Die Ausgangslage für unseren Kurztrip nach Budapest ist leider der Krieg in der Ukraine. Wir haben einige Verwandte und Freunde da.
Für uns die wichtigste Person ist meine Schwiegermutter. Da sie aber schon älter ist und auch das ein oder andere Leiden vorhanden ist, war eine Flucht aus Odessa mit Bus und/oder Zug über mehrere Tage alleine nicht zumutbar.
Also warteten wir bis eine gute Freundin mit dem eigenen Auto losfährt und Ihren Sohn und den Neugeborenen Enkel in Budapest besucht. Nach langem Planen und Diskutieren ging es am Ostermontag los für die Ukrainer. Von Odessa gegen Südwesten nach Galati in Rumänien. Von da via Brasov und Timisoar nach Budapest. Alles in allem auch 1’000 km wie wir aus Zürich, jedoch mit den schlechteren Strassen und den Karpaten, daher mit 2 Übernachtungen und nicht elektrisch, sondern mit einem sehr Tankwartfreundlichen Mitsubishi Outlander V6 Benziner.
Wir fuhren dann am Dienstag nach Ostern los mit unserem P85+, AP1, MCU2 und CCS.
Um 5.30 Uhr mit 83% nach Aichstetten 201 km, Ankunft mit 15%.
Von 18% bis 78% in 51 min geladen.
Aichstetten - Vaterstetten, 162 km, Ankunft mit 18%
Von 18% bis 86% geladen in 60 min. mit Frühstückspause, daher länger.
Vaterstetten - St. Valentin, 238 km, Ankunft mit 20%.
Von 20% - 90 % geladen in 70 min.
Hier hat mich das Navi so richtig an der Nase herumgeführt, denn eigentlich sollte es bis Györ gehen. Das hat es auch so angezeigt und als wir in St. Valentin losfuhren meinte er, dass das nicht reicht und wir bereits in St. Pölten wieder laden sollen. Vor St. Pölten war dann ein heftiger Schneesturm mit einer Massenkarambolage auf der Gegenfahrbahn. Also dann in St.Pölten mit 56% angeschlossen und in 28 min bis 79% geladen, da das Navi immer meinte wir erreichen Györ nur mit Minus 3%.
In Györ kamen wir dann mit 16% an. Also da war das Tesla-Navi wirklich neben den Schuhen.
In Györ haben wir dann in 53 min bis 79% geladen, da ich nicht wusste, was uns in Budapest erwartet, wollte ich nicht auf letzte Rille ankommen. Unser Hotel hatte keine Ladestation.
Für die Strecke von 1’036 km benötigten wir 13.5 h, wobei 4h21 min Ladezeit war, Ich weiss, meine Ladestopps mache ich immer länger, da wir als Familie mit Hund auch genügend Zeit haben bis alle alles erledigt haben.
In Budapest war dann die Ladesituation sehr entspannt und es hat genügend öffentliche Ladestationen, die über mobiliti.hu benutzt werden können.
Am Mittwoch konnten wir dann gegen Mittag meine Schwiegermutter und die Freunde im Auto in Budapest begrüssen. Nach einem genüsslichen Abendessen und einer angenehmen Nacht, starteten wir am Donnerstag um 09.00 Uhr in Budapest mit etwa 83%.
Budapest - Györ, 130 km, Ankunft mit 40%
Von 40% - 79% geladen in 36 min.
Györ - St. Pölten, 205 km, Ankunft mit 17%
Von 17% - 67% geladen in 36 min.
St. Pölten - Assen, 109 km, Ankunft mit 33%, besser als St. Valentin, da Einkaufszentrum.
Von 33% - 90% geladen in 66 min
Assen - Irschenberg, 233 km, Ankunft mit 18%. Strecke über Salzburg gewählt, um was anders zu sehen.
Von 18% - 59% geladen in 28 min.
Irschenberg - Türkheim, 129 km, Ankunft mit 17%, sehr zügig auf der A96.
Von 17% - 75% geladen in 45 min
Türkheim - St. Gallen, 165 km, sehr schnell auf der A96 gefahren, 100 km in 42 min.
Ankunft in St. Gallen mit 13%
Von 13% auf 54% geladen in 25 min.
St. Gallen nach Hause, 88 km, Ankunft mit 31%.
Total waren wir 14,5 h unterwegs, das Salzburg - München sehr verkehrsreich war.
Aber die Ladezeit war total bei 3h 56 min.
Die Peaks beim Ladebeginn unter 20% waren durchwegs deutlich über 100 kW , aber jeweils nur für ein paar Sekunden. Bei 50% waren es immer nur noch um die 50 kW.
Hier ist wirklich wünschenswert, dass Tesla wieder erhöht. Wenigstens 80 kW bis 50%.
Auf solchen Strecken merkt man die Ladereduzierung von Tesla deutlich. Auch ich hätte die Stopps optimieren können, um weniger Zeit am Supercharger zu verbringen.
Am Ende war es ein interessanter, sehr schneller Kurztrip. Mit CCS-Upgrade ist man noch flexibler und die MCU2 lief auch bei Grenzübertritten reibungslos.
Auch nach 13 oder 14 h steigt man ziemlich entspannt aus. Somit haben wir in 3 Tage 2122 km abgespult und alle sind glücklich und zufrieden zu Hause.
Dank Free Supercharging hatten wir Stromkosten von CHF 14.00 in Budapest über den ganzen Trip.
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Schöner Bericht aus nicht so schönem Anlass.
Ich bin bei 50% meist schon unter 50 kW😬
Welche App hast Du dort zum Laden verwendet? Ich habe die nicht gefunden.
Unter mobiliti ungarn im Playstore erscheint diese
oder mobiliti.hu
Aus verschiedenen Ladevorgängen habe ich folgende Angeben
bei 76% waren es 37 kW
bei 66% waren es 45 kW
bei 66% waren es 31 kW
bei 57% waren es 36 kW
bei 51% waren es 55 kW
bei 52% waren es 44 kW
bei 46% waren es 63 kW
bei 35% waren es 76 kW
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