hat jemand schon bei der Hausverwaltung (für eine Tiefgarage oder sonstiges) eine Ladestation beantragt?
Ich würde das jetzt gerne schriftlich bei meiner machen, allerdings fehlt mir ein bisschen die Idee,
was ich in das Schreiben einbringen soll.
Vielleicht hat ja jemand einen solchen Antrag schon gestellt.
Nur so als Tip: Ich bin immer gut gefahren, die betroffene Institution selbst zu fragen…
Die können dir nämlich genau sagen, was sie wollen / brauchen.
Die anderen Wohnungseigentümer oder der Hauseigentümer müssen es erlauben.
Wird im Normalfall kein Problem sein wenn der Auftraggeber alle Kosten übernimmt.
Bei großen Garagen ist es allerdings nicht günstig. Am einfachsten ist es wenn der Zählerraum in der Nähe ist. (Die Kosten werden dann automatisch bei der Wohnung mitverrechnet)
Dann kann man leicht direkt eine Leitung verlegen und eine versperrbare Ladebox montieren.
Die anderen Wohnungseigentümer müssen ggf. doch nicht zustimmen - siehe relativ am Ende des Threads „Die Sorgen meiner Nachbarn“, dort wurde das schon rauf und runter diskutiert.
Beim ersten (Leaf) haben wir noch gefragt, d.h. einfach formlos einen Antrag eingebracht mit dem Hinweis auf Kostenübernahme und fachgerechte Montage. Ging problemlos durch. Beim zweiten (Tesla) haben wir nur den Vermieter des 2ten Stellplatzes gefragt (wir konnten den 2. Stellplatz leider nicht kaufen) und dann 60m Kabel legen lassen - ja, der Stellplatz liegt am anderen Ende.
Aber, inzwischen sind wir so drauf, dass wir einfach machen würden, das haben wir uns von einigen anderen Eigentümern abgeguckt, nicht fragen, machen! Diese Gesellen kommen eigentlich immer am besten und sorgenfreiesten durch. Aber wir haben auch nicht vor, hier noch ewig zu wohnen. Das muss man halt immer im Einzelfall abwägen, wieweit man gehen will.
Wir wohnen in einem Neubau / Mietwohnung.
Unter uns ist eine große Tiefgarage. Die Verwaltung weiss eigentlich, dass ich dort Strom haben will.
Es wurde sogar extra ein Stellplatz ausgewählt, der einen nicht zu großen Aufwand verursachen würde.
Damals hieß es bei mir nur, ich solle noch mal anfragen, wenn der Bau abgeschlossen ist.
Dies ist er nun. Und damit ich nicht einfach nur anrufe und abgewiesen werde, wollte ich das
gerne schriftlich machen und mit allem was dazu gehört.
Ich werde mal ein Schreiben verfassen. Hoffentlich zeigen die sich einsichtig
Soweit ich weiss, waren damals sogar Stellplätze mit Anschluss geplant.
Ich glaube es ist wichtig, zu erwähnen, dass „Bau, Unterhalt, Ersatz und Demontage“ vollständig zu deinen Lasten gehen. Hat bei mir schon 2 Mal (CEE16 in der Tiefgarage und PV auf dem Dach) funktioniert.
Ich habe aktuell ein ähnliches Anliegen. Wie groß waren die Eigentümergemeinschaften bei euch?
Bei mir sind es 25 Einheiten.
Das Urteil vom LG München ist recht fies, da sie die Aktion als Baumaßnahme einstufen und somit 100% der Beteiligten zustimmen müssen. Eine Enthaltung oder jemand der bei der Versammlung nicht rechtswirksam vertreten ist und es ist vorbei. Habe zu dem Thema seit Wochen gelesen und Informationen gesammelt. Alles ziemlich düster. Evtl. greift der Staat regulierend mit einer Novelle des Wohneigentumsgesetztes durch. Nur das kann dauern.
Das ganze als Modernisierung durchzudrücken hat - meines Wissens - noch niemand erfolgreich hinbekommen. Eine Ladestation ist nicht Stand der Technik Ja nee, is klar. Für Neandertaler vielleicht.
Ein Muster gibt es wohl nicht.
Habe mein Vorhaben auf einer DIN A4 Seite zusammengefasst (inkl. Skizze der möglichen Leitungswege und dem Angebot mich bei der Umsetzung einer Lösung für alle zu engagieren). Die wichtigsten Punkte sind, dass ich die Kosten trage UND, dass die Lösung sich in einen größere Lösung für die gesamte Tiefgarage eingliedern kann.
Die Hausverwaltung wollte mich zuerst vom Antrag abbringen - „Kaum Chancen auf Erfolg“, Verweis auf das Urteil vom LG München, „Kein Anspruch“, bla-blubb. Sowas schreckt mich aber nicht ab. Jetzt steht es für die nächste Versammlung auf dem Plan und ist von der Verwaltung auch sehr gut vorbereitet. geht doch Übernächste Woche wird die Entscheidung fallen. Bin schon ganz aufgeregt!
Von der Elektromobilität bringt mich eine fehlende Lademöglichkeit an meinem Tiefgaragenstellplatz allerdings nicht ab. Zur Not wird die öffentliche Ladeinfrastruktur in der Umgebung ein zweites Zuhause
P.S.: Wenn jemand an den gesammelten Dokumenten zu diesem Thema interessiert ist: PM an mich.