Ja das kommt noch dazu; also der Vergleich mit arbeitendem Geld, wenn man das Thema als Investment bzw. reine Geldanlage betreiben will.
In diesem Fall bezweifle ich das es irgendeinen Heimspeicher gibt der wirtschaftlich arbeitet. Sicher keinen komerziell erworbenen. Von 30kwh Basteleien aus alten Gratis Fahrrad Akkus bei gewissen Youtubern mal abgesehen.
Wobei eine schwarze Null für den „ökologischen Nutzer“ im Zweifel ja auch schon was wäre mit Kaufakku. Oder eine möglichst kleines Delta. Was aber auch noch schwierig ist.
Die wahrgenommene Realität sieht dank Schönrechnerei halt anders aus.
Ohne den Vorschreibern zu nahe zu treten aber der monetäre Vergleich der selbst genutzem Kolowattstunde gegen den eigenen Tarif hat zusätzlich zum Gestehungspreis eben noch die Vergleichskomponente eigene Tarif.
Wer also einen besonders schlechten Tarif hat beindem lohnt sich der Akku dann rechnerisch mehr. Aber das ist halt auch nur so bis zum Tarifwechsel…
Also meiner Meinung nach muss eine gute Rechnung immer hinterfragbar sein auf:
realistische Annahme tatsächlicher Zyklen (Stichwort Datenblatt Maximalzyklen KEINE Grundlage)
Realistische Annahme Betriebsdauer bis Defekt
Realistische Verluste im Alltagsbetrieb (Stichwort Datenblatt Wirkungsgrad KEINE Grundlage)
Realistische Stromkosten des in den Speicher geladenen Strom (Stichwort aus der Solar ist ja kostenlos…)
Wenn da überhaupt eine Zahl unterm Bezugspreis Netzstrom rauskommt: Chapeau.
Deshalb reg‘ ich mich auch gerne über das Narrativ auf das sich „Elektroauto nur mit PV und Speicher richtig lohnt“.
Das ist regelmässig nicht der Fall und ein Hobby zu höheren Kosten als ne Wallbox am Stromnetz.
Eventuell lohnt nen Elektroauto mehr mit PV aber selbst da ist die Ersparnis eben nicht „Gratis Laden“ wie manche es wahrnehmen.
Naja, ein volles Dach mit PV-Modulen die mir kaum was bringen ist genauso sinnlos wie ein riesen Speicher den ich nur im Sommer voll bekomm.
Ich hab zB Süd und West Ausrichtung weil mein Dach auf der Ostseite leider ungünstig von der Fläche her ist. Vielleicht könnt ich da noch 2kWp rauf bringen, müssten wir uns mal ansehen.
Da sehe ich schön das wenn mal die Sonne scheint der Löwenanteil der runter kommt vom String auf der Südseite kommt während die Westseite gerade mal so anspringt und 300W von den dort liegenden 5kWp liefert.
Mein Neffe hat mit knapp 20kWp doppelt soviel am Dach wie ich, mit Ost und West Ausrichtung. Die Enttäuschung war nicht gerade klein als er merkte das er mit viel Bauchweh minimal mehr runter bringt als ich.
Schön das er sich auch gleich Wärmepumpe und 16kWh Speicher einreden hat lassen, der bringt ihm jetzt genau nichts wo er ihn brauchen könnte. Jetzt ist die Überlegung ob er vielleicht auf einen hourly Tarif wechselt und so den Speicher mit günstigeren Netztarif lädt.
Gratis ist es nicht, aber im Vergleich zu Netzbezug schon erheblich. Je nach Vertrag kostet eine kWh im Netzbezug = 30ct. Dem gegenüber steht PV Preis/kWh von 7-8ct (Einspeisevergütung, die dann wegfällt, wenn man die Energie nicht ins Netz einspeist).
Hängt natürlich davon ab, wie oft man über PV laden kann…
Ich habe gerade ein PV (Süd + Nord) bekommen und mir den Speicher gespart, da ich zusätzlich einen dynamischen Stromtarif (Tibber) habe. Jedoch ist alles für ein Speicher ausgelegt. Mein Model Y wurde davor entsprechend den dyn. Strompreisen geladen. Zwar fallen die Preise für den Speicher, aber zu Puffern und damit ein Auto zu laden macht überhaupt kein Sinn (Wirkungsgrad) - zumal die dynamischen Preise eh meist zwischen 0 - 6 Uhr sehr günstig sind. Wenn die Batterien noch weiter fallen - und das werden sie, dann würde sich in der beleuchtungsschwachen Zeit ggf. irgendwann die Beladung der Speicher über das Stromnetz rechnen. Momentan sehe ich das nicht. Heute Nacht hatte Tibber z.B. für mehrere Stunden ein Preis von 16 ct/kWh (inkl. aller Kosten). Bei 8 ct Differenz wird es nicht leicht so ein Speicher zu amortisieren.
Auch der ökologische Nutzen eines Heimspeichers ist fragwürdig.
Es wird durch den Heimspeicher in Summe nicht mehr EE Strom genutzt. Nur Du persönlich erhöhst die Nutzung Deines PV Stroms, dafür wird weniger eingespeist und Dein Nachbar nutzt weniger von dem PV Strom den Du einspeist. Es ist also am Ende ein Nullsummenspiel, bzw. sogar negativ da Wirkungsgradverluste
Heimspeicher sind nicht netzdienlich, das ist wie ich finde völlig unverständlich. Das führt dazu, dass die Energieversorger trotzdem die volle Kapazität an Kohlestrom für die Nacht vorhalten müssen, wenn irgendwann der Heimspeicher vom BEV leergesaugt ist und plötzlich und nicht planbar wegfällt
So war es nicht gemeint.
Man sieht viele Süddächer oder Ost-West Dächer die nicht voll sind obwohl total geeignet. Fixkosten wie Gerüst, Wechselrichter und Elektrik sind ja schon da, zusätzliche Module kosten kaum. Darüber hinaus sind zusätzliche Module gerade im Winter sehr wertvoll, alles was da eingespeist wird wird direkt vom Haushalt genutzt.
Für die Solarfirmen ist es aber nicht attraktiv, sie haben nur begrenztes Personal für die Dacharbeiten. Es kostet Zeit und bring wenig Geld das Dach komplett voll zu machen.
Daher bieten sie sehr gerne Heimspeicher an. Die stellt man rein, schließt an und packt einfach auf den Einkaufspreis XY% Marge drauf - fertig. Leichtverdientes Geld.
Daher sagt dir auch jeder Solateur: „Mach das Dach nur halb voll und stell dir stattdessen einen Speicher rein“.
Eigentlich müsste man mit den Stromgestehungskosten rechnen, also die Anschaffungskosten der Anlage geteilt der Ertragsleistung über den Betriebszeitraum.
Es sei denn die Anlage ist nur für den Hausbedarf gerechnet und der Rest Nutznießung on top.
Die man nicht hat da man nicht weiß wie lange die Anlage „lebt“. Also macht man eine Amortisationsrechnung die aufzeigt wieviel Geld im eigenen Geldbeutel bleibt da diese durch vorhandene Zahlen zu belegen ist und nicht durch Wunsch oder statistischen Durchschnitt.
Für unsere Anlage waren die Entstehungskosten mir sowas von egal. Wir haben geschaut:
Was brauchen wir wann an Strom, was kommt dazu, was fällt weg, was kann es sparen?
Dann Entscheidung > Akku dazu für das BEV > Speicher so groß wie Dach > fertig
Gestehungskosten die nicht alles abdecken inklusive Einspeiseverlust, Versicherungssumme, Wartungsvertrag und Ersatzteile brauche ich nicht, die sind nutzlos wie ein Kropf. Bei mir auf dem Papier steht was die Zähler sagen, das zählt und mehr nicht.
Und die Zähler sagen ich betreibe ein Haus mit 4.500kWh/Jahr und fahre mit einem BEV 28-30.000km/Jahr für 480€. (Mit neuem Tarif ab nächstem Jahr dann sogar für 0€)
Halte ich für nicht sinnvoll, da die Differenz innerhalb der dynamischen Tarife vermutlich nie so groß sein wird, dass sich das je lohnt.
Speicher machen, wenn überhaupt nur Sinn, wenn man PV Energie darin puffern kann, die man dann tagsüber nutzen kann.
Ich habs bisher geschafft, mit PV-Strom und Speicher von etwa Mitte März bis Mitte Oktober nur minimalen Netzbezug zu haben. Und das ist ein gutes Gefühl…
Mit einem guten LFP der 10.000-15.000 Zyklen ohne Probleme überlebt kann man das machen, wenn der Preis passt. Der geht physikalisch schneller kaputt als ich ihn durch Eigennutzung abarbeite.
Meinen Speicher dürfte ich nach Vorgaben dafür ja nicht mal nutzen da eine PV dran hängt, also leider unmöglich
Die PV-Konzepte und deren Wirtschaftlichkeit sind immer sehr individuell. Bei mir steht der Y 5 Tage die Woche Zuhause und kann tagsüber aufgeladen werden, um meinen recht weiten Arbeitsweg zu decken. Plus noch ein zweites E-Auto von meiner Frau an 4 Tagen. Da unser Haus (Passiv, Lüftung + WP) einen recht hohen kontinuierlichen Stromverbrauch hat, ist meine Rechnung ganz sicher eine ganz andere, als wenn z.B. jemand eine z.B. Gasheizung hat. Daher werde ich erst mal die Werte erfassen und schauen wieviel Strom die nächste Zeit überhaupt übrig bleibt…
Ich wohne im Sonnigen Bayern.
Letztes Jahr habe mit der gleichen Anlage 695 kWh im November erzeugt. Bei Ost/West Ausrichtung hast zwar ca. 70% Erzeugung im Vergleich zu reinen Süd Ausrichtung, dafür ist die Sonne besser verteilt auf den Tag und funktioniert ziemlich gut ohne Speicher.
Habe den Tesla seit April und bin aktuell sehr zufrieden ohne Speicher.
Hier ist meine Jahresbilanz bis heute.
mfg
da hier gerade Huawei-Screenshots gezeigt werden, hier meiner von 2024 von eben am 06.12.2024.
29,5 kWp gleichmäßig auf Nord-Süd-Dach verteilt, DN 30 Grad, Mitte Deutschland (Siegerland). 2 x eAuto (tagsüber unterwegs), WP seit August 24, BWWP.
kein Speicher!
Würde ich so nicht sagen. Also ich zB habe (noch) keinen Speicher. Dank Fronius WR habe ich auch wenig Auswahl.
Was mach ich nun? Erweitere ich meine Anlage um 5kWp oder stell ich mir um ca. das selbe Geld einen 11kWh Speicher in die Garage?
Die 5kWp würden mir im Winter wenig bringen, im Sommer hab ich ohnehin einen Überschuss - trotz E-Auto. Die 1-2kWh Verbrauch über Nacht würden aber mit Speicher gedeckt sein, plus die eine oder andere kWh am Abend wenn die Brunnenpumpe für die Bewässerung läuft.
Also gut 1500kWh im Jahr mit Speicher sparen oder um ca. 3000kWh mehr im Jahr durch eine größere Anlage für praktisch ein paar Cent einspeißen?
11 kWh Speicher kostet ja „etwas“ mehr als 5 kWp Module, vor allem habe ich vom Erstbau gesprochen und nicht von einer Erweiterung.
Den Vorteil der 5kWp kannst du dir über eine einfache Exel ausrechnen.
Wieviel Verlust du mit einem Speicher machst auch.
Anleitung steht oben.
Wenn die Speicherkosten weiter fallen hole ich mir auch irgendwann einen. Dach ist ja schon voll
Jahr ist noch nicht vorüber aber einen Eindruck erhält man zum Energieertrag und Eigenverbrauch.
24,5kWp Ost-West Ausrichtung.
Zum Energiebedarf
EFH 3 Personen
BEV mit 30,000km/Jahr, PV Überschuss funktioniert leider seit ein paar Monaten nicht mehr (Tela Solar Charger). Muss mich mal drum kümmern
Split-Klimageräte (LLWP) zum Kühlen und Heizen von einigen Zimmern im Haus (2 Außengeräte, 3 Innengeräte. Mehr geplant fpr weitere Zimmer und Dachgeschoss Ausbau)
Du hast mit 22kWp 389kWh im November gemacht? Na dann hast du mit mehr als doppelt soviel (ich habe nur 9kWp am Dach) gerademal 89kWh mehr im November gemacht
Zeigt einmal mehr das alles außer Südausrichtung Geldverschwendung ist. Mach das Dach voll bringt nur deinem Solateur was.
Faustregel: Wenn die EEG-Vergütung über 20+1 Jahre nicht reicht, um den Solarteur zu bezahlen, dann ist er zu teuer.
Ich z.B. bekomme im Jahr gut 900€ bei 7,2ct EEG-Vergütung und spare 1600€ zusätzlich Stromkosten bei 25ct. Macht 2500€ pro Jahr. Läuft doch super. Habe auch einen String im Norden und einen auf der Garage, der im Winterhalbjahr keine Sonne sieht.