Keramikversiegelung - Wie wirksam ist diese?

Klassik Glass habe ich bei meinem auch genommen. 2 Schichten - hat jetzt 6 Monate gehalten und geht nun weg. Werde den neuen auch damit behandeln, einfach in der Anwendung und Top Ergebnis.

Man muss aber ganz klar unterschieden zwischen einer Poly Versiegelung oder Wachs usw. welche sich nur auf den Lack legt oder einer karamischen Beschichtung die sich massiv mit dem Lack verbindet.

Ersteres wird nie die Schutzwirkung aufweisen die eine keramische Beschichtung liefert und alle anderen Aspekte wie die selbstreinigen Eigenschaften, der Schutz vor UV Licht, Vogelkot, Insekten usw. werden niemals vergleichbar mit einer gut gemachten Keramikversiegelung sein.

Wobei es aber auch extrem auf die Vorarbeit ankommt. Wenn hier nicht exakt gearbeitet wird, wird auch eine Keramik nicht lange halten.

Wie wirksam so eine Versiegelung ist und ob das auf lange Sicht etwas bringt, zeigt dieses Beispiel.

Bei den Bildern handelt es sich um ein Kundenfahrzeug, ein Dodge Challanger welcher vor 2,5Jahren versiegelt wurde. Das Fahrzeug steht das ganze Jahr frei. Also nicht in einer Garage o.ä.

Ich bekam das Fahrzeug um ein Pre-Wash durchzufrühren und für eine Innenreinigung. Schaut Euch dieses Lackbild an. Es sind kaum Swirls oder Kratzer vorhanden. Das Fahrzeug wurde mir voller Vogelkot und absolut verdreckt übergeben.

Nach der Fahrzeugwäsche sieht das ganze so aus:


Dafür, dass das Fahrzeug nie für eine Wartung der Versiegelung abgegeben wurde und der Kunde keinerlei Versiegelungspflege betreibt, sieht das Lackbild absolut perfekt aus. Es sind ganz leichte, ganz feine Swirls vorhanden, die sind aber fast nicht sichtbar.

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Wiederhole noch mal meine Frage von oben…

Kalkflecken die eingebrannt sind? Hat das wer, die angebliche Schwachstelle der Keramik.

Bei mir jetzt auf 2 Autos.

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das passiert eigentlich nur bei relativ schlechten Keramikversiegelungen. Aber ja, es ist eine Schwachstelle. Aber nur wenn das Wasser wirklich unheimlich hart ist.

Bitte nie in der Sonne waschen und nie einen Reiniger eintrocknen lassen.

Was Du nehmen kannst für die Entfernung ist ein waterspot remover. Allerdings kenn ich Deine Versiegelung nicht die auf dem Lack ist. Von daher liegt meine Empfehlung beim remover.

Die heutigen Versiegelung bestehen meistens aus zwei Komponenten und die zweite Komponente ist extra für solche Probleme.

Ich hab die Ecoshield Versiegelung drauf.

Problem bei mir, der Wagen steht ab 12 Uhr in der prallen Sonne, und wenns geregnet hat geht dann der Burn-In los. Allerdings hatte ich das Thema Wasserflecken nie mit Liquid Glass, was aber keine Keramikversiegelung ist.

Ich überlege die mit A1 Speed Polish oder Sonax Politur runter zu holen,damit sollten Kratzer und Wasserflecken auch weg sein und dann mit dem Liquid Glass Nachfolgeprodukt ( gibts ja nicht mehr schnüff) Klassik Glass vom Petzold drüber zu gehen.

Gegen die Wasserflecken komme ich wohl nur mit dem Koch Chemie Wasserfleckenentferner ran…

Mal ne Frage zu Keramikversiegelung. Wenn man vorhat das Auto in etwa 6 Monaten wieder zu verkaufen, ist es doch rausgeschmissenes Geld? Wie würdet ihr die Zeit überbrücken? Nur Wachs?

LG

Gar nichts.

Es ist eigentlich eine Aufwertung des Autos. Kannst ihn dann teurer verkaufen.

Nach drei Jahren und 60.000 km ist davon nichts mehr übrig. Ich fahre 30.000 km im Jahr und nach zwei Jahren war von meiner „Keramik-Versiegelung“ nichts mehr zu merken.

Auf der Habenseite kann man verbuchen, dass mindestens ein Jahr lang die Reinigung deutlich spürbar vereinfacht war, Fliegen und anderer Dreck leichter zu entfernen waren und das Auto somit einfach immer besser aussah. Die genaue Standzeit ist sicherlich abhängig vom konkreten Produkt und der Arbeitsweise des Dienstleisters.

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Das zahlt dir kein Mensch

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Welche Standzeit war denn garantiert?

Manuelle oder maschinelle Fahrzeugreinigung?

Sollte das Fahrzeug nicht auch jährlich in eine Keramik-Wartung ? Wenn man gar nichts macht wird es bestimmt auch nicht 5 Jahre halten…

Meine Versiegelungen hielten bisher mehrere Jahre.
Bei meinem letzten Lexus war sie noch nach 5 Jahren top
und das Wasser perlte immer noch in großen Wasserkugeln vom Lack,
sodass man das Fahrzeug mit dem Wasserschlauch trocknen konnte.

Von daher kommt es wohl auf die Versiegelung und natürlich die Arbeitsweise des Dienstleisters an. Daher bin ich letztes WE auch zu meinem Kumpel nach Bühl gefahren, weil ich seine Arbeit bei mittlerweile 5 Fahrzeugen kenne und schätze…

PS: Natürlich kommt es auch darauf an, wie man sein Fahrzeug danach wäscht. Waschstraße oder 2-Eimer-Wäsche… getrennte und verschiedene Waschhandschuhe / MF-Tücher usw.

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Wegen den Wasserflecken: Ja, Koch Chemie oder von Sonax gibt es auch einen Waterspot remover. Du kannst aber Liquid Glass nicht mit Ecoshield vergleichen :wink:

Ich würde, an Deiner Stelle ganz vorsichtig mit einem Waterspot remover arbeiten um die Flecken weg zu bekommen und dann mit einem Detailer arbeiten den Du aufträgst. Dieser bildet auf der Keramik noch mal eine „Opferschicht“ mit der Du gegen die Wasserflecken ankommst. Somit verlierst Du nicht die Schutzwirkung der Keramik, und hast einen gewissen Schutz gegen die Flecken.

Solltest Du dann in Zukunft trotzdem Probleme damit haben, kannst Du die Keramik immernoch abgtragen.

@Wall-E1: Es ist eigentlich nie rausgeschmissenes Geld da es, wie von anderen schon erwähnt, eine Aufwertung des Fahrzeuges ist. Wenn Du bei einem Verkauf das Zertifikat der Versiegelung vorzeigst und vielleicht noch die Rechnung dazu, sind die meisten Käufer eigentlich begeistert sowas zu erhalten. Zumindest kenne ich das so bei einem Fahrzeugverkauf.

@Volker.Berlin: Vollkommen richtig. Die Standzeit ist sehr stark abhängig wie gut vorgearbeitet wurde. Leider handhaben das viele Aufbereiter nicht so genau und machen „schnell schnell“. Gut Ding will Weile haben. Wenn man ein Fahrzeug richtig poliert, ist die Zeit meistens schon von der Politur vorgegeben.
Man spricht vom „durchpolieren“ der Politur. In der Politur sind Schleifkörper die sich im laufe des Polierprozesses zerlegen und immer kleiner werden. Wenn man das nicht beachtet und zu schnell anfängt die Politur mit dem Tuch auszupolieren, haben sich die Schleifkörner nicht richtig zerlegt und selbst feine Kratzer gebildet. Das sind dann meistens Hologramme oder Grauschleier. Je nachdem mit welcher Maschine gearbeitet wurde.

Dann ist es abhängig von der Entfettung des Lackes vor der Versiegelung. Da muss gründlich, am besten zwei mal entfettet werden. Das Produkt selbst spielt natürlich auch eine grosse Rolle und die Aushärtezeit.

Wenn irgend etwas dieser Faktoren nicht korrekt ausgeführt wird, leidet die Haltbarkeit extrem. Dann gibt es Kunden die bei solchen Aufbereitern eine Versiegelung bekommen haben, sie hält nicht so lange und dieser Kunde wird sich wahrscheinlich nie mehr eine Versiegelung machen lassen.

@Ifrani: Das stimmt! Die Wartung sollte durchgeführt werden. Bei so einer Wartung wird das Fahrzeug gewaschen. Einmal mit einem extrem alkalischen Reiniger (PH ca.11) und einmal mit einem extrem saueren Reiniger (PH ca.3,5). Dabei werden alle Verunreinigungen, die die Poren der Keramik verstopfen, entfernt. Danach sollte das Wasser wieder perfekt perlen und der Schmutz nicht mehr so stark haften.

Ich kenne viele die das nicht machen lassen und deren Meinung nach die Versiegelung nach einer gewissen Zeit stark nachgelassen hat. Meistens ist die Versiegelung aber noch AKTIV! Sie ist nur stark verdreckt und das bekommt man mit einer normalen Fahrzeugwäsche nicht weg.

Bei so einer Wartung kann es natürlich auch sein dass die Keramik vorher schon so stark gelitten hat, dass man die zweite Komponente der Versiegelung nach der gründlichen Wäsche noch einmal aufträgt. Somit hat man fast wieder ein neu versiegeltes Fahrzeug. Das ist aber meistens nicht nötig und es reicht die Wäsche.

Die Standzeit ist auch unheimlich davon abhängig wie das Fahrzeug gewaschen wird. Bei Waschanlagen besteht einfach das Problem dass die Mechanik die auf die Versiegelung einwirkt, sehr hoch ist. Sprich die Reibung durch die Bürsten. Ganz egal ob die jetzt aus Kunststoff oder Schaumstoff oder sonstwas sind. Zum zweiten kommt die Chemie dazu. In den meisten Waschanlagen wird bei der Vorwäsche mit stark alkalischen Reinigern gearbeitet. Ist ja auch klar, der Waschanlangen Betreiber möchte ja auch zufriedene Kunden und seine Aufgabe ist es das Fahrzeug sauber zu machen.

Das ist auch der Grund warum bei Versiegelungen immer gesagt wird dass man wesentlich weniger Chemie braucht und so eine Versiegelung die Umwelt schont. Bei diesen Vorreinigungen werden meistens PH Werte von 11-13 erreicht und alles über 11 kann so eine Versiegelung knacken. Bestimmt nicht bei einer oder zwei Wäschen aber nach 15 Wäschen ist dann von der Versiegelung nichts mehr übrig.

Da kann aber wie gesagt auch die beste Versiegelung nichts dafür. Sondern eher der Aufbereiter der seinen Kunden nicht richtig aufgeklärt hat.

Die Zeit macht einer Keramik nichts. Es ist die Chemie und die Mechanik die einwirkt. Sprich Waschhandschuhe, Schmutz der auf dem Lack beim waschen verrieben wird und die Chemie die verwendet werden.

Ich habe irgendwo weiter oben gelesen dass jemand Spülmittel verwendet um sein Fahrzeug zu waschen. BITTE NICHT!

Spülmittel ist eine Lauge und das mag ein Fahrzeuglack überhaupt nicht!

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Begründung? Das würde mich interessieren.
Ich kann mir nicht vorstellen das ein Spüli aus dem Biomarkt ohne Zusatzstoffe, Ph neutral und nur mit Tensiden die Keramik angreift. Sicherlich sollte man keine Spüli verwenden die Zusatzstoffe wie Wachse oder Silikone enthalten.

Es gibt auch Leute die verwenden Bio Spülis als wetting Agends auf ihren Rasen und freuen sich über die gesparten 90€/l :wink:

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ein Spülmittel ist eine Lauge und enthält Benzisothiazolinon und greift Gummis an. Ausserdem wirkt es entfettend und greift Wachse und Versiegelungen an.

Auch ich habe Spülmittel als wetting Agends verwendet, brachte nur nichts :slight_smile:

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Ds sagt dir Inhaltsangabe meines Meguiars Gold Class Car Wash etwas anderes :frowning:
Das möchte ich nicht mehr verwenden da es unter anderen Biozide enthält. Außerdem enthält es Substanzen die in der EU nicht für Hautkontakt zugelassen sind.
Das Spüli enthält neben Tensiden noch Limonen und Citral. Sonst nichts.

Leider konnte ich bisher keine umweltverträgliche Car Wash finden. Vielleicht hast du ja Tips.

das ist leider oft so. Selbst die Keramischen Beschichtungen sind eigentlich nicht gerade gesundheitlich unbedenklich. In den meisten sind Stoffe die der Körper aufnimmt und nicht mehr abbauen kann. Da hast Du dann nach Jahrelanger Anwendung einfach mal eine kaputte Leber…

Klingt jetzt vielleicht nach Baumarktartikel, aber die Sonax Profiline ist da anders. Profiline deswegen weil kein Baumarktartikel :wink: Sie legen sehr viel Wert auf die Umwelt und auf die Gesundheit. Bei der Verarbeitung deren Keramik muss man als Anwender auch keinen Atemschutz tragen…

Wenn Du von dort einfach mal nach einem normalen Glanzshampoo schaust, wirst Du bestimmt gut beraten sein. Es kommt auch immer darauf an ob Du eine Versiegelung drauf hast oder nicht und wie verschmutzt das Fahrzeug ist.

Man kann z.B. auch beim polieren nie sagen dass der Polierschwamm A mit Politur A auf Fahrzeug A perfekt funktioniert und dann funktioniert das auch bei allen anderen Fahrzeugen so. Das wäre ja zu einfach. Nicht umsonst gebe ich hunderte von Euros aus für Schulungen und Weiterbildungen damit man auch versteht wie das ganze funktioniert und experimentiert nicht einfach an Kundenfahrzeugen herum…

Ich habe z.B. einen Kunden deren Fahrzeug ich vor 1,5 Jahren versiegelt habe und die mir berichten dass sie seitdem kein einziges mal das Fahrzeug richtig gewaschen haben. Ein Hochdruckreiniger hätte vollkommen gereicht. Ok, er fährt das Fahrzeug nicht im Winter, ist aber sehr penibel was die Sauberkeit angeht.

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Selbst Regenwasser ist nicht ph-neutral, sondern in der Regel moderat sauer.

Ich bin der mit dem Spüliwasser. Wurde mir so empfohlen und ergibt für mich Sinn.

Der Lack ist keramikbeschichtet. Erkläre mir bitte, inwiefern da eine Entfettung schädlich sein soll.

Wenn ich noch ein bisschen geärgert werde, beiße ich ein Stück raus und bringe es einem Kollegen ins Labor. Der soll es mal unters Elektronenmikroskop und in den Gaschromatographen legen.

Dann können wir hier vielleicht mal für Aufklärung und Entmystifizierung von teuren Mittelchen sorgen. Am Ende reichen nämlich – wie so oft – einfache Hausmittel. :wink:

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