink:

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Gerade zurück aus dem Urlaub und wie immer, war das Fahren mega entspannt.

  • Gesamtstrecke: 2500km
  • Durchschnitt: 19,8 KWh (M3 LR RWD aus 2019)
  • 3x geladen
  • Zielgeschwindigkeit: 125km/h
  • Besonderheit: Heckträger mit 2 Mountainbikes

Für 1050km haben wir gestern (Samstag) genau 12 Stunden inkl. Pausen gebraucht, womit wir sehr zufrieden sind (Strecke: Von Sölden über den Fernpass und die A7 hoch nach Kiel. Abfahrt morgens um 05:30h ).

Ich bin streckenweise auch mal 130 oder 140km/h gefahren, aber dann hat man viel mehr Spurwechsel und muss mehr aufpassen. 125km/h ist für mich ziemlich ideal für sehr entspanntes reisen. :blush:

In Ellwangen hatten wir an einer Säule nur 36KW. Daraufhin haben wir an die Nachbarsäule gewechselt, an der wir die gewohnten 255KW bei Start der Ladung bekamen.

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Also die Wissenschaft sagt das Gegenteil :wink:
Aber macht ja nix, sind immer die anderen schuld.

Im Ernst: wenn die linke Spur schneller ist als die rechte (also bei dichtem Verkehr eigentlich immer), dann geht durch die Spurwechsel und damit unterschiedlichere Geschwindigkeit die Kapazität der Bahn massiv zurück und das ist genau das, was die Staus verursacht. Google mal „Nagel-Schreckenberg Modell“.
Deswegen funktionieren Geschwindigkeitsbegrenzugen auch so gut zur Stauvermeidung.

Das mit dem „rechts einordnen“ bringt nur was, wenn die Bahn ziemlich leer ist und es damit darum geht, ob man links nun 130 oder 200 fahren kann, ansonsten ist „so wenig Spurwechsel wie möglich“ die stauvermeidende Strategie.

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Das sehe ich absolut anders! Wenn jemand auf der linken Spur langsam fährt baut sich dahinter eine Schlange auf. Sobald sich der Linksfahrer dann mal erbarmt und nach rechts (oder Mittelspur geht), setzt sich die Schlange zwar in Bewegung, aber die Verdichtung löst sich erst einige Kilometer später wieder auf, was in der Zwischenzeit erneut zum verdichten auf der linken Spur führt.
Derjenige der schnell fahren will hat so das Gefühl einer vollen Autobahn, obwohl dies gar nicht der Fall ist.

Mich nerven besonders die notorischen Mittelspurfahrer, die mit 100 - 120km/h es nicht nötig haben nach rechts zu gehen. Wenn ich dann mit 130km/h ankomme, habe ich die Wahl widerrechtlich rechts vorbei zu fahren (was ich nicht tue) oder auf die linke Spur zu gehen, wo ich dann schneller Fahrende ausbremse.
Im Süden der Republik gibt es nach meiner Erfahrung besonders viele dieser Typen :roll_eyes:. Gerade gester Auf der A7 wieder erlebt.

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Bin gestern 800 km durch Frankreich gefahren.
Hätte ich nicht wieder gedacht, dass ich die Tesla Ladeplanung überlisten könnte, hätte ich mir 20 Minuten gespart und hätte kein Loadshare gehabt.
Ansonsten problemlos wie immer.

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Das sind doch nicht die Szenarien, in denen Du Staus bekommst. Das sind Situationen, wo die Linke Spur im Wesentlichen frei ist. De bremst Du natürlich Leute, die schneller fahren wollen, aus.

Aber wenn die linke Spur eh voll ist, dann bringt es nix, wenn links die Leute auch noch meinen, sich umsortieren zu müssen, das sind dann alles nur Manöver, die die Kapa weiter reduzieren.

Jo, klar, das nimmt kräftig Kapa weg. Aber auch da gilt: wenn es noch so leer ist, dann gibt es auch keinen Stau.

Was aber halt wirklich Staus produziert, sind diese Leute, die in dichtem Verkehr meinen, sie hätten das Recht, immer noch 200 zu fahren und die 50 Fahrzeuge vor ihnen sollte gefälligst alle jetzt Platz machen.
Besonders gerne überholen die dann auch noch rechts und beim Einscheren muss dann die komplette Kolonne dahinter bremsen. Genau das produziert dann einen Stau, weil die Geschwindigkeit mit jedem weiteren Fahrzeug nach hinten geringer werden muss (wg. Reaktionszeit).
Ist die Kolonne lang genug, steht sie irgendwann.

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Das ist aktuell noch das Problem der meisten Navis, aber da gibt es bereits Entwicklungen in der Software, die das lösen sollen. Die meisten Navis erkennen nur die momentane Stausituation, nicht die, die voraussichtlich herrschen wird, wenn man den angezeigten Punkt erreicht. Daher ist an staureichen Tagen, z.B. im Urlaubsverkehr, die angezeigte Route manchmal nicht die Beste. Stauumfahrungen werden dann immer sehr kleinteilig und erst kurz vorher reingerechnet, da bringen sie aber kaum noch etwas, vor allem, weil es auf wirklich langen Strecken meistens eine ganze Menge alternativer Routen gibt, die im Zustand ohne Stau fast gleich lange dauern, aber weit auseinander liegen. Ich verlasse mich da auch manchmal auf meine eigene Streckenkenntnis und weiche anfangs vom Navi ab. Und wenn ich dann nach einer gewissen Fahrzeit merke, dass die angekündigte Ankunftszeit eher runter- als hochgeht, weiß ich, dass meine Entscheidung richtig war…

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Ist in Deutschland zumindest auch ein Privacy-Problem, weil für wirklich gute Stauvorhersagen personalisierte Bewegungsdaten gespeichert werden müssen, damit man z.B. weiß, dass ein bestimmtest Fahrzeug zB aus D stammt und deswegen dann möglicherweise auch wieder da hin will, wenn es irgendwo auf der Autobahn auftaucht. Sowas ist dann ja in Summe ein reines Statistikspiel, aber die Zusammenhänge muss man halt auch speichern dürfen.
Bei Google kommt da halt dazu, dass die die meisten Daten garnicht von Autos, sondern von Handys bekommen, da ist die Unterscheidung ansonsten besonders schwer.

Was da geht, zeigt Google in den USA, das ist teilweise unfassbar, wie gut die an manchen Stellen die Vorhersagen hinbekommen. Da habe ich zT schon Stunden, bevor ich an einer Stelle war, Umfahrungen vorgeschlagen bekommen, obwohl da zum Zeitpunkt der Vorhersage noch alles frei war.

Gut, einer der Fölle ging direkt am Google HQ vorbei, wenn die DA nicht wissen, wie das Fahrverhalten der Leute in der Rush Hour ist, wo dann. Andererseits, ihre Fahrradrouten in ihrem eigenen Hinterland waren trotzdem katastrophal schlecht :rofl:

Es wäre ja schon ein Fortschritt, einfach nur streckenbezogene Daten zu nutzen, die gibt es ja auch schon. So etwas in der Art: „Auf diesem Streckenabschnitt gibt es um diese Uhrzeit an diesem Wochentag zu dieser Jahreszeit normalerweise ein Verkehrsaufkommen von X“. Da braucht man nichts Personenbezogenes.
Dazu braucht man dann aber Zugriff auf offizielle Datenquellen aus Zähleinrichtungen usw. aber die gibt es ja. Oder man baut den Datenbestand aus den eigenen Systemen über die Zeit auf.

Allemal „fahrzeugbezogenes“. Und da gäbe es kein Problem, wenn man sich verpflichten würde, diese Daten für genau diesen Zweck zu verwenden und sonst nix.

Macht Google Maps.

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„Fahrzeugbezogen“ ist personenbezogen.
Das Problem in Europa ist: das darfst Du nur per Opt-In, nicht wie in den USA auch per Opt-Out und gerade in Deutschland stimmt da niemand zu, wenn Du sagst, Du würdest Positionsdaten verwerten wollen.

Das macht Google zumindest aber ja nicht. Da ist Stau-Vorhersage nur eines von vielen Themen für die sie die Positionsdaten verwenden. Es geht ja um Handys, nicht um Autos.

Tesla könnte natürlich eigene Daten verwenden, machen sie vermutlich auch, aber da ist in manchen Gegenden halt die Basis noch dünne.
Ob sie das Geld für Googles Daten ausgeben, weiß ich nicht. In der Karte zeigen sie ja Googles Daten an, andererseits sind die, die sie selber verwenden, offenbar ja anders (ich hatte schon Fälle, wo Google eine Vollsperrung angezeigt hat und Tesla trotzdem selbst recht einfache Umfahrungen nicht gemacht hat, vermutlich kannten sie da die Sperrung noch nicht).

Ja, das machen ja viele auch heute. Tesla offenbar noch nicht.

Wer die mag hat noch nie gute andere Assistenten gehabt.

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Heute Nacht 950km in zehn Stunden von der Schweiz nach HH gerollt. M3 LR 2022. Vorab mit ABRP die Route planen lassen, mit ein paar Parameterspielereien. Eine 6-Stopps-Strategie ausgesucht, und als Screenshot gespeichert. Kam aber - wie immer - anders, und es wurden nur vier Stopps mit in Summe 1:05h (um mit halb voll am Ziel anzukommen). Nun wieder mit Hund an Bord, waren die Pausen alle wieder länger als das Zeiteffizienzoptimum vorgab.

„-“ On-Board Ladeplanung schlug mehrmals (ich machte nach Stopps immer eine Neuberechnung zum Ziel, auch um zu sehen um nicht am Ende ein SuC wegen Umrüstung nicht verfügbar ist) über eine Stunde Ladezeit Stopps vor. Newbies halten sich am Ende dran, ohne besseres Wissen zu haben, und grämen sich, statt mehr-aber-kürzere-Stopps zu machen.

„-“ Navi dürfte früher und klarer auf (Abbiege-)Situationen auf der Autobahn reagieren, speziell bei Baustellenbereichen welche Wechselbereiche beeinhalten ist es (zumindest ohne Sprachausgabe) zu kurz-auf-knapp. Da ist die optische Anzeige anderer Navis deutlich besser (grosse Einblendung von Strassenschildern). Mit EAP mag es besser sein, hatte es aber wegen zuvieler ding-dongs nicht an.

„-“ Autopilot funktionerte auf der recht leeren Bahn passabel, aber der uhh-du-bist-fast-an-einer-Fahrbahnbegrenzunglinie-Warnton nervt noch immer durch lautstarkes Wichtigtun (besonders beliebt des Nächtens bei Beifahrerinnen die versuchen zu dösen - "„HYSTERISCHES AUTO“).

„-“ Durch die geringe Verkehrsdichte war es auf mich zuzumünzen: viele entgegenkommende LKW-Fahrer blendeten ihr über-der-Kabine-high-beam auf - da mein adaptives Fernlicht sie auf der anderen Fahrbahnseite blendete

„°“ Aber ich bin froh des Nächtens dieses bessere-Licht-feature nun zu haben, statt auf der halbwegs leeren Bahn im Dunkeln zu stochern

„°“ Fahrwerkskomfort

„+“ Verbrauch, Effizienz, Ladegeschwindigkeit bei hop-Strategie, Rollverhalten, Kofferraumschluckvermögen für normalgrosses Reisegepäck

„+“ Erstaunlicherweise funktionerte der „Regensensor“ diesmal (Gewitterregen auf längerer Strecke in BaWue) diesmal sehr ordentlich

Noch etwas zur Rolleffizienz: ich terrainsurfe gerne, sprich rolle in neutraler Stromfussposition, so es die Geografie hergibt (und werde dabei auch schneller). Meine Frau meinte sie findet das (zumindest in finsterer Nacht) wie „freier Fall“ (das ist negativ bewertet), unkontrolliert, wenn kein „Antriebszug“ zu spüren ist. Habe ich so das erste Mal von ihr gehört (ich frage was ihr aufgefallen ist).

Ladepausen fühlten sich nicht als nervig lange an, gefühlt ging es immer gleich weiter, da wir auch nicht auf das Auto warteten (ausser am Ende, wenn ich noch ein paar % Sicherheitsreserve laden liess).

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