Ladetechnik PV Zuhause

Sorry, aber die Effizienz des Haus-WR ist unabhängig von der gekauften Kapazität. Du stellst Dir 5, 10 oder 15kWh in den Keller, und Du hast einen Hybrid-WR der einen festen Eigenverbrauch hat, egal wie groß der Speicher ausgebaut ist. Mit dem kleinsten möglichen Ausbau ist der Eigenverbrauch der Hausanlage nicht kleiner als mit dem größtmöglichen Ausbau des Speichers.

Das sind jetzt weise klingende Allgemeinplätze bei geringer Befassung mit dem Thema.

Ich gehe mittlerweile sogar soweit, meinen Hausakku bei Tibber zu günstigen Zeiten vorzuladen, damit in Preisspitzen die Wärmepumpe mit billigem Strom aus den günstigen Zeiten beliefert werden kann.

Künftig werden die Häuser in der Heizperiode einen von der Außentemperatur abhängigen Stromverbrauch haben, der rund um die Uhr auftritt und den wir so günstig wie möglich abdecken möchten. Wärmepumpen arbeiten nun mal am besten wenn sie 24h gleichmäßig durchlaufen. Da lässt sich wenig „schieben“. Die Lösung heißt dann Akku.

Wir kriegen nur noch 0,0755€/kWh, der Unterschied liegt im Moment noch bei 0,2442€. Nächstes Jahr fällt dieser Unterschied dann auf 0,18€.

Dann muss ich meine Amortisationstabelle umschreiben und es dauert 2 Jahre länger bis die Anlage durch ist. 12 statt 10 ist jetzt aber auch nicht so schlimm, wobei es eventuell wieder besser wird sobald die Klimatisierung läuft und im Winter Heizkosten sparen kann wenn die Hauptaufenthaltsräume dann darüber hauptsächlich geheizt werden.

Bei meinem System ist leider die Umwandlung und der Verbrauch des WR als Verlust beim Entladen mit drin, darum bekomme ich so schöne Zahlen nicht. Sitze aber trotzdem bei 86,5% Effizienz, worüber ich mich nicht beschweren kann.

Selbst mit dynamischen Tarif bin ich aber skeptisch. Doppelter Wandlungsverlust und wenn es doch „aufreisst“ hat man für den Strom schon bezahlt der dann als Überschuss ins Netz muss :confused:

Mal sehen wie das mit den Klimageräten wird, vielleicht rentiert es sich dann ja morgens 10 kWh reinzuschieben um diese dann über den Morgen bis Mittag hinweg zu verbrauchen.

In den hellen 8 Monaten mache ich das auch nicht, da sind wir uns einig. Da hat der Haushalt ohne Auto einen Verbrauch von 10-12kWh, davon Dunkelverbrauch 5-7kWh. Da wäre es bekloppt vorzuladen, die PV bringt je nach Wettterlage 20-50kWh.

Im Winter sieht es dann anders aus - der typische Tag bringt dann eher 2-3kWh Ertrag, dem stehen aber je nach Witterung 10-25kWh alleine für die Wärmepumpe gegenüber. Dass ich wegen Vorladen PV-Ertrag einspeisen musste, ist mir seit September (Installation Wärmepumpe) nur einmal passiert, und das waren 1,5kWh. Otoh lade ich so mit typisch 25-32ct/kWh vor und vermeide in Spitzenzeiten 40-50ct/kWh.

Die Option auf einen regulären Stromtarif zurückzuwechseln steht bei mir auch im Raum, wobei da erstmal wieder ein Anbieter mit wirklich günstigen Tarifen rumkommen muss. Jetzt im Winterhalbjahr sehe ich hier keine besseren Angebote als 34ct/kWh. Dieses Frühjahr habe ich mal 24ct/kWh gesehen - würde ich rückblickend sofort abschließen, aber vermutlich hätten die inzwischen auch einen Kniff gefunden um zu erhöhen.

Das ist natürlich dann ein Grund das zu machen, da beim dynamischen am Tag der Preis ordentlich nach oben geht im Gegensatz zum statischen.

Ich hätte gern einen statischen Tarif mit günstigeren Preisen in der Nacht zum Netzausgleich. Win-Win für Alle im Winter. Wir könnten unsere Akkus für den Tag voll machen und sparen, und die Windkraftbetreiber bekommen Ihren Überschuss zwischen 23-5 Uhr ohne Probleme los.

Am Ende werde ich mich vermutlich mit einem statischen Tarif zwischen 0,24-0,26 begnügen. Einfach Abschlag zahlen und fertig, macht auch die Amortisationsrechnung wesentlich einfacher :sweat_smile:

Hallo, das ist so falsch. Jeder Wechselrichter hat eine Effizienzkurve.

Die meisten Geräte performen unter 300 Watt unterirdisch (wir sprechen hier von unter 50% Effizienz).
Das ist aber ein Stück weit logisch weil ein WR mit seinem Elektronik Schnickschnack ähnlich einem Tesla im Ladevorgang einen Eigenverbrauch hat der natürich (neben elektrotechnischen Wandlungsverlusten) immer mitläuft.

Und dann wird es im oberen Eck der Maximalleistung ebenfalls schwächer. Hier gehen wir dann oft auf die 92% zu.

Wenn man also volle Pulle zu 92% Effizienz lädt und dann am besten im niedrigsten Bereich Grundlast mit 50% entlädt hat man eine Systemeffizienz Wechselrichter von mageren 46%.

Wenn man im idealen Bereich bei 97% lädt und irgendwo da entlädt landet man eben bei 94% nur das dieser optimale Bereich nicht automatisch beim11kw liegt.

Je nach WR kann es sein das 11KW leider z.B. bei 97% Ladeeffizienz und 94% Entladeeffizienz liegen. Dann hat man auch nur noch 91% Gesamteffizienz.

Alles ohne 1-3% Akku Systemverlust innerhalb der Zellen (wird ja warm…).

So aus dem Bauch heraus würde ich sagen wer einfach was mit 97% Wirkungsgrad kauft ohne weitere Rechersche und Auslegung landet realistisch bei nem Wirkungsgrad von 85% über‘s Jahr auf das Gesamtsystem bezogen.

Will man die 90% knacken ist schon echt überlegte Auslegung nötig.

Edit Anhang: ein Akku ist meines Erschtens nach aber eher ein Hobby in den meisten Fällen.
So eine echte Ammortisation abseits der Schönrechnerei (bei der ein Akku immer alle Zyklen schafft bevor er wegrostet) ist eher die Ausnahme.
Wenn man das akzeptiert muss man auch nicht mehr so ekelhaft penibel rechnen…

2 „Gefällt mir“

Ja, es hängt an den 80W Eigenverbrauch, die immer anstehen - im Leerlauf ebenso wie bei 10kW Nennlast. Wenn die Hauslast in der Nacht nur 120W beträgt haut das sehr rein. Aber: Einspeisung bringt mir 8,2ct, Bezug typisch deutlich über 30ct. Und dann lohnt sich ein Akku durchaus, wenn der Dunkelverbrauch hoch genug ist.

Generalisierende „aus dem Bauch heraus“ und „meines Erachtens“-Aussagen sind letzten Endes die Verallgemeinerung der eigenen Situation.

Hier mal Daten aus unserem Forum
Von PW2 Nutzern…

nach Kauf würde ich eh nicht mehr rechnen sondern geniessen Nachts Sonne zu nutzen.

Vorm Kauf würde ich rechnen:

1kwh * Systemeffizienz 88% = 1,18kwh nötig
1,18 kwh * Strom Produktionskosten oder entgangene Vergütung 8,2 Cent = 9,67 Cent.

Dazu kommen xie Kosten Speicher. Die Anschaffungskosten zzgl. eventueller laufender Kosten (ist der Akku eine steuerbare Verbrauchseinrichtung die zu Rundsteuerempfänger Pflicht führt?) geteilt durch Speicher Lebensdauer 15 Jahre multipliziert mit realistisch (!) abrufbarer Zyklen je Jahr.

Bei nem typischen Speicher hat man ne zu grosse Auslegung (besonders wenn man Autos laden will) und ruft je Jahr nur lachhafte Zyklen ab. Da so ein Speicher nach 15 Jahren trotzdem platt sein dürfte (kalendarischer Verfall vieler Komponenten) kommt man selten auf die Kosten je kwh die ein Verkäufer so annimmt / beziffert.

Bei mir z.B. hat der Akku mit allem drum & dran inkl. Elektriker und Anmeldung 6000,- Euro gekostet. Ich schaffe je Jahr etwa 150 Zyklen. In 15 Jahren also nur 2250 Zyklen. Ergibt je Zyklus 2,67 Euro. Akku hat 9,5kwh also pro kwh 0,28 Cent Speicherkosten.

Ich rechne also:

(0,13 Cent entgangene Einspeisung x 1.15% Effizienz) + 0,28 Cent.

Mein Akku Strom kostet folglich 43 Cent.

Also ich rechne so nicht und freue mich über Sonnenstrom Nachts. Aber ob es sinvoll ist nen Akku anzuschaffen zum Auto laden…naaaaja.

Grade ne Powerwall zu ~ 12.000 Euro für 13,5 kwh nutzbarer Kapazität dürfte nur mit enorm intensiver Nutzung rentabel werden.
Selbst bei 354 Vollzyklen pro Jahr landet man hier bei:

12.000 / (365 x 15) = 2,15 Euro je Vollzyklus. Ergo 15,9 Cent je kwh.

Aber nen Vollzyklus am Tag muss man halt auch schaffen stabil über 15 Jahre.
Fragen wirft auf ob die PV im Winter genug produziert zum täglichen vollmachen und im Sommer genug Verbrauch wird in den wenigen Nachtstunden zum täglichen Leeren…

Schafft man weniger Vollzyklen im Jahr so wie ich…kommt man schnell deutlich über 16 Cent Speicherkosten.

Also wenn Leute faseln sie haben 6 Cent Speicherkosten basiert das regelmässig auf der Annahme ~6000 degradationsfreie Zyklen auch tatsächlich abzurufen ohne Defekt.
Dafür muss der Akku in normalen Haushalten 30-40 Jahre halten.

2 „Gefällt mir“

Ich rechne lieber nach Anschaffung eine Amortisation, da ich hier reelle Zahlen habe die sich an das Nutzungsverhalten und Neuinstallationen anpasst. Es heisst ja nicht umsonst so gern dass PV Besitzer mehr Strom verbrauchen als die die keine haben :grin:

Strom in Akku = kWh * Einspeisevergütung (bezahlt)
Strom aus Akku = kWh * Bezugskosten (gespart)

Die Differenz sind Lade-/Wandlungs-/WR-Verluste und im Verlust mit eingerechnet.

Am Ende steht eine definitive Zahl auf dem Papier die den Anschaffungskosten entgegensteht.
Für das laufende Kalenderjahr nach ca. 231 Akku-Zyklen liegt dieser Betrag für mich bisher bei -343,24 €+1255,35 € = 912,11 €

Der Akku liegt damit auf 12 Jahre Amortisation - NOCH, nächstes Jahr geht der Bezugspreis im Mai deutlich runter wenn nicht wieder die Preise anziehen und damit steigt die Akkurate auf vermutlich 14 Jahre.

Die Anlage rechne ich über Direktverbrauch und das gesamte Paket dann als Investitionsamortisation dagegen wo allerdings auch noch der Umstieg auf das MY dabei ist (ein BEV wäre nicht gekommen wenn kein Dach da wäre, ja - Schande über mein Haupt).

Mal sehen wieviele Zyklen der Akku nächstes Jahr schiebt wenn die Klimatisierung im Sommer zuschlägt. Bisher hatte ich in guten Sonnenmonaten nur 15 Zyklen weil der Speicher selbst zum BEV laden am Nachmittag/Wochenende kaum von Nöten war.

So rechnen kann ich im dynamischen Tarif nicht, da wird man wahnsinnig bei den stündlich unterschiedlichen Bezugspreisen :sweat_smile:

Aber ich beziehe bislang je Monat zu durchschnittlich 23 Cent bis 29 Cent (inkl. Steuern und allem nebst Grundgebühr).

Richtig, meine Tabellen laufen immer mit Preisen anteilig von bis bei Tarifwechsel, bei dynamisch müsste im Prinzip der Preis nicht ausgerechnet werden sondern eine Zusatz Pivot mit Monatszahlung hinterlegt werden aus der sich dann der kWh Preis ergibt der dann wieder in die Rechnung einfließt.

Minimal nerviger, aber es ginge :wink:

Sollte es akkurat werden müsste man stundengenaue Verbräuche gegen stundengenaue Preise / Ersparnis stellen.

Mein Akku entlädt ja bewusst nur wenn es teuer wird bzw. lädt aus dem Netz nur wenn Ladung zzgl. Verlusten bei voraussichtlichem Bedarf in teuren Stunden Sinn ergeben.

Grade wenn zu wenig Sonne da ist lädt er aus dem Netz auch nur das rein was nach Verbrauchsprognose in lohnenden Phasen verbraucht wird.

Also man kann sagen der Strom im Akku ist bei mir oft ein Gemisch aus PV Strom und preiswert zugekauftem Netz und wird dann nicht einfach leer gemacht sondern zurückgehalten bis es auf Sicht der Strompreise am meisten Sinn hat.

Aber wie gesagt ich gehöre zur Fraktion „nach Kauf muss ich nicht mehr wissen wie sehr oder ob es lohnt“.

Jedenfalls erhöht das dynamische Dings die Zyklen die ich nutzen kann gegenüber Solar Only und da dee Durchschnittspreis bislang immer weit unterm Festtarif lag unterm Stricht gut.

Ob es reicht das sich das Ding ammortisiert…weiß nicht.

Ich würde eher was bei 2% Spannungsverlust anstreben.
230x0,02=4,6V

Ein 4mm² verliert bei 32A genau:
32x0,017/4=0,136V/m
Daraus ergibt sich 4,6/0,136=33,824m
Für zwei Adern ergibt sich eine Kabellänge von 33,824/2=17m.
Wobei 20m Kabellänge sicher auch ok sind.

Somit richtig ‚vermutet‘.
Besser ist es, man rechnet genau nach.

Bei 16A/3,7kW und 2,5mm² ergibt sich:
16x0,017/2,5=0,109V/m
4,6/0,109=42,2m
Kabellänge 42,2/2=21,1m.

Also bei 16A reichen bis ca. 20m 2,5mm² immer aus.
Bei 32A reichen 4mm^ bis ca. 20m aus.

Nur mal so, bei einer Wallbox (3-phasig) komme ich sogar noch weiter bei den angegebenen Querschnitten, weil der Nulleiter nicht stromdurchflossen ist!
Bezogen auf die 2% Spannungsverlust genau doppelt so weit.

Also 11kW/16A geht mit 2,5mm^ bis ca. 40m (2% Spannungsverlust.
Bei 22kW/32A liege ich mit 4mm² bei knapp 40m (2% Verlust)

Wer 1% Verlust anstrebt, der muss die ermittelten Längen halbieren.

1 „Gefällt mir“

Richtig
BEV immer direkt mit PV Strom laden.
Den PV Akku dann als Ausgleich bei schwankendem PV Ertrag nehmen.

So kann der PV Akku relativ klein gewählt werden.
I.d.R. reicht als Speicherkapazität der Dunkelverbrauch aus März/Oktober plus 15-20%.

Das für den Akku gesparte Geld bringt mehr Ertrag auf einem Termingeldkonto.

2 „Gefällt mir“

Habe ebenfalls einen Fronius WR und die Fronius Wallbox. Funktioniert einwandfrei auch die Phasenumschaltung. Habe bei mir 8kwp installiert und kann somit im Sommer ca 40kwh am Tag reinladen ( habe aber leider auch teilverschattung morgens und abends).

1 „Gefällt mir“

Bitte kein Halbwissen verbreiten. Lasst sowas bitte einen Elektro Fachbetrieb erledigen. Auto für knapp 60k und dann 10€ am Kabelquerschnitt Sparen wollen :face_with_raised_eyebrow:

2 „Gefällt mir“

Das ist meines Wissens nur dann der Fall, wenn alle drei Phasen exakt gleich ausgelastet sind, was eigentlich nur bei (Drehstrom)Motoren zutreffen dürfte.

Ich habe WP, Model 3 SR und 27 kWp PV (Ost/West) ohne Speicher. Fahre ca. 30000 km im Jahr.
Arbeit im 3 Schicht-System deswegen kann Vormittags, Nachmittags oder ganztags laden. Komme deswegen gut ohne Speicher zu recht.
Habe gerade schlechtesten November hinter mir: nur 60 kWh in Netz eingespeist und Dezember wird noch schlimmer. Also bei mir wäre der Speicher im Winter relativ Arbeitslos.
Hier mein Screenshot von November 24
Mein WP frisst alles Weg, Überschuss Laden ist aktuell unrealistisch.

1 „Gefällt mir“

533 kWh Erzeugung und 88% Eigenverbrauch dank WP und BEV sind doch Spitzenwerte.
Wieso „schlecht“?

Wie groß ist die Anlage und in welcher Region wohnst Du?

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank, genau so funktioniert eine ehrliche Rechnung.

Man müsste eigentlich auch noch berücksichtigen, dass man die Anschaffungskosten für den Speicher, z.B. inkl. Installationskosten stattdessen für 15 Jahre anlegt - Festgeld, Geldmarkt, ETFs … (oder etwaige Kreditzinskosten falls die Anlage finanziert wird).

Weiterhin gilt: lieber das Dach voll mit PV als halbvoll und Speicher.

4 „Gefällt mir“