Ladeverluste

Ich mag ja doof sein - aber so doof auch wieder nicht. Ich hab natürlich nachgefragt wie sie zu dieser Aussage kommen. Scheinbar ist es so, dass TESLA eine Datenbank der Batterien aller Fahrzeuge hat und Fahrzeuge mit vergleichbarer Anzahl Ladehubs und km Leistung vergleichen kann…

Schönes Neues Jahr auch Dir!

Selbst wenn, da auch relevant ist wie schnell gefahren wurde (Entladestrom), etc. glaube ich da nicht dran… es gibt halt keinen Batteriegesundheitssensor… auch Profis müssen kontrolliert laden und entladen um zu einer Aussage zu kommen.

Ich denke schon, dass sie eine solche Datenbank haben und auch über die Datenbasis verfügen um die Lebensdauer der Batterien überwachen und einschätzen zu können. Ansonsten wäre z.B. die Garantie auf die Batterien ein finanzielles Damoklesschwert. Sie behandeln diese Daten aber als ‚Betriebsgeheimnis‘ und rücken auch nichts schriftliches raus. Was ich wiederum verstehen kann.

Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge!

Ich fasse mal zusammen, dass das Laden mit niedrigen Strömen dem Akku (hoffentlich) nicht schadet - Sonst würde Tesla das ja wohl nicht anbieten. Oder gibt es irgend eine Aussage seitens Tesla, dass langsam laden schädlich ist?

Die Verluste sind höher, weil die konstanten Grundverluste des Laders stärker mit eingehen. Klingt logisch. 20 - 23 % wären aber ganz schön heftig, so vile hätte ich nicht gedacht. Das drückt ja auch den gesamten W2W Wirkungsgrad.

Hat vielleicht noch jemand einen Zähler-Wert für CEE16?

Gruß,
Sedna

Genau genommen schadet es langsam von 80% auf 100% zu laden, siehe oben.

+1
einen Zähler-Wert für CEE16 würde auch mich brennend interessieren. Idealerweise wenn das Auto irgendwo steht wo es zwischen 5 und 12° ist, weil in diesem Temperaturrange habe ich meine 20% Verlust errechnet. Ich habe in einem Bereich von 40 - 75 % geladen wo dieser Verlust auftrat. Mir ist klar das ein solcher Vergleich keine Wissenschaftliche Doktorarbeit ist, aber es zeigt so Pi mal Daumen wie gross Unterschied ist.

Ich kann nur 22kW sagen, da sind es < 10% Zähler vs. Auto Verbrauchsanzeige. Um 20 kWh nachzuladen zeigt mein Zähler etwas in der Nähe von 22 kWh an. Das beinhaltet aber vorheizen mit Shore Power und ist in einer Garage. 15 Min. vorheizen sind bestimmt auch 0,5 kWh. Ich tippe mal 7% ist realistisch. Mein Zähler ist im Keller und damit nicht in Autonähe, ich schaue selten da den Strom sowieso mein Arbeitgeber zahlt weil Firmenwagen.

Ladeverlust von 10% ist doch mal eine Aussage!

D.h. bei 20 kWh/100 km (netto) Verbrauch und +10% höheren Ladeverlusten (20% bei Schuko - 10% bei CEE16) wären das 2kWh pro 100 km. Bei 15.000 km/a sind das 300 kWh und 70€ mehr Stromkosten. Lohnt sich schon fast eine CEE16 zu verlegen. Ich könnte natürlich auch zuerst einen Zähler vor meine Schuko setzen…

Wenn noch jemand einen dedizierten Zähler für’s Laden zur Verfügung hat, bitte Werte posten!

Gruß,
Sedna

Die Effizienz der Lader sollte sich bei 11kW vs 22 kW eigentlich nicht unterscheiden, da einmal 1 Lader mit 16A lädt, einmal 2 Lader mit 16A. 15 Min heizen, verbraucht halt Strom für 15Min heizen, gut die Leistung für die Heizung wird bei 11kW bei einem Lader abgezwackt, bei 22kW bekommen beide Lader etwas mehr Leistung, da der Heizstrom hälftig von beiden Ladern abgeht, aber das macht wahrscheinlich bei der Effizienz keinen so gravierenden Unterschied. Also sollte bei 11kW Einzellader die Effizienz nicht wesentlich schlechter sein, als bei 22kW mit Doppellader oder habe ich was übersehen?

Gruß Mathie

Ich teile diese Vermutung. Und Heizung ist bei mir meist ohne Ladung, denn ich stecke ein wenn ich heimkomme und eine Stunde später ist üblicherweise nachgeladen. Vorheizen ist dann morgens… nur die Lader laufen lassen ohne sie voll auszulasten wird den gesamten Wirkungsgrad senken.

Das Thema wurde übrigens z.T, hier 23.08. Hilden Testergebnisse + Einzelergebnisse ! - #15 von TeeKay schon einmal behandelt. Ladeverluste bei 22 kW lagen etwa bei 7%. Bei Schuco Ladung konnte ich leider selbst nur wenige Male vergleichen und musste mich sonst auf die Angaben von anderen verlassen. Im Vergleich zur Anzeige der geladenen kWh im Model S ergab sich ein Ladeverlust von maximal 15 %.

Auf der Tesla Homepage gibt es noch immer den Kalkulator teslamotors.com/de_DE/model … calculator (zum Kalkulator hinunterscrollen). Die Werte scheinen mir recht verlässlich.

Empirische Werte zur Schädlichkeit der 100% Ladung sind bekanntlich schwer zu ermitteln. Ich muss häufig auf 100% laden und kann aber bisher aufgrund der angezeigten Reichweite keinen erhöhten Batterieverschleiß im Vergleich zu anderen feststellen.

Sicher ist, dass das Laden mit Schuko länger dauert und daher mehr Verlust verursacht. Ob es auch schädlicher für den Akku ist, kann man im Model S fast nicht prüfen, da der Ladestrom selbst am Supercharger nahe 100% Anzeige immer weiter hinunter geregelt wird und schließlich noch 20 bis 40 Minuten bei 2 bis 3 kW bleibt (ruft da wer etwas von Balancing?) bis zum Ende des Ladevorgangs.

Schädlich ist alles ab dem Zeitpunkt der Produktion der Zellen. Sie altern nach Zeit, Temperatur, nach Zyklen, nach Ladeverhalten, nach Entladeverhalten, nach Lagerzeiten, nach allem. Die Frage ist also nicht, ob etwas schädlich ist oder nicht, sondern ob A schädlicher ist als B anderes.

Die Ansprüche an die Batterie sind sehr verschieden in der Teslagemeinde. Der eine will 1 Mio km mit der Batterie fahren, der andere bis zum Leasingende nach 3 Jahren, der eine will immer jederzeit mit 100% SOC starten können, der andere nur am SuC laden, der nächste nur mit 8A Schuko aus der Scheune Baujahr 1888. Tesla kombiniert all diese Ansprüche, weil es sonst zu viele Kundenbeschwerden gäbe. Du kannst also täglich deine auf 50°C erhitzte Batterie am SuC auf 100% laden und anschließend zuhause an die Schukodose hängen. Nach 1 Mio km wirst du dann aber vielleicht nur noch 50% Kapazität haben, während derjenige, der immer im optimalen Temperaturfenster blieb und mit 22kW AC von 40% auf 75% lud, dann noch 75% hat. Nur weil Tesla es nicht explizit unterbindet oder davor warnt, muss es noch lange nicht neutral für die Lebensdauer der Batterie sein.

Ich hab jetzt bei mir die Daten von teslalog.com mit der ChargeApp meiner Wallbox abgeglichen.

Meine letzte Ladung waren 74,49 kWh lt. Wallbox und 69,32 kWh lt. teslalog.com, das wären <7.5% Verlust bei einer Ladeleistung zwischen 20 und 21 kW.

Danke für die Informationen und die Links!

Laut Tesla-HP Kalkulator für 100 km: Schuko („standard“) 21,7 kWh zu CEE16 („rot“) 20,3 kWh ergibt knapp 7% höhere Ladeverluste zwischen beiden Systemen. Es gibt aber keine Angabe wieviel dabei die Batterie erreicht, d.h. mit wieviel netto Verbrauch pro 100 km gerechnet wurde. Es müssten so ca. 18,7 kWh / 100km sein?

Ein gesamt Ladeverlust von 7% (CEE16) ist akzeptabel. So etwas wird ja von interessieren Freunden / Kollegen gerne mal haarklein nachgefragt :wink:

Jetzt habe ich gerade meine Garagen-Steckdose kontrolliert: Diese ist nur mit 10 A abgesichert und das Treppenhauslicht (240W) hängt auch noch drauf. Blöd - Man hätte doch anno 1965 damit rechnen müssen, dass es einmal E-Autos geben wird, oder? :wink:

Folglich müsste ich beim Laden auf 8 A zurückstellen - noch schwächer als 13 / 16 A zu laden ist wohl nicht sinnvoll. Da wird eine CEE16 Verkabelung notwendig werden obwohl ich sie von meinem Fahrprofil aus gesehen nicht benötige :confused:

Gruß an alle!
Sedna

Schön zu sehen das der Faden zu so einem zielorientierten Ergebnis geführt hat.

Ich denke auch das du mit einer CEE16 Verkabelung am glücklichsten wirst

bin jetzt mal kleinlich: der Ladeverlust ist in diesem Fall knapp unter 7%. :mrgreen:

Toller Thread, denn ich habe mich gerade die letzten Tage gefragt, ob es effizienter ist mit geringer oder höher Leistung zu laden.

Meine Situation ist wie folgt:

Ich habe eine WallBox mit 11kW Anschlussleistung
Weiter habe ich eine PV-Anlage und möchte viel selbst erzeugten Strom laden und so meinen Eigenverbrauchsanteil erhöhen.
Eine intelligent gesteuerte Ladetechnik ist mir aber zu teuer, so dass ich nun die letzten Monate am Wochenende oder während ich im Home Office war, die Ladungen immer manuell über App und Vorprogrammieren gesteuert habe. Dazu habe ich den Ladetimer auf 11 Uhr gestellt, ab der die PV halbwegs gut arbeitet und die Stromstärke auf die erwartete Leistung eingestellt und auch mal tagsüber angepasst.
Hier hat die App übrigens Verbesserungspotential, wenn sie die gleichen Einstellungsmöglichkeiten mit Timer und Ladestromanpassung hätte wie im Fahrzeug!

Das war im Sommer auch ganz gut und ich habe an meiner 10,9kWp PV-Anlage oft mit 5-9 kW Leistung geladen.
Nun im Winter kommt recht wenig Leistung von der PV und ich habe meist nur noch den minimalen Strom von 3X5A eingestellt. Das dauert aber seeeehr lange und das Fahrzeug ist eigentlich zwischen 11-17 Uhr während ich Sonne habe ständig am laden.
So habe ich mir nun die Frage gestellt, ob das nicht sehr ineffizient ist und dabei hohe Verluste verursacht, do dass es auch nicht sinnvoll ist meine Sonnenstrom zu „verbrennen“.

Was meint Ihr? Ich habe für mich nach Durchsicht des Thread festgehalten:

  • idealerweise nur bis max. 90% laden. Nicht nur wegen Batterie schonen, sondern auch um Ladeverluste zu minimieren.

  • elektrische Ladeverluste sind bei niedriger Leistung zwar eigentlich geringer, dem gegenüber stehen aber die Verbräuche des Laders, der Komponenten und die Temperierung der Batterie, wenn die Ladung sehr lange dauert und gefühlt höher sein dürften. Insofern erscheint es mir insbesondere im Winter besser, eher kurz und mit höherer Leistung zu laden. Sobald die Außentempareturen wieder 10° erreichen und die Sonnentage wieder länger werden, muss aber die Batterie nicht mehr temperiert werden und ich werde wieder mehr Sonnenenergie bei mittlerer Leistung von 5-9kW laden.

  • wenn aber wegen einer längeren Reise auf 100% geladen werden soll, dann eher zügig mit 11kW voll laden, damit die Ladung bei hoher Batteriespannung nicht zu lange dauert (Batterie schonen).

Viele Grüße
MaVo

Wenn du im Treppenhaus LED (IKEA hat wirklich gute!) installierst, kannst du bestimmt wieder die vollen 10A benützen. Das wären dann immernoch noch etwa 100km in 10h.

Bei Teslalog werden bei den Ladungen 2 Werte angezeigt.
Ladelog.JPG
Ich habe angenommen dass daraus der Ladeverlust berechnet werden kann. Was der niedrigere Wert aussagt konnte ich auf der Webseite nicht finden. Vielleicht kann das jemand aus dem Forum aufklären. Ich finde die berechneten Ladeverluste zu niedrig.

Den höheren Wert von Teslalog habe ich mit den Werten vom Energiezähler von Loxone verglichen. Der Wert von Teslalog ist um bis zu 2% höher und bei der Ladung Schuko am 20.01. war ein Ausreißer mit 3% dabei. Bei dieser Ladung wurde der Ladevorgang zwei Mal automatisch unterbrochen und wieder gestartet. Vielleicht deshalb der größere Unterschied.

In der Tabelle die Verluste laut Teslalog bei SuC, Schuko 13A und Typ2 32A, und der Wert von der Haussteuerung bei Schuko und Typ2. Habe es leider nie geschaft mit Schuko auf 90% zu laden.

Schau hier: teslamotorsclub.com/showthre … ost1330788
[i]"You will now see a little more details on the Logs list for charging session.
Here is an example :
15:29 - 15:51 - Home - 0.6/2.4kWh 90/90% Complete
You now have the location of the charge.
After the 0.6/2.4kWh : 0.6kWh is what the car tell me it have charged. The 2.4kWh is what I calculated for the period of charge based on voltage & amp values for every sample. In this example, I put my HVAC to MAX and started a charging cycle. As you can see, only 0.6kWh was put into the battery while 2.4kWh was taken for other internal purposes (heating).

It might give you some idea on the lost difference between what is put into the battery and what is actually used on your home.

The 90/90% : First 90 is it current Charge level, the second is the Limit set for the charge. So while charging, if you refresh the page, you will see where that first 90 is increase

I’ve also added the latest State for that charge, so you can quickly see if it a complete charge, or it in progress, or No Power occur…
"[/i]