Wenn man es nicht benötigt, einfach ignorieren. Machen die Verbrennerfahrer schließlich auch so.
Wo ich mir Ladestellen wünschen würde: Wanderparkplätze
Allerdings sehe ich da erst recht keinen „Business Case“, der da irgendwas rentabel machen könnte.
Da sind die Tourismus-Büros prima Ansprechpartner. Deren Aufgabe ist es, Maßnahmen zu identifizieren und umzusetzen, die den Tourismus in ihrer Region voran bringen. Um den Parkplatz haben sie sich ja auch gekümmert.
Nicht jeder fährt nen S85. Und wenn E-Autos auf Wanderparkplätzen stehen, hat das Signalwirkung.
Wieso soll man die schöne Landschaft/Bergwelt den Stinkern überlassen?
Wenn dein Arbeitgeber Gewerbestrom bezieht und zur Unzeit alle Ladeplätze volle Leistung über 15min ziehen, kostet dies einmalig gut €6.000,-- im Jahr. Dann lohnt sich ein Lastmanagement auf jeden Fall. Dann könnte man das Lastmanagement dynamisch machen und Ladeleistungen bis 43kW anbieten. Nicht vergessen die Schuko gleichmäßig über alles Phasen verteilen.
Das wäre kurzsichtig gedacht. Auf dem Weg zur eRuda war ich Gast im Hotel - rund 70 Euro. Ich aß zum Abendessen: 20 Euro. Auf der Rückfahrt übernachtete ich zwar in einem anderen Hotel, aß aber für 50 Euro. Macht 140 Euro Umsatz, den sie nur dank Ladesäule generiert haben. Bezahlt habe ich an der Ladesäule nur den Strom, weitere 7 Euro Umsatz, die aber auf der anderen Seite 1:1 an den Energieversorger weitergereicht wurden. Hätte die jetzt angefangen, wie einige wenige Hotels die Kosten der Säule umzulegen und mir 20 Euro für die Ladung abgeknöpft, wäre ich dort gar nicht gekommen.
Dass sie nicht noch eine 2.000 Euro Buchung für den Winterurlaub bekommen, liegt einzig und allein daran, dass sie im Gegensatz zur Konkurrenz schon ausgebucht sind.
Eine Wallbox kostet inzwischen nur noch rund 1.000 Euro. Das sollte das Alleinstellungsmerkmal wert sein. Es muss ja nicht gleich die 7.000 Euro Luxuslösung für eine 11kW Wallbox sein, bei der ein eigener 100A Hausanschluss samt 25m Erdkabel und allem Drum und Dran bestellt wird.
Ich glaube nicht das die 1-2 Ladestationen in dem Hotel der Grund dafür sind das es Ausgebucht ist. Rein rechnerisch fahren ca. 43Mio Autos in Deutschland. Dieses Jahr wurden 8000 Autos verkauf die sich Elektrisch schimpfen dürfen (jaja auch hybride dabei), Sind wir also Grosszügig und gehen von 16000 Elektroautos aus. Die Steckdosen sprech also 0.037% der potentiellen Kundschaft an.
Ich finde auch das Hotels der Ideale Ort sind für ein Gewerbe mit Ladestationen. Die Gäste bleiben lange und man kann auch mit billigeren Stationen über nacht volladen. Das Hauptproblem der Indirekten Zahlung über den Kauf von Dienstleistungen ist, das keine Motivation da ist ausserhalb der Geschäftszeiten, oder auf öffentlich zugänglichen plätzen das Laden anzubieten. Am Wochenende zur Hauptreisezeit sind also ein Grossteil der Ladestationen nicht benutzbar.
Auch Laden die meisten zu über 90% ihr Auto zu Hause. Hier spricht auch niemand davon das der vermieter dafür sorgen soll das auf meinem Parkplatz ein Ladeanschluss steht. Da sind die Leute froh wenn sie sowas auf eigene Kosten installieren dürfen. In Städten haben viele Leute noch nicht mal diese Möglichkeit, deshalb bedarfs es auch dort eine Ladeinfrastruktur die sich selbst tragen kann und nicht von einem Dienstleistungsverkauf abhängig sind.
Ich fahre ja auch das Model S und bin froh über jeden Pionier der in irgendeiner Form eine Ladestation anbietet, aber aus diesen Gründen glaube ich nicht das wir es dem Gewerbe überlassen können für einen Grossteil der Ladeinfrastruktur zu sorgen. Noch das sie es im benötigten Umfang tun werden. Und das ist der Grund weshalb ich denke das siche die Ladestationen noch sehr verbessern müssen. Und das bezahlen über die EC-Karte / Kreditkarte ist ein wichtiger bestandteil das eine Säule 24h betrieben werden und von allen benutzt werden kann. sie müssen natürlich auch all gängigen Anschlüsse an den Säulen unterstützt werden und viel billiger werden.
Ich finde das auf jeden Fall interessant, es ist für den Kunden einfach die komfortabelste Version und ich würde als Kunde definitiv eher die Ladestation anfahren, bei der ich weiß, dass ich bargeldlos bezahlen kann (wenn ich davon ausgehe, dass ich viele Auswahlmöglichkeiten habe). So hohe Umkosten verursacht ein EC-Terminal nun auch nicht, was ich als Einzelhändler bestätigen kann. Ich habe mir für mein Sportartikelfachgeschäft gerade erst wieder zwei neue angeschafft.
EDIT (Danke an LaoKi für den Hinweis): Das gilt nicht automatisch für alle intercharge-Stationen, sondern nur für die, die sich ausdrücklich an dem neuen Verfahren beteiligen! Wäre ja sonst auch zu einfach…
Die App ist definitiv ein SEHR grosser schritt in die richtige Richtung!
Schade ist nur, das die Datenroaming (und allgemein Roaming) angebote der Anbieter mehr als dürftig / unvehältnissmässig teuer sind, da würde ich lieber RWE das geld in den Rachen werfen als Orange.
OBACHT, das geht nicht bei allen „intercharge“ stationen, sondern nur bei „Intercharge direct“.
Mal sehen, wer sich da anschließt. Auf jeden Fall meine bevorzugte Lösung.
Korrekt!
„Ladestationsbetreiber im europäischen intercharge-Netzwerk können ohne technischen Mehraufwand die intercharge direct-Lösung als optionale Zusatzfunktion freischalten.“
das gibt ja ein geeiere. Woher soll ich beim Anfahren wissen ob die nächste Säule intercharge direct fähig ist. Oder tauchen im Ausland nur die intercharge direct bei entsprechender Auswahl in der App auf?