ich bin seit wenigen Tagen ein Besitzer des Model 3. Allerdings habe ich das Problem, dass ich in der Garage nicht laden kann, denn hier gibts leider kein Strom. Zudem wohne ich auch noch in einem Reihenhaus mit zur Seite jeweils vier Nachbarn. Immer zur Ladesäule fahren, um aufzuladen (die ist übrigens etwa 8 Kilometer entfernt) ist auch unsinnig.
Nun dachte ich mir, dass ich doch einfach über die Haushaltssteckdose laden könnte. Allerdings sind das durchaus 30-40 Meter zur Straße. Meint ihr, das funktioniert? Wenn ja, welches Verlängerungskabel wäre sinnvoll? Wäre das mitgelieferte Schuko-Kabel von Tesla in Kombination damit überhaupt noch sinnig?
…ich lade mein model s hier und da in der tiefgarage auch mit der schuko-steckdose und einer 25m-kabeltrommel, welche ich immer ganz ausrolle. klappt ohne probleme.
allerdings mache ich das nur im notfall und nur ein paar stunden lang. so über nacht und im freien wäre mir das doch zu riskant. die steckdose wird schon spürbar warm dabei.
sehr mutig finde ich, dass du dir erst jetzt gedanken darüber machst, wie und wo du dein model 3 laden kannst.
Wenn es Dein Grundstück ist (oder mit der EG einig wirst) könntest Du ja zumindest ein Erdkabel bis zur Straße vor legen und eine CEE16-Dose spendieren, macht natürlich nur Sinn, wenn Du da einen fixen Stellplatz hast.
wenn Du über normal Schuko lädst, lädst Du nominal:
Bei 16A nominal mit 3,6 KW
Bei 10A nominal mit 2,3 KW
Ich schreibe nominal, weil Du ja 30-40m Verlängerungskabel einplanst.
Diese 60-80meter zusätzlicher Draht hat einen Widerstand der für Spannungsabfall sorgt.
Dafür gibt es Tabellen im Internet… die wesentlichen Parameter sind Leitungsquerschnitt und Kabellänge. (Typische Verlängerungsschur zwischen 1mm2 bis 2,5mm2)
wenn Du an einem normalen Schuko Stecker andockst, sollest Du nicht mehr als 10A nutzen. Die Steckdose wird es Dir danken. (Weil am Stecker in der Dose ist ein Übergangswiderstand, der erzeugt Wärme. Je größer der Strom und der Widerstand, je mehr Wärme)
wenn Du z.b. 50KWh in die Batterie laden möchtest, brauchst Du bei 2,3 KW über 20 Stunden für die Ladung (Leitungs Verluste und Wechselrichter Verlust mal bei Seite)
Soweit die Physik.
Macht es Sinn? Als einmalige Notladung weil liegengeblieben… ja , wenn es nicht anders geht - macht Sinn.
Aber dieses Problem könnte man auch regeln, indem die Ladeleistung gesenkt wird (eventuell im Auto oder durch den Juice Booster), richtig?
Am Anfang habe ich mir gedacht, dass es mit den öffentlichen Ladestationen schon passt. Nur ab und zu wäre es vielleicht doch besser, wenn ich ihn über Nacht laden könnte.
Hallo
Ich habe in winterlichen Verhältnissen auf 1350müM im Schnee mit 2 Kabelrollen à 25m (50m Distanz) über eine 6A Sicherung meinem Modell 3 die letzten 14 Tage immer den Tagesverbrauch aufgeladen. Bei diesen Verhältnissen war die Ladeleistung 10km/h bei ca. 0° Celsius.
… eine mögliche Lösung wäre bei der Länge, ein 5x6mm2 oder 5x10mm2 Kabel fest zu verlegen und einen 11kW (3x3,6kW / CEE Steckdose) Anschluss zu installieren…
Hallo Manuel,
zuerst einmal Glückwunsch zum neuen Auto.
Laden an der Schukodose sollte schon funktionieren. Besorge Dir aber bei der langen Strecke ein richtig gutes Verlängerungskabel mit 2,5² Kabelquerschnitt, um den Spannungsverlust möglichst gering zu halten.
Beginne mit dem Laden sehr vorsichtig ==> niedrigst einstellbare Amperezahl und beobachte, was passiert. Prüfe, ob Steckdose, die zuständigen Sicherungen und die Leitung zur Steckdose warm werden. Leitung prüfen geht natürlich nur, wenn sie aufputz verlegt ist. Mehr als handwarm solltest Du nicht akzeptieren. Wenn nach ca. zwei Stunden noch alles in Ordnung ist, kannst Du versuchen, die Amperezahl vorsichtig zu erhöhen.
Mein Model S lade ich an den von mir genutzten Schukodosen mit 9-10 Ampere, was für meine Zwecke ausreicht.
Richtig sicher gehst Du natürlich, wenn Du die Installation von einem Fachmann prüfen lässt. Und vielleicht ergibt sich ja doch die Möglichkeit, bei Dir die Ladeinfrastruktur zu verbessern. Irgendwann werden sicher auch einige Nachbarn ein Elektroauto fahren .
Was soll er denn machen?
Ökonomische und praktische Alternativen sehe ich nicht (Umziehen?, zum Laden irgendwo hinfahren), selbst wenn er dürfte würde es sich auch nicht lohnen, einen 40 Meter langen Fahrweg näher ans Haus heran zu bauen, da ist ein fest installiertes Kabel (mit einer vernüftigen Steckdose) von 40m Länge (mit 2.5mm² (140W Verlust) oder 4mm² (90W Verlust)) sicher durchaus eine Option.
Ich habe letztes Jahr 5 Wochen lang an verschiedenen Ferienwohnungen über ein 25m Schuko-Kabel laden müssen (auch das ging problemlos und das bei 35° im Schatten), zu Hause über 15m/CEE16 - die Garage befindet sich direkt am Haus, aber so lang ist das Kabel bis zum Stromzähler halt trotzdem.
Die von BAT-Mobil genannten Sicherheitsratschläge sind natürlich sinnvoll.
Mit einem 50 m langen Schuko-Verlängerungskabel mit einem Querschnitt von 2,5 mm² hast du ca. 5% Verluste im Verlängerungskabei bei einer Leistung von 3,7 kW (=16 A * 230 V).
Wichtig ist, dass durch das Verlegen des Kabels keine Stolperfallen entstehen.
Zum Hochdrehen der Stromstärke (wie oben beschrieben): je 1 A zusätzlich sollte die Spannung um max. ca. 1 Volt sinken. Falls du (deutlich) mehr beobachtest, ist entweder der Querschnitt zu gering oder die Leitung zu lang oder es stimmt etwas mit der Installation oder dem Kabel nicht oder es ist irgendwo der Übergangswiderstand zu hoch.
Nimm auf jeden Fall EIN hochwertiges Kabel mit 2,5 mm2 Querschnitt (nicht mehrere). Falls Kabeltrommel: unbedingt KOMPLETT abrollen!