Kommunikation mit Tesla ist eine Zumutung

Du hast teilweise recht. Sie sind in der Tat total überfordert, aber das „sich dafür zuständig fühlen tut kaum einer“ finde ich eine übertriebene Unterstellung. Ich habe wirklich schon mit sehr vielen sowohl am Telefon, sei es beim Service, Vertrieb oder auch im Service Center gesprochen. Und es gab wirklich keinen dem ich das hätte auch nur im Ansatz unterstellen können. Sicher kann es sein, dass ich glück hatte. Aber „kaum jemand“ ist schon etwas arg heftig.

Ich habe vor exakt einem Monat eine Mail an das SeC Düsseldorf geschickt und um Termin zum Wechsel der Bremsflüssigkeit gebeten. Ausserdem wollte ich dort die HU machen lassen.

Bislang keine Antwort. Nichts. Nada. Niente.

Wenn ich auf abschüssiger Straße stehe, leuchtet die Kontrolle für die Bremsflüssigkeit. Kann ich die selber nachfüllen? Und welches Fluid ist ratsam? Ich meine – es sind ja nur die Bremsen. Also nichts soooo wichtiges. Da soll der Kunde halt mal schauen, wie er klar kommt. :smiley:

Bei sowas ruft man aber auch gleich im Service Center an oder besser noch fährt gleich dort hin, sofern das möglich ist. Gibt sehr viele Optionen abseits der Mail.

Ja – Asche auf mein Haupt. Wie konnte ich auch nur diesen Fehler begehen! Danke, dass du mir den korrekten Weg aufgezeigt hast. Jetzt wird alles wieder gut.

Habe über die App einen Termin erstellt wg. Montage des fehlenden Heckspoilers - es hat sich gleich am nächsten Morgen jemand per Telefon gemeldet und erklärt, daß der von der App genannte Termin (Mitte April) erst mal gecancelt wird, wg. mangelnder Verfügbarkeit der Teile. Er würde aber einen Auftrag auslösen und sich melden, wenn das momentan nicht verfügbare Teil im SeC angekommen ist.

Damit kann ich gut leben. Die haben sicherlich einfach zu wenig Personal. Dann den Mitarbeitern noch mehr Druck zu machen, bringt nichts. Habe das auch vorher gewußt, als ich bestellt habe - in der Hoffnung, daß ich den Service fast nie brauchen werde (mein M3P ist auch im Großen und Ganzen OK - und wenn schon, bei der nächsten Beschleunigung ist alles vergessen :laughing:)

Wurde scheinbar auch Zeit :wink:

Tesla vergrößert sich rasant. Derzeit kann man der Nachfrage kaum herr werden.
Die MA in den SeC sind überlastet, weil der „Erfolg“ von Tesla diese momentan sehr stark beansprucht und die darauf, von der Personaldecke her, nicht gut vorbereitet sind.
Schlecht, stimmt!

Sie sind selber auch nicht immer zufrieden, wie aus Amerika mit denen kommuniziert wird.
Trotzdem finden sie Tesla cool.
Trotzdem habe ich das Gefühl (gerade vorgestern einen Rangertermin gehabt), daß die wirklich ihr Bestes tun und gerne möchten, daß wir zufrieden sind.
Aber zaubern können sie leider nicht.
Es sind nur Menschen.
Ich plädiere an alle hier, dem Team bei Tesla nicht zu unterstellen, sie hätten keinen bock auf uns als Kunden.
Das ist ganz und gar nicht so.
Auch wenn Ihr (zurecht) bestimmte Ansprüche habt und es von den seit vielen Jahrzehnten existierenden Autohäusern anders gewohnt seit.
Habt mehr Geduld und seit nett zu den Leuten bei Tesla.
Dann werden Sie auch nett zu euch sein!!
Ich habe seit 4 Jahren ausschließlich nette, wirklich top engagierte Leute dort kennengelernt, die auch unbürokratische Wege gehen und alles für einen tun, was in ihrer Macht steht.

Interessant.

Sorry, wenn ich eins hasse ist das Unmöglichkeit der Kommunikation.

Ich warte noch auf Bestätigung des Upgrades, übermorgen läuft das Rückgaberecht ab und telefonisch oder per Mail ist natürlich niemand zu erreichen. Jetzt wähnte ich mich schlau und dachte, ich schicke denen ein Fax mit „wenn ich nichts von Ihnen höre, gehe ich davon aus…“.

„Nice try“: Die Faxnummer aus dem Impressum ist nicht zu erreichen!

Es gibt eine Möglichkeit, die bislang bei JEDER Firma zur sofortigen Reaktion geführt hat: Die amtliche Zustellung eines Schreibens durch den Gerichtsvollzieher. Kostet nur 13 Euro, ist absolut rechtssicher und WIRKT 100%ig.

Und genau das sind die deutschen Maßnahmen, mit denen man in der Tat sein Recht durchboxt, und die Kommunikation in der Summe (für alle) noch schwieriger weil deutlich aufwendiger macht.
Aber wie gesagt: ist Dein gutes Recht.

ähhhh, nein! mehr kann ich hier öffentlich nicht dazu sagen…

Aber zum SeC DUS: da geht im Moment wirklich nichts, das SeC wird z.Zt. durch Personal aus anderen Zentren unterstützt. Es soll aber wieder Personal aufgebaut werden. Tip: die allgemeine Pannendienstnummer von Tesla anrufen, dort das Problem schildern, wenn die den Case dann nach Düsseldorf melden, geht es schonmal etwas schneller.

„Eine“ Mail? Könnte ja mal auch in einem Spamfilter landen. Und es kann gut sein, daß der Sammelordner beim Hoster liegt, auf den ein normaler Mitarbeiter mitnichten Zugriff hat…

Selbstverständlich. Das sind alles Dinge, die ich mir als verantwortlich handelnder Verbraucher selber zuzuschreiben habe. Es ist vollkommen klar, dass ich als Bittsteller gegenüber Tesla in der Bringschuld zu stehen habe.

Welche Bremsflüssigkeit nehme ich denn jetzt zum Nachfüllen? Das würde mir tatsächlich weiterhelfen, wenn mir dazu jemand was sagen könnte.

Fahr bei Gelegenheit Mal in irgendeine Werkstatt und lass die Bremsen checken. Dass zu wenig Flüssigkeit drin ist, ist sehr ungewöhnlich. Entweder die Bremsen sind total verschlissen oder es gibt eine Undichtigkeit.

Tesla verwendet DOT 3 Bremsflüssigkeit.

Vielen Dank für deine Unterstützung. Nach rund 35.000 km Fahrleistung glaube ich nicht, dass die Verschleißgrenze erreicht ist. Allerdings kann es was anderes sein. Ich finde bei einer Suche ansonsten nämlich so gut wie nichts zum Thema Bremsflüssigkeit. DOT3 ist egal von welchem Hersteller?

Ja. Ich kaufe immer ATE: autodoc.de/ate/954919

Kann natürlich noch lange nicht von 4 Jahren reden, aber genau so ist der Eindruck den ich hatte von allen mit denen ich gesprochen habe. Egal ob Telefon oder im Service Center. Wirklich jeder einzelne Punkt. Sehr gut zusammengefasst.

Ähh, doch. Der Gerichtsvollzieher erstellt eine Kopie des Schreibens und wird das dann entweder persönlich überreichen oder - billiger - per Post mit Postzustellungsurkunde dem Empfänger zusenden. Voraussetzung ist eine „zustellfähige Anschrift“. Dürfte hier gegeben sein.

Ist „gerichtsfest“ und „Habe ich nicht erhalten/gelesen“ zählt dann nicht mehr. Leider fehlt mir dazu die Zeit.

Ich glaube das war mehr eine Ablehung solcher vorgehensweisen, wo ich mich anschließen würde.

Was hält man denn von abgeschalteten Faxnummern, endlosen Warteschleifen, „Nummer für Rückruf hinterlassen“ > Mailbox voll?

Wenn das nicht Tesla wäre, würde man es für die windigste Firma der Welt halten, vermutlich schon dicht und Inhaber auf der Flucht. Oder nicht?

Was helfen mir freundliche Mitarbeiter wenn ich 200 km fahren muss um da hin zu kommen? Die mussten bei der Abholung auch 3x in München anrufen. Das hat länger gedauert als mein e-mail kurz positiv zu beantworten („jawoll, bestätigt“).

Die können vielleicht gar nicht, weil die auch nichts genaues wissen und bei Elon Musk in der Warteschleife hängen.