Die gesetzliche Vorschrift, auf der die Meldepflicht basiert, ist die Niederspannunganschlussverordnung, die dies in § 19 regelt. Hier der entscheidende Absatz:
(2) Erweiterungen und Änderungen von Anlagen sowie die Verwendung zusätzlicher Verbrauchsgeräte sind dem Netzbetreiber mitzuteilen, soweit sich dadurch die vorzuhaltende Leistung erhöht oder mit Netzrückwirkungen zu rechnen ist. Auch Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge sind dem Netzbetreiber vor deren Inbetriebnahme mitzuteilen. Deren Inbetriebnahme bedarf darüber hinaus der vorherigen Zustimmung des Netzbetreibers, sofern ihre Summen-Bemessungsleistung 12 Kilovoltampere je elektrischer Anlage überschreitet; […]
Bei normalen Verbrauchern, müssen diese also nur gemeldet werden, wenn die vorzuhaltende Leistung erhöht werden muss oder Netzrückwirkungen zu erwarten sind. Das lässt viel Platz für Interpretationsspielraum, so dass eigentlich eine Kreissäge niemals gemeldet werden muss, wenn der Hausanschluss ausreichend dimensioniert ist.
Für Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge sieht das anders aus, diese müssen tatsächlich immer gemeldet werden. Da steht nichts von einer Mindestleistung, nichts von regelmäßig oder von nicht ausreichender Leistung. Meiner Ansicht nach ein Formulierungsfehler des Gesetzgebers. Nach den Worten dieses Absatzes muss ich auch das Ladegerät für eine e-Bike melden, was natürlich absurd wäre.
Der zweite Fehler dieses Gesetzes ist, das keinerlei Abmeldung vorgesehen ist. Würden sich alle an die Meldepflicht halten, und jeder Gast einer Ferienwohnung mit CEE-Dose meldet sein Ladegerät an, so müssten spätestens beim dritten oder vierten Gast beim Netzbetreiber die Alarmglocken schrillen, weil hier eine Ladeleistung von 44 kW gefordert wird (vermeintlich).
nachdem ich über die SuFu oder auch YouTube nicht fündig geworden bin (vermutlich zu spezifisch):
Wie verhält sich das beim neusten Softwarestand mit den Zwischenzielen mit Ladestationen anderer Anbieter? Ich vermute der Tesla plant immer noch nur Supercharger ein und konditioniert auch nur dort vor, soweit so gut.
Kann ich denn nach anderen gut suchen, z.B. Fastned Hildesheim weil mir das da gut gefällt? Sind die dann nur Zwischenziel oder werden sie auch als richtige Ladestation berücksichtigt und mit eingeplant?
Sehe ich Belegungen von fremden Ladesäulen usw.?
Falls jemand ein gutes Video dazu kennt, wäre ich dafür offen, ist ja doch meist schöner als geschrieben zu erklären
Wenn Du das Ziel oder Zwischenziel Fastned-Ladestation über die Ladepunkte-Suche findest, dann wird es auch so behandelt (Anzeige der Belegung, Vorkonditionieren des Akkus). Wenn Du die Fastned-Ladestation über Google findest, dann ist es einfach nur ein Navigationspunkt.
Welche Drittanbieter-HPC-Ladestationen sind im Tesla-Navi? Im Moment wohl auf jeden Fall Allego sowie neuerdings EnBW und Ionity. Sie werden aber nicht automatisch in die Navigation aufgenommen, solange genug Supercharger vorhanden sind.
Moin,
von meiner Seite auch mal eine skurrile Frage:
Ich nutze regelmäßig ein und dieselbe öffentliche Ladesäule (nicht Tesla). Seit geraumer Zeit brauche ich mich nicht mehr mit meiner Karte anmelden, sondern das Laden beginnt automatisch. Auch in der App für die Abrechnung taucht der Ladevorgang nicht auf. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann die Ladesäule meinen Tesla identifizieren / wiedererkennen und schaltet sich deshalb frei? Die Abrechnung erfolgt 6-monatlich, weshalb ich bislang nicht erkennen kann, ob ich seit neuestem kostenfrei lade oder die „böse Überraschung“ doch noch kommt.
Vielleicht hat Säule die Probleme mit dem Netz (Internet, Telefon) und wurde deshalb vorerst in den sogenannten Messemodus geschaltet.
Solange nicht verrechnet werden kann, wird der Saft verschenkt.
Besser als Fahrer stranden zu lassen.
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage und benötige euren elektrischen Sachverstand
Ich verlege zur Zeit ein 5x2,5 mm2 Kabel vom Sicherungskasten in die Einfahrt um dort vorübergehend mit einer CEE blau 16A 3,6 KW einphasig zu laden. Mittelfristig soll die blaue CEE durch eine Wallbox 11 KW ersetzt werden. Mit welcher Sicherung muss die blaue CEE im Sicherungskasten denn jetzt genau abgesichert werden? Ich Blicke bei der Vielzahl an verschiedenen Sicherungen nicht mehr durch. Ein entsprechenden Link zu einer passenden Sicherung würde mir sehr helfen. Danke vorab!
… und natürlich sollte der Stromkreis auch an einem FI-Schalter hängen. Sind bei Dir (@Herzl) schon alle Stromkreise mit FI-Schaltern abgesichert (Typ A), oder ist es eine Altanlage, wo nur Bad etc. einen FI-Schalter haben? Wenn schon FI-Schalter vorhanden sind, die mehrere Stromkreise absichertn, dann bitte darauf achten, dass die zulässige Last des FI-Schalters nicht überschritten wird.
Installation natürlich nur durch eine entsprechende Elektro-Fachkraft.
Danke euch für die Antworten. Muss eine blaue CEE eig. so montiert werden, dass der Deckel nach unten zeigt? Oder kann man sie auch seitlich oder nach oben ausgerichtet montieren? Die Dose hat IP44, Kabel kommt aus dem Boden und die Mauer ist nur hüfthoch. Die Dose wäre unter freiem Himmel, man könnte sie aber ggf. Zusammen mit dem UMC mit einem kleinen „Dach“ schützen.
Nur wenn der Deckel nach unten zeigt, erfüllt die Dose die Schutzklasse nach IPxx, die auf ihr angegeben ist. Zeigt der Deckel nach oben, wird außerdem das Kabel stärker belastet (geknickt).
Es gibt auch CEE-Dosen mit einem Kabeleinlass von unten, damit Du Dir den Bogen sparst:
Die scheinen echt selten zu sein, in den Baumärkte und auch bei Conrad habe ich solch eine blaue CEE mit Einführungsmöglichkeit unten nicht gefunden. Hab mir jetzt eine über Amazon bestellt. Danke sehr für den Hinweis!
Da sehe ich kein Problem . Die blauen Stecker sitzen straff und verriegeln sich am Deckel der Buchse. Im UMC ist eine Zugentlastung verbaut (also ich gehe davon aus). Wird gut gehen denke ich!