Ich bitte vorab um Gnade für meinen Beitrag… Bitte schlagt mich nicht!
Ich kann vollkommen verstehen, dass es Euch juckt, auf den Boxberg zu fahren, einen gemeinsamen Event zu organisieren und zu erleben, und die AMS zum finalen Showdown herauszufordern. Aber…
Hilden wird (für dieses Jahr) nicht zu toppen sein. Die Anzahl und Vielfalt der Teilnehmer, das mediale Interesse, der praxisorientierte Ansatz, die penible und transparente Datenerfassung, ganz zu schweigen von der Lade-Infrastruktur und dem (zumindest von außen betrachtet) reibungslosen Ablauf… Das war ein phänomenales, einmaliges Ereignis.
Der Widerhall in den Medien und in der Öffentlichkeit war/ist so groß, wie man sich nur wünschen kann, und auch die AMS hat sich im Rahmen ihrer Bemühungen um Gesichtswahrung beeindruckt gezeigt. Zugleich bedeutet das aber auch, dass Medien und Öffentlichkeit mit der Reichweitenthematik jetzt erstmal gesättigt sind. Ein Event auf dem Boxberg so kurz nach “Hilden“ wird meines Erachtens keine nennenswerte öffentliche Wirkung entfalten können, zumal steriles Im-Kreis-Fahren für den durchschnittlichen Beobachter auch viel langweiliger und weniger praxisrelevant ist, als das, was EcoCarer sich ausgedacht hat. Mit anderen Worten: Der zusätzliche Schaden, den Ihr der AMS über das, was Hilden schon geleistet hat, hinaus noch zufügen könnt, dürfte kaum messbar sein.
Kurz gesagt, es geht auf dem Boxberg nur noch darum, dass Ihr Euren Spaß habt und ein paar Rachegelüste befriedigt. Das kann natürlich Grund genug sein, so einen Event durchzuführen – ich sehe aber keinen Grund, warum irgendjemand außer den Teilnehmern sich daran finanziell beteiligen sollte. Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Meinung.
Wenn Ihr sowas in ausreichendem zeitlichen Abstand (6-12 Monate) auf die Beine stellt, dann könnte es eine eigenständige Dynamik entwickeln und ich würde mich unter Umständen gern beteiligen (und am liebsten natürlich teilnehmen). Allerdings geht dann natürlich auch der Zusammenhang mit dem „Test“ der AMS verloren.