ich wollte hier kurz ueber eine Software zur Ladesteuerung meiner WallBox und PV-Anlage schreiben.
Ich habe lange gesucht, bis ich eine Software gefunden habe, die meinen Anforderungen entsprach und vielleicht hat hier jemand auch ein aehnliches Problem.
Ich habe jetzt einen PV-Anlage und moechte damit mein Model 3 laden. Das moechte ich aber natuerlich nur, wenn die PV-Anlage mehr produziert, als das Haus selbst verbraucht (Ueberschussladen). Es gibt fertige Loesungen dafuer, aber keine, die mit meinem Setup funktioniert hat.
Setup:
Wechselrichter von Kostal
Smart Energy Meter von Kostal
WallBox von Keba
Es sollte also eine Software her, die den erzeugten Strom minus den Hausverbrauch ueberwacht und wenn genug Ueberschuss da ist, die WallBox einschaltet.
Erst hatte ich openWB im Blick, aber das wird meistens auf einem RaspPi installiert und ist eher darauf ausgerichtet eine komplette WallBox zu sein.
Ich wollte aber lieber was Leichtes, was ich als Docker Container laufen lassen kann.
Genau das habe ich mit EVCC gefunden.
Es macht alles was ich will, ist einfach zu konfigurieren und zu bedienen.
Es braucht keine Hardware, kann diese aber ansteuern.
Wenn Ihr sowas auch gesucht habt, koennt Ihr Euch das mal angucken.
Das ist genau das, was ich tue. Docker auf Synology.
Ich musste es aber als „Use same network as Docker host“ laufen lassen, sonst kam es nicht an die Keba.
Alles andere ging auch mit Bridge.
Ich bin mit der openWB Lösung bislang sehr zufrieden. Läuft auf einem eigenen RasPi sehr stabil. Das ist mir wichtig, damit es beim Laden keinen Stress mit der Familie gibt. Der Support ist Oberklasse.
Aber Alternativen sind natürlich sehr interessant und es wird sich in dem Bereich in den nächsten Jahren noch so einiges tun.
Wenn ihr mit OpenWB zufrieden seid dann gibt es keinen Grund zu wechseln.
Wer wie ich Docker als Einsatzzweck hat findet bei EVCC vielleicht eine Alternativen die Nutzungsszenarien ermöglicht die mit OpenWB nicht möglich sind.
Bei Fehlern schlage ich Euch GitHub vor, für Featurewünsche oder Einsatzszenarien folge ich diesem Thread.
ich denke ein detaillierteres „How-to“ als Installationsanleitung würde etwas helfen. Ansonsten wird es in der Nische der IT-Bastler bleiben und das wäre ja irgendwie „traurig“…?
ich habe die Anregung aufgegriffen und die Dokumentation neu strukturiert und ein- wenn auch minimalistisches- „getting started“ Kapitel an den Anfang gestellt: github.com/andig/evcc#getting-started
Freue mich auf weitere Anregungen!
Viele Grüße, Andreas
PS.: die Tesla Powerwall als home battery wird natürlich auch unterstützt
Hallo @anon28379163,
auch ich würde meinen Tesla M3 SR+ gerne mit dem Überschuss meiner PV-Anlage (5 kWp, Wechselrichter PVI-5000-OUTD-DE-S), bisher nur 20% Eigenverbrauch) laden. Meine Wallbox ist eine einfache Vestel (EVC04-AC22-T2P).
Mir erscheint es deshalb am sinnvvolsten ohne den Austausch irgendwelcher Hardware,
den Überschusstrom zu messen, wofür ich derzeit noch keine Lösung habe. In Frage kommt z.B. ein PowerOpti-Sensor direkt am Stromzähler
Steuerung der Ladeleistung des Tesla (und nicht der Wallbox) über dessen API
Software die zwischen 1. und 2. die Regelung übernimmt.
Das Ganze (3.) geht theoretisch mit dem Webdienst EV-AutoCharge.com, nur dass dort seit geraumer Zeit die Tesla-Schnittstelle nicht mehr funktioniert und nicht repariert wird.
Nun habe ich mir also deinem Hinweis folgend dein EVCC angesehen und verstehe trotz der Anleitung leider nur Bahnhof und scheitere schon bei Punkt 1:
Die Idee das über den Tesla zu steuern ist interessant. In evcc bisher nicht implementiert, aber entweder unter Nutzung der vorhandenen Plugins als Eigenentwicklung machbar oder eine einfache Erweiterung.
Ich konnte in der Tesla API allerdings nichts finden, was sich dafür nutzen liesse: Charging - Tesla JSON API (Unofficial). Hier kannst Du zwar das Akkulimit setzen, aber nicht- wie es für PV-geführte Ladung notwendig ist- die Ladeleistung begrenzen.
Oder kennst Du da eine andere Idee?
Viele Grüße, Andreas
PS.: falls die Vestel Box irgendein API (Modbus?) hätte könntest Du natürlich auch das nutzen…
Sorry, da kann ich nicht weiterhelfen. Ich kann nur feststellen, dass EV-Autocharge.com (ehem. TeslaAutoCharge) das bis zur Änderung der Tesla-API so gemacht hat: https://youtu.be/BDO-aYmSrvk
Meine Vestel-Wallbox hat einen „Modbus (RS485) für intelligenten MID** (Zubehör) zur dynamischen Leistungsoptimierung“.
ich hab mit mal angeschaut was Autocharge so gemacht hat. Wenn ich es richtig verstehe, dann einfach Ladung start/stopp je nach PV.
Das geht mit evcc auch. Im Prinzip entspricht das einem Ladepunkt, bei dem Min und Max Stromstärke identisch sind. PV wird immer erst dann freigeschaltet, wenn Min erreicht ist. Das ein/ausschalten übernimmt die Wallbox (=Charger). In Deinem Fall müsste das neues Modul realisiert werden, oder Du baust sowas selber mit ioBroker etc.
Sorry, aber ich verstehe nur Bahnhof. Ich weiß weder, wie und wo ich die EVCC-Software installieren kann, noch was für ein Modul ich benötige bzw. woher ich das bekomme.
vielen Dank für deine Bemühungen, mir den Einstieg in EVCC zu erleichtern. Vor allem die Website evcc.io war für mich sehr hilfreich.
Sie hat vor allem meine Frage nach den Hardware-Voraussetzungen der EVCC-Software beantwortet:
evcc läuft auf beliebiger Computer-Hardware (Linux, NAS, Raspberry PI) - entweder als Binary oder mit Docker benötigt. Die Konfiguration erfolgt momentan noch manuell über eine yaml-Datei.
Da bin ich raus, da mit Linux bei mir nur auf meiner Fritz!Box und auf meinem Synology NAS läuft, jeweils von einem Web-basierten GUI gut versteckt. Die Installation einer Binary oder eines Docker-Containers ist wohl eher etwas für Command-Line-erfahrene IT-Spezialisten und nichts für fortgeschrittene GUI-Anwender wie mich. Selbst wenn ich mir einen Rasberry PI zulegen würde, könnte ich diesen weder in Betrieb nehmen, noch aus dem verlinkten GitHub-Archiv etwas darauf installieren.
Leider ist auch in der Liste der unterstützten Systeme (Wallboxen, Wechselrichter, PV-Systeme) meine 10 Jahre alte Anlage nicht enthalten. Kurzum: mein Anlaufweg ist zu lang.
Da werde ich wohl warten müssen, bis sich daran in Zukunft etwas ändert.
also ich lasse EVCC auch im Docker auf der Syno laufen. Das ist sehr einfach.
Das Einzige was man eintragen muss ist der Port (TCP 7070) und wo im Syno-Dateisystem die evcc.yaml (Konfig-Datei) liegt.
Da musst Du nichts in der Command-Line machen (wenn Du nicht willst).
Hallo Andreas, durch das Aufleben des Threads bin ich nun auch interessiert. Das Kapitel Installation ist im Gegensatz zur Konfiguration in der Tat für Einsteiger noch etwas knapp gehalten:
Wo findet man Binaries für welche Distributionen zum Download? Ich würde das gern mal auf meinem aktiven RPi3 oder zunächst zum Testen auf einem alten leeren RPi1 installieren wollen.
Docker hab ich keine Erfahrung (eine Syno ist zwar da, aber eher für Backups und soll auch schlummern).
Wie kann ich das auf einem RPi installieren um bis zum Punkt ‚evcc -h‘ starten und service einrichten zu kommen?
Habt ihr die neuere Authentifizierung Tesla Fahrzeuge und Tesla Powerwall schon implementiert?
Danke und viele Grüße,
Lutz
Wenn ihr mit OpenWB zufrieden seid dann gibt es keinen Grund zu wechseln.
Wer wie ich Docker als Einsatzzweck hat findet bei EVCC vielleicht eine Alternativen die Nutzungsszenarien ermöglicht die mit OpenWB nicht möglich sind.