Mit den folgenden Vorschlägen kann man die Ladekosten etwas senken. Viel macht es nicht aus, aber ich schreibe es trotzdem hier auf für die Pfennigfuchser unter uns und weil es technisch interessant ist. Es geht hauptsächlich um das langsame Laden zu Hause oder in der Nähe davon.
Ein Problem beim Laden im Winter ist, dass unterhalb einer gewissen Akku-Temperatur der Akku vorgewärmt werden muss, was jeder Tesla automatisch tut. Diese Energie kann man verringern oder ganz einsparen, indem man die Ladezeiten geschickt wählt.
Vorschlag Nr. 1 ist, nicht jede Nacht ein kleines bisschen zu laden, sondern den Akku erst relativ weit zu entleeren, damit man dann nach der Vorwärmung in einem Rutsch möglichst viel laden kann, z.B. bis zu 90%. Im Winter sind 90% weniger schädlich als im Sommer, weil die chemischen Prozesse, also auch die Degradation, im Akku langsamer ablaufen. Außerdem werden die Akkublöcke bei 90% SoC (State of Charge) automatisch ausbalanciert.
Vorschlag Nr. 2 betrifft diejenigen, die wie ich billiger mit Nachtstrom laden. Bei mir macht der Nachtstrom nicht viel aus (€0,26 statt €0,29), aber da der Tesla ohne Weiteres so eingestellt werden kann, dass er erst z.B. um 22 Uhr anfängt zu laden, kann man so jede Nacht bis zu einem Euro sparen.
Bei strengem Frost schlägt diese Strategie leider fehl, wenn es nachts wesentlich kälter ist. Daher ist es bei Nachttemperaturen unter ca. -7°C kostengünstiger, am Tag zu laden, am besten, nachdem man gerade von einer Fahrt zurück nach Hause kommt. Wenn dann der Akku noch warm genug zum sofortigen Laden ohne Vorwärmen ist, dann wird in dieser Situation auch der Vorschlag Nr. 1 unnötig.
Ich kann mir vorstellen, dass so mancher sich jetzt denkt, wegen der paar Cent mache ich mir doch keine Gedanken. Dafür habe ich volles Verständnis, aber nun brauchst du es hier auch nicht nochmal hinzuschreiben. Wir wissen das schon.