Habe mich mal durch die Rubrik Laden und Akku gequält - aber nicht so eindeutig das richtige gefunden, vielleicht kann
mir jemand kurz helfen…
Plane gerade meine Ladestrategie für das Model S, ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage zur Miete, dort gibt es keine Steckdosen oder anderes, auch ist mein Vermieter eher „bärbeißig“, Anbauten, Umbauten usw. nicht möglich. Allerdings befindet sich meine Waschmaschine in ca. 25m Entfernung zu meinem Stellplatz, die Schucko-Steckdose wird auch mit einem Zähler meiner Wohnung zugerechnet, Dose und Zuleitung sehen „massiv“ aus, Haus ist ein Neubau aus 2009.
Und jetzt die Frage, ist es möglich mit einem hochwertigen Kabel (welcher Querschnitt sinnvoll ?) die 25 Meter zu überbrücken, was könnte man als
maximale Stromstärke einstellen (auf der Tesla Homepage entnehme ich 13A an 220V).
Ich fahre so ca. 40km am Tag, längere Strecken könnte ich „auswärts“ am SC laden, müsste also nur wenig pro Tag einladen, laut Tesla Homepage dauert
das ca. 3 Stunden, da ich abends oft zuhause bin (ihr wisst ja Ü40 und so ) ist die Zeitdauer kein Problem, könnte auch 8 Stunden dauern.
Wie hoch ist da der Wirkungsgrad an der „Schukodose“ mit Verlängerung insgesamt - macht ja keine Sinn ein Auto mit hohen Wirkungsgrad zu fahren und dann das wieder mit dem Laden zunichte
zu machen…
Viel Text - kurze Antwort ?? Danke
Ich würde konservativ von 10 A ausgehen. Das macht bei 230 V etwas mehr als 2 kW. Damit kannst Du über Nacht in 8 Stunden ca. 16 kWh laden. Das sollte für Deine 40 km Fahrstrecke locker ausreichen.
Optimal ist die Lösung nicht, aber auch kein wirkliches Hindernis. Ergänzend würde ich mich in der Umgebung Deiner Wohnung nach einer Typ 2-Säule umsehen. Die könntest Du dann nutzen, wenn Du mal etwas schneller laden musst.
Yepp, 10 A sind gut. Verlängerungskabel 2,5mm² nehmen, mehr gibts nicht zu kaufen. Bei 5 Tagen a 40 km = 200 km würde ich echt mal nach öffentlichen Ladern sehen und ggf nicht immer zu Hause laden. Wenn Du einen Doppellader hast, sind die 200 km in zwei Stunden nachgeladen, ohne Doppellader auch in 4 Stunden.
Kannst Deinem Vermieter sagen, dass dies die Zukunft ist, das Thema wird er nicht mehr los.
Zur Effizienz beim Laden an Schuko habe ich auf die Schnelle diesen Thread gefunden, wurde im Forum meines Wissens nach aber schon mehrfach diskutiert (Effizienz ist schlecht, aber besser als nichts…):
Ach ja, und wenn Du im Auto sitzt, grade anfängst mit Schuko zu laden und Dich wunderst, warum die angezeigte verbleibende Ladezeit viel länger ist als Du erwartest, dann schalte mal die Heizung aus
kurze Antwort: so aus der Ferne schwer zu beurteilen, deshalb am besten Elektriker Deines Vertrauens antanzen lassen, der kann Sicherungen/Leitungsquerschnitt der Waschmaschinenzuleitung prüfen/beurteilen.
Aber mal so aus meiner Nicht-Elektriker-Sicht: grober Gedanke (keine Gewähr): Von der Waschmaschinen-Dose aus verlängern (aufgeklemmt unter Putz) mit mind. 2,5 qmm. Beim Tesla dann keine Schuko, sondern BLAUE CEE 16A-Steckdose (1 phasig, „Campingstecker“). Da könntest Du dann 16A statt 13A laden, immerhin rd. 20% schneller und sicherere Dauerlast-Verbindung. Dann Adapterkabel blauer CEE16A Stecker auf CEE16A Kupplung rot. Da dann Tesla-UMC ran.
Hört sich erstmal kompliziert an, ist es aber nicht und vermutlich bei den Umständen die beste Lösung.
Problem ist aber, dass Du die Waschmaschine nicht parallel zum Laden laufen lassen kannst, weil die Sicherung dann vermutlich fliegt weil die Leitung beides nicht hergibt. Also Waschmaschine anstellen wenn Du mit dem Tesla losfährst/mit dem Laden fertig bist.
Dein Elektriker soll unbedingt nachsehen ob vielleicht ein 5-Ader-Kabel gelegt wurde und nicht alle Phasen belegt sind. Dann hättest Du sogar evtl. Chancen auf Drehstrom 16A. Das wäre perfekt.
Wirkungsgradverlust ist sicher da, aber nicht dramatisch hoch. Irgendjemand hatte das schon mal gemessen und hier geschrieben, finde es aber zur Zeit nicht wieder.
Das Thema ist im Forum schon intensiv besprochen.
Suche mal unter Schuko und Verlustleistung, da wird einiges klarer.
Schuko ist wirklich nur Notlösung, würde ich als Dauerlösung nicht installieren, mindestens
CEE .
Vielen Dank schon mal für die hilfreichen Antworten
Ein EnBW-Säule steht in 200 Metern Entfernung - habe das schon mit dem I3 ausprobiert - finde es aber lästig nach 5 Stunden laden nochmal raus zu müssen um
umzuparken - EnBW rechnet nicht nach Lademenge sondern nach angeschlossener Zeit - außerdem ist das ohne Doppellader mit 11kw auch zeitintensiv - einen 70D volltanken würde ja gut 6 Stunden dauern und mit der Zuhause-Lösung müsste ich abends nur einstecken und könnte morgen voll losfahren…
Probieren: Direkt nach dem Einstecken wird die Ladespannung angezeigt, die im Auto ankommt, zB 230V bei 0A. Der Ladestrom wird dann langsam von 0A hochgeregelt, zB auf 13A. Die Spannung sinkt dabei, und zwar überproportional zum Stromanstieg, zB auf 220V. Die Spannungs-Differenz multipliziert mit dem jeweiligen Strom gibt dir die Verlustleistung in der (gesamten) Zuleitung, zB (230-220)*13A = 130W. Eventuell heizt du dann den Keller mit 130W.
Ein Absinken der Spannung von mehr als 10% (zB durch zu lange Verlängerung oder zu geringen Querschnitt) wird vom UMC nicht toleriert, er regelt dann runter.
2,5qmm 25m Verlängerung mit 13A ist idR kein Problem (wenn die übrige Hauszuleitung passt). Wenn die Nacht lang genug ist, würde ich auch ein bisschen niedrigeren Strom einstellen (zB 10A).
Stellst du den Ladestrom auf minimum (5A), dann hast du zwar kaum Verlustleistung, allerdings eine lange Zeit, in der das MS nicht schläft und einen höheren Standby Verlust generiert (da nicht im Sleep-modus).
Es gibt Schuko-Steckdosen, die werden unter 13A nach einer Weile recht heiß, riechen nach Plastik, kleine Rauchwolken etc - die würd ich abbauen. Wie Boris schrieb, Schuko durch blaue Dose ersetzen beste Idee. Die Waschmaschine bekommt dann einen Camping-Schuko-Adapter.
Du fährst ja nicht nur diese EINE Strecke.
Gelegentlich und am Wochenende können ja auch andere Ziele in Frage kommen. Dort solltest du immer nach Destination Chargers Ausschau halten. Evtl. nimmst du dort etwas für daheim als Steilvorlage mit.
Ansonsten laden, was die Schuko hergibt - jedes mal - denn daheim laden ist bequem.
Die nachhaltige Bearbeitung des Vermieters würde ich aber nicht aus den Augen verlieren.
Wie Boris geschrieben hat, würde ich dir auch zur Installation einer blauen CEE 16A Dose raten. Dort lädst du dann mit 3,7 kW und das ist völlig in Ordnung für Deinen Bedarf.
Die Rechnung impliziert, dass der Spannungsabfall rein ohmsch ist. Er ist jedoch auch induktiv. Insofern ist bei obigem Beispiel die Verlustleistung eher etwas weniger als 130W. Naja das sind Kleinigkeiten.
Nicht unbedingt weiterzuempfehlen, aber ich lade an Schuko mit Adapter immer mit 16A. Wenn es einmal nicht zu heiß wird, dann auch beim nächsten Mal nicht. Es sei denn, die Steckdose korrodiert plötzlich stark, und dafür sehe ich keinen physikalischen Grund.
Der blaue Adapter von Tesla paßt nicht an die normale CEE-blau-Dose, ist die größere Variante zB für Frankreich.
Gibt Adapter von CEE blau auf CEE rot, dann paßt das Tesla-Kabel.
Dann kann ich doch gleich CEE rot einphasig nehmen mit der 16A-Buchse für den Tesla-Adapter.
Hallo.
Das Wichtigste wurde wahrscheinlich nicht berücksichtigt: Der Übergang von der Waschküche in das Treppenhaus = FH-Tür (Brandschutztür). Der Übergang vom Treppenhaus in die Tiefgarage = FH-Tür. Ohne die Lokalität gesehen zu haben, ist das natürlich eine vage Vermutung, geht jedoch mit den aktuellen Vorschriften hinsichtlich Brandschutz konform. Siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Feuerschutzabschluss
Zitat: Feuerschutzabschlüsse müssen immer selbstschließend sein und dürfen nicht mit Keilen oder ähnlichem offen gehalten werden. Teilweise verfügen Feuerschutzabschlüsse über Feststellanlagen, welche die Feuerschutzabschlüsse offen halten. Über autarke Brandmelder gesteuert, werden diese Feuerschutzabschlüsse bei Branddetektion automatisch geschlossen.
Ich würde aus diesem Grund die Sache mit dem Verlängerungskabel nicht weiter verfolgen. Im Fall der Fälle steht die Existenz auf dem Spiel, weil bei vorsätzlicher Aushebelung der Brandschutzsicherheit kein Versicherungsschutz besteht und direkt in die Masse des Verursachers hinein gepfändet wird.
Wenn du das Problem vernünftig lösen möchtest, geht kein Weg am Elektriker des Vertrauens (hier die Hausverwaltung fragen!) vorbei. Gute Karten hast du, wenn die Beleuchtung der Tiefgarage separat abgesichert ist (das ist sie in der Regel) und du dir einen Zwischenzähler (nebst abschließbarer blauer Camping-Dose) installieren lässt, der deinen individuell entnommenen Ladestrom gegenüber den Gemeinkosten der Mieterschaft belegen kann. Auch das kann je nach Konstrukt der Hausgemeinschaft (Eigentümerversammlung) ein steiniger Weg sein.
Das ist ein sehr guter Einwand an den ich tatsächlich noch nicht gedacht habe - die Türen sind aber unten so weit offen, daß die Türen auch schließen würden - naja, lassen wir das, nicht auszudenken, wenn das Kabel beschädigt würde - da sehen die Nachbaren dann zurecht rot
Habe gerade nochmal gerechnet, einen finanziellen Vorteil gibt das zuhause laden in dieser Konstellation sowieso nicht - es wäre halt so praktisch
Ich würde auf jeden Fall einen Elektriker mit Erfahrung in der E-Mobilität beauftragen. Wir hatten in der Tiefgarage bisher auch keinen separaten Stromanschluss zum Laden. Ein Elektriker hat das innerhalb eines Tages montiert, inkl. Brandschott. Genehmigung der Eigentümerversammlung habe ich vorher eingeholt, auch wenn das eigentlich nicht nötig wäre (Lademöglichkeit kann wohl nicht verwehrt werden, aber man möchte ja ein gutes Verhältnis mit den Nachbarn haben). Ist halt bisschen Organisation, war aber zumindest in meinem Fall im Endeffekt unproblematisch.
Laden zu Hause ist ein deutlicher Vorteil und definitiv zu empfehlen, auch wenn es anders geht. Habe selber einige Wochen nur an öffentlichen Säulen geladen.
Kannst du das Kabel von deiner Wohnung aus „unauffällig“ aussen an der Innenseite des Gebäudes abseilen und dann durch eine Belüftungsklappe der Tiefgarage zu deinem Wagen legen? Das kann man argumentieren, weil man beispielsweise öfter mal den Wagen staubsaugen will oder mit der Poliermaschine zugange ist.
Gerne kann das auch mal ein anderer Mieter für sich nutzen, so wirkt das für alle Seiten recht sozial.
Ich würde nochmal mit dem Vermieter reden und parallel nach einem Leitungsweg suchen. Die Brandschutztüren müssen schließen können, sonst gibts im Fall der Fälle (Brand im Keller oder der Garage) ein großes Haftungsproblem, sowhl für den Vermieter wie auch für Dich. Zumindest einmal muss man es sich klarmachen. Ob man das Risiko trägt ist ein anderes Thema.
Wenn es ein betonierter Keller ist, gibt es oft Durchdringungen im Beton, die man für die Schalung gebraucht hat. Auf beiden Seiten der Wand ist dann ein grauer Deckel ca. 3 cm im Durchmesser zu sehen, den man mit einem Schraubendreher heraushebeln kann. So ein Punkt eignet sich für eine Leitung um diese durch die Wand zu führen. Formal braucht es dann ein qualitatives Brandchott um den Spalt zwischen der Leitung und dem Rohr zu schließen. Die Lösung ist besser als durch die Tür.