Was hat die Kabellänge mit der Erwärmung am Stecker zu tun?
Ich frag jetzt mal doof den einzigen Elektriker den ich hier sicher als solchen kenne @grizzzly
Der einphasige 200-250V CCE mit 50-60Hz ist der mit 3-er Pin und blau? Der soll doch nur bis 16A?
Für mehr braucht man doch den 5-er Pin Rot der für 400V mit 32A ausgelegt ist, oder?
Nein, es gibt 32A blaue CEE Dosen. Sind dreipolig also einphasig und sind etwas größer, du kannst theoretisch bis 7,4kW laden. Bei uns in Deutschland muss man dann aufpassen wegen Schieflast. Aber das weiß dann ein Elektriker.
Meine Nachfrage zur Länge des Kabels bezog sich auf deine Pauschale Aussage, dass 4mm2 Querschnitt für 32A ausreichend sind. Ohne Angabe der Leitungslänge ist das nicht zu beurteilen. Wenn der Leitungsquerschnitt für die benötigte Leitungslänge und angeforderte Last/Stromstärke zu gering ist, erwärmt sich irgendwas. Das kann das Kabel sein oder aber andere Schwachstellen am Kabel, zb abgeschlossene Dosen, wenn das Kabel zb recht gut gekühlt ist.
Also ein LNPE 6h für 32A?
Also der hier in großer Ausführung bis 32A? (zum eigenen Verständnis da noch nie gesehen)
Wenn Kabel sehr lang = Widerstand hoch = Spannung runter.
Wenn Spannung runter = Strom hoch.
Wenn Strom hoch = Temperatur hoch.
Wenn Temperatur hoch = Widerstand hoch = Spannung runter = Strom noch höher…
Was wird dir denn in der App für eine Spannung angezeigt, wenn zu hohe Temperatur gemeldet wird?
Vielleicht wäre es sinnvoll, die komplette Installation beginnend vom Sicherungskasten zur Steckdose zum UMC inkl. verwendeter Kabel, Steckdosen und Stecker zu beschreiben.
Vieles bleibt sonst Spekulation…
Die hier gemeinten CEE Dosen gibt es in blau dann einphasig oder rot dann 3phasig.
Sowohl für 16A als auch für 32A. Wobei sie sich im Durchmesser unterscheiden sodass nicht ein 16A Stecker in eine 32A Dose passt oder andersherum.
Die in D gebräuchliche Version ist die „6h“ Version. Wobei diese Angabe nichts mit 6 Stunden zu tun hat sonder diese Angabe bezieht sich darauf dass der Schutzleiter an der 6 Uhr Position angebracht ist.
In einigen europäischen Ländern sind sehr ähnlich aussehende Stecker mit anderer Pin Belegung und Schutzleiter Positionen. Also aufpassen und solche Stecker mit 6h kaufen. Sonst passts nicht.
Ich schau mal. Die Ausführung betreffend Leitungswiderstand und Strom ist ohne Zusammenhang. Der Dose ist die Spannung egal. Das Auto zieht immer 32 Ampere, egal ob 200 oder 240 Volt. Leistung im Lader dann geringer. Verlust-P am Übergang-R in der Dose ist somit immer gleich. Es ist definitiv ein Problem der Dose, z.B Kontaktfläche zu klein (z.B. weil Bohrung zu groß und die Spangen dann nur vorne anliegen)
Am Kabel kann es nicht liegen, weil dieser Strom keine nennenswerte Erwärmung erzeugt.
Wie macht ihr das eigentlich mit dem Überschuss laden jetzt im Winter? Wenn ich da mal meine 1,5kW Überschuss hab darf er dann damit laden oder ist das eher nicht so optimal für den Akku wenn er nur mit 1,5-2kW geladen wird?
Pufferspeicher (20kWh) und dann mit vollen 11kW leerziehen und ins Auto schieben.
Habe ich zwar 14% Verluste, aber bei <3kW lahmladen habe ich schon 300W nur dafür dass das Auto die ganze Zeit an ist. Wenn der Akku nicht warm bleibt muss es auch andauernd nachheizen bzw. die WP muss dauernd arbeiten.
Hatte ich letztes Jahr ein paarmal probiert, sobald die Temperatur in der Garage unter 3° fällt wird das extrem ineffizient, selbst mit dem NMC. Hatte dann relativ schnell wieder auf 11kW geschalten mit Mischbezug.
Im Kabel möglicherweise nicht, aber in den Verbindungsstellen wie Stecker und Klemmen. Dauerbetrieb am Limit über Steckverbindungen ist immer mit Risiken verbunden. Wenn da die Federkraft in der Steckdose nicht stark genug ist entstehen dort Übergangswiderstände, die Wärme erzeugen.
Ich hatte eine ähnliche Erfahrung mit dem UMC an der Schuko-Steckdose. Die war schon etwas älter und ist deshalb warm geworden.
Was ist eigentlich der Grund für einphasiges Laden? Wenn du den Aufwand für die Verlegung eines 4mm² Kabel betrieben hast, warum nicht gleich ein dreiphasiges Kabel an einer festen Wallbox.
Ich weiß nicht was du damit sagen willst.
Die Spannung ist abhängig vom Leitungswiderstand, sie sinkt mit zunehmender Leitungslänge.
Die Stromstärke bleibt aber gleich.
Somit wird vereinfacht gesagt der Spannungsabfall über die Leitungslänge in Wärme umgewandelt.
Die Leitung geht aber bis in die Dose, also kann die Erwärmung je nach örtlicher Installation auch an den Klemmen der Dose zur Leitung passieren.
4mm2 dürften vermutlich für max 20m reichen wenn du einphasig 32A beziehen willst.
Das stimmt ab Zeile 2 nicht, es bleibt bei den eingestellten 32/20/whatever Ampere, das Auto lädt dann mit etwas weniger Leistung. Elektriker streben an, bis zur Steckdose nicht mehr als 3% Spannung zu verlieren. Deshalb können 4mm^2 bei langen Kabeln zuwenig sein.
Mal als Gedankengang - würden die paar KWH am Tag nicht auch direkt im Haus verbrauchbar sein mit Bisschen Steuerung WaMa und Geschirrspüler?
Ich zum Beispiel versuche grad vei Schietwetter so viel eben geht „verlustfrei“ direkt zu verbrauchen und lade das Auto dann (ebenfalls ohne Speicherverluste) aus dem Netz.
Ich glaube wirklich das einen PKW Akku aus einem Home Akku laden in den seltensten Fällen sinvoll ist.
Im Heim Akku sollte m.E. nach nur das landen was wirklich nicht direkt verbreucht werden konnte. Bei aktuellen paar kwh am Tag sollte das nicht so viel sein bei gängigen Anlagengrössen.
Der Hausverbrauch läuft ja nebenbei schon vor Ladung des Akku weg.
Ich lade ja nicht den Hausakku am Hausverbrauch vorbei und ziehe dann Strom dazu aus dem Netz.
An einem relativ sonnigen Tag sieht das dann so aus (Auto kommt unter der Woche erst nach Sonnenuntergang in die Garage, leider ):
Ohne Akku hätte ich keinen Eigenverbrauch bis auf Haus.
Am Wochenende dann mal so:
Früh Akku leer durch Hausverbrauch, Morgensonne bis maximal 3kW läuft in Haus und langsam in Akku, also 2,3kW ohne Großverbraucher wie Herd, Badezimmerlüfter etc.
Akku voll > Auto daheim und sofort an. In der Zeit läuft die komplette Produktion vom Dach in Haus/Auto und der Akku gleicht Abfälle aus. Der Rest aus dem Akku läuft danach wieder ins Haus.
Wäre ich vor 15 Uhr daheim gewesen hätte ich die 15kWh die ins Netz gelaufen sind auch ins Auto gepackt, war halt leider nicht drin ^^
Für mich rentiert es sich, da noch kein zweites BEV in der Garage. Aber ist halt sehr individuell.
Ja dann ergint das Sinn. Und ja kommt sehr auf die individuellen Gegebenheiten an.
Bei uns laufen tagsüber alle Waschgeräte + Brauchwassererhitzung über ne BWWP durch so das anhand der relativ kleinen PV für den Akku wenig übrig bleibt.
Wobei es jetzt durch dynmaischen Tarif und dynamisches ESS noch ne Nummer verrückter ist.
Ich wollt‘ aber davor warnen den Gedanken „Auto aus Akku laden“ zu verfestigen.
Bei vielen PV Systemen lohnt das kaum.
Bei uns z.B. entfallen 13 Cent Vergütung zzgl. Speicherverluste also 15 Cent weniger je kwh aus dem Akku.
Wenn er sinvoll ausgelegt da ist - kein Thema. Aber wann so ein Akku sich rechnen kann neben der Hobby / Ideologie ist dann schon fraglich wenn man in nem guten Tarif nur 10 Cent je kwh spart…da muss verdammt viel Akkunutzung vorliegen.
Und „extra grosse Akkus um das Auto daraus sinvoll zu laden“ werden regelmässig neben dieser Nutzung webig häufig genutzt.
Das führt in vielen Konstellationen zu wenig Zyklen über die ohysikalische Lebensdauer und damit zu horrenden Speicherkosten.
Da muss man gebau hinsehen ob im Einzelfall dem Geldbeutel und der Umwelt mehr geholfen wäre ohne Extra viel Akku fürs Autoladen sondern Netzbezug…
Es gibt den Mythos, dass der Hausakku nur 80% Effizienz habe. Der Hausakku selbst liegt typisch um die 95-97%. Was hinzukommt, und über den Tag gerechnet die Effizienz senkt: Mit HV-Akku läuft der Wechselrichter 24h am Tag, und sein längerer Eigenverbrauch belastet die Effizienz des Gesamtsystemes. Diesen Eigenverbrauch hat das System auch dann, wenn ich den Hausakku einfach halbvoll neben dem nicht geladenen Auto stehen lasse.
Der Strom den ich im Hausakku zwischenpuffere und dann in’s Auto umlade hat hingegen besagte 95-97% Effizienz. Wenn der Hausakku „eh da“ ist und die Kapazität hat, lohnt es sich definitiv ihn auch als Vorrat für das Auto zu nutzen, und ganz besonders zur Glättung von Ertragseinbrüchen bei Bewölkung.
Ein bischen genauer muss man bei NMC- und NCA-Akkus hinschauen, die weniger Ladezyklen haben. Die sind bei Hausakkus aber nicht mehr gängig, die Powerwall ist da die Ausnahme die die Regel bestätigt. Die meisten Hausakkus sind LFP, und wie wir wissen altern die eher kalendarisch als durch Nutzung.
Verbrauchsoptimierung auf bestimmte Zeiten klingt erstmal gut, hängt aber stark von den häuslichen Verhältnissen ab. Corona ist vorbei, seitdem muss man auch wieder öfter ins Büro.
Ja genau, wenn er eh da ist passt das meistens. Wenn er aber extra riesig ausgelegt wird für das Auto muss man seeeehr achtsam sein.
Was die Verluste angeht vertraue ich übrigens immer gerne gemessenen Daten.
Die Herstellerangaben zur Effizienz beziehen sich gerne auf den optimalen Arbeitspunkt…
Muss man dann auch geschickt auslegen das es einen optimalen Arbeitspunkt bei 11kw gibt und einen nicht schmerzhaften Arbeitspubkt bei 300-500 Watt Nacht- & Normalverbrauch. Zumal Letzteres über die Gesamtbutzungsdauer den größeren Use Case darstellen sollte in vielen Haushalten.
Meines erachtens nach mit einem Gerät kaum machbar.