Kann ich mir ein Model 3 leisten?

Guten Abend zusammen!

Ich weiß, dass diese Frage vermutlich schon etliche male gestellt und diskutiert wurde - dennoch möchte ich euren Rat hören. Ich würde mir gerne ein Tesla Model 3 kaufen, da mein aktuelles Auto (ein alter VW von 2007) vermutlich nicht mehr durch den nächsten Tüv kommt und die BAFA Prämie Ende des Jahres ausläuft.

Angedacht war ein Tesla Model 3 Performance in Dunkelgrau mit Basic Autopilot, für 60.970 Euro. Performance deshalb, weil ich nicht weiß, ob die Long-Range Version noch dieses Jahr kommt (BAFA), SR+ fällt für mich wegen des Eisenphosphatakkus und Winterbetrieb raus.

Zu meiner Person: Anfang 30, keine Kinder, ledig, verdiene ca. ~70k im Jahr (3.5k netto/monat), Ausgaben von 1200 Euro - 1500 Euro pro Monat.

Meine Idee war es, 20k aus eigener Tasche zu nehmen und einen Kredit bei der ING in Höhe von 40k aufzunehmen, damit ich nicht „mein gesamtes Erspartes“ in ein Auto stecke.

Bei einer Laufzeit von 72 Monaten wäre ich bei 600 Euro für den Kredit pro Monat. Aber: Da ich noch nicht besonders lange selbst versichert bin, würde ich meiner Meinung nach „horrende“ Versicherungskosten zahlen - Check24 hat mir so ~1300 Euro Pro Jahr als günstigste Versicherung genannt. D.h. wäre ich schnell bei 710 Euro Fixkosten für das Auto - evtl. folgen noch weitere (Tiefgaragenstellplatz, Ladekarten?)

Wie oben genannt bleibt mir aufgrund meiner sonst relativ sparsamen Lebenssituation viel übrig, aber: ich weiß nicht ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, so viel Geld für ein Auto auszugeben, insbesondere vor dem Hintergrund, dass mein bisheriges Auto ein rostiger alter VW war. Auch stelle ich mir die Gedanken was wäre, wenn ich plötzlich aus irgendwelchen Gründen keinen Job mehr hätte. Dann habe ich an mehreren Stellen bereits gelesen, ein Auto sollte maximal 15% des Nettoeinkommens kosten (da wäre ich schon mal drüber)

War vllt. jemand in der gleichen Situation? Sich dafür / dagegen entschieden? Machen meine Überlegungen oben bzgl. Verfügbarkeit & BAFA überhaupt Sinn, oder glaubt ihr dass ich so schnell eh keinen Tesla mehr bekommen würde?

Viele Grüße und schönen Abend!

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Wird es eher nicht

Kannst du das mehr ausführen? Wie ist dein Fahrprofil?

Du kannst ihn dir leisten, die frage ist ob du es wirklich willst

sieh mal bei der huk nach

Das sollte dieses Jahr noch klappen

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Ich zahle für meinen LR allin (Fahrzeuge, Reifen, Strom, Versicherung etc) ca. 900€ im Monat. Sehr viel günstiger wird’s nicht gehen wenn du finanzieren willst.

Ich würde es an deiner Stelle mit einem SR+ versuchen…

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kommt immer drauf an wie viel man anzahlt, zahlt man 40.000 an und hat nur 20.000 finanziert sieht das auch wieder komplett anders aus…

Am Ende ist das Geld weg. Ob gleich oder später ist doch egal. Ein LR oder P sind keine billigen Autos.

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Klar, aber die monatliche Belastung ist ja eine ganz andere.
Bei 3.5k netto sollte es aber keine Probleme geben.

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Du meinst sicher den Enhanced AP. Hier kannst Du schon mal 3,8k sparen laut der Mehrheit im Tempomat / AP Thread.
Und die LR Version kannst Du gerade direkt aus dem Bestand mit 2k Reduzierung kaufen. Allerdings mit LG Akku.

Zu Deinem eigentlichen Thema: Bei Deinem Gehalt spricht nichts gegen die Finanzierung. Je nach Sicherheit des Jobs ist eine Kreditausfallversicherung überlegenswert.

Aber warum willst Du das sechs Jahre in die Länge ziehen? Zieh es mit 1100 EUR / Monat durch und das ist in ~3 Jahren rum! Dein Einkommen gibt es her.

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Bafa wurde verlängert wenn ich mich nicht irre?
Fahr mal LR und Performance probe. Sollte dir der LR reichen, kannst du auch auf die aus China hoffen (Tesla Website oft aktualisieren), die gibt es mit 2000 € Rabatt.
Beim LR hast du auch niedrigere Unterhaltskosten z.B. wegen den Reifen.
Und falls es dir doch zu teuer wird, kannst du nach einem halbe Jahr ohne Verlust verkaufen.

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Ich hatte weniger Einkommen als du und habe mir ein S geholt. Warum? Weil ich es wollte und konnte. Es kommt auf deine Schwerpunkte an: Urlaub, Job, Familie… Jeder ist anders.
Betreut?
Jein.
Nicht das Auto an sich. Nur etwas den Zeitpunkt, da Tesla den Preis drastisch gesenkt hatte. Nennt sich dann Schicksal. Außerdem ob ich nicht doch lieber ein X oder P gehabt hätte (rational nein).
Auf Grund der niedrigen Zinsen kannst du die Laufzeit ziehen und Geld für eine Krise (Jobverlust) zur Seite legen. Alternativ mehr abzahlen und schneller wieder frei. Egal. Ist letztendlich dann Teil deines Vermögen und verschiebt sich nur, ebenso wie der Wertverlust einfach von deinem Vermögen abgeht.
Also kaufen und wenn du ihn länger als das halbe Jahr hast, dann halt einfach deutlich länger behalten.

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Danke für eure zahlreichen Antworten!

Vielleicht hab ich das auch komplett falsch aufgeschnappt (gefährliches Halbwissen) - Grund für meine Hauptsorgen war das Youtube Video von Nextmove. Dass hier bereits via Software nachgebessert wurde, ist zwar auch mir bekannt, aber die Tests in kalten Umgebungen stehen nach dem Softwareupdate noch aus, oder? Fahrprofil wäre ansonsten zur Arbeit fahren (vor Corona 5x die Woche ca. 50 km, jetzt allerdings weit weniger) und am Wochenende würde ich eine Reichweite von 200 km Autobahn ohne Laden benötigen (auch im Winter). Erschwerend kommt hinzu, dass ich eben keine eigene Ladesäule habe sondern an einer öffentlichen Ladestation laden müsste.

Stimmt, die ist in der Tat ein wenig günstiger (circa 1100 Euro im Classic-Tarif)

Interessant, danke! Gibt es irgendwo eine Auflistung aller Modelle hier im Forum die es bei Tesla gerade gibt? Oder wo wäre der Nachteil vom LG Akku?
Sollte man sich für den AP im Nachhinein noch entscheiden, wäre das ohne Probleme via Upgrade kaufbar, oder?

Danke, das LR-Modell würde mir absolut reichen - ich dachte immer, dass nur die SR+ aus China kommen? Welche Akkus haben die MIC LR Modelle dann drin?

Die MiC LR Modelle haben den LG Akku drin. Der hat im Vergleich zum zuletzt in den US Modellen verbauten Panasonic Akkus eine etwas geringere Gesamtkapazität (77kwh LG vs. 82kwh Panasonic) und daraus resultierend etwa 30 km weniger Reichweite nach WLTP.
Der LG Akku hat zwar auch eine geringfügig schlechtere Ladeperformance beim Schnelladen, aber nicht die Winterprobleme wie die LFP Akkus der SR+ Modelle aus China.
Dafür ist die Karosserie in der Regel deutlich besser verarbeitet als bei US Modellen. Also kann man insgesamt bedenkenlos zuschlagen, zumal wenn es einen Rabatt dafür gibt.

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Die Gewissensfrage kannst nur du dir beantworten. Finanziell ist es, wie schon festgestellt wurde, keine große Herausforderung. Bei kurzfristigen und deutlichen Änderungen deiner Lebensumstände kannst du das Auto unter minimalen Verlust (siehe aktuelle Gebrauchtpreise) ab 6 Monaten Haltedauer auch verkaufen. Hierfür wäre der ING Kredit übrigens eine exzellente Wahl. Zu den Fixkosten würde ich noch 7€-10€/100km an Stromkosten ergänzen, anfangs kommen etwa 2k € für einen Satz Winterreifen + Felgen auf dich zu. Im Gegensatz zu klassischen Verbrennern halten sich die Kosten für plötzliche Reparaturen & Wartungen in Grenzen. Tendenziell wirst du dein Model 3 sehr lange fahren können.

Als LFP Fahrer kann ich dir sagen, dass du im Winter eine schlechtere Ladeleistung als vergleichbare Teslas mit NCA/NCM Batterien erleben wirst. Wenn du die Batterie aber nicht regelmäßig mit 150 kW in 20 Minuten „voll“ laden musst, sondern auch 50 kW DC (voll in 1h, z.B. beim Sport) oder längere Ladevorgänge am AC Lader okay sind (voll in 4-5h, z.B. während der Arbeit), dann spielt die Chemie keine große Rolle. LFP ist deutlich langlebiger als NCA/NCM und auch 1 Millionen km sind durchaus denkbar bei minimaler Degradation.

Deine Situation ist übrigens recht ähnlich zu meiner, nur dass ich nicht ledig bin :wink: Ob mensch nun jeden Monat 1k, 2k oder mehr € zurücklegt, ist aus meiner Sicht irrelevant. Im Alter bringt dir ein hoher Kontostand jedoch keine verpasste Lebensfreude zurück. Ich habe die (Teil-)Finanzierung bisher nicht bereut und habe trotz kurzer Pendelstrecke (2x15km) & Covid19 nach 6 Monaten nun 12k km auf der Uhr :slight_smile: Den finanzierten Betrag habe ich noch angelegt und kann damit gut leben :smiley:

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Holla,

ad Leistbarkeit: ich bin doch etwas erstaunt, dass diese Frage tatsächlich so gestellt wird :flushed:. Hast du keinen Haushalts- und Rücklagenplan? Hier weiß doch niemand wie du z.B. wohnst, wenn dein Haus Reparaturrückstände hat, solltest du deine finanziellen Ressourcen eher dafür verwenden. Wenn du keine Rücklagen hast, solltest du zuerst eine Aufbauen, bevor du dir eine Kapitalvernichtungsmaschine (= Auto, insbesondere Neuwagen) abschaffst. Usw…

Daher verstehe ich nicht wie hier Leute Tipps zur individuellen Leistbarkeit geben können, im Endeffekt musst du selbst wissen, ob dir ein Wagen rund € 1.000,— p.m. wert ist, wenn du finanzierst hat die Bank das letzte Wort, die geben dir das Geld nicht, wenn du deren Erachtens nicht liquide bist.

Angesichts deiner Angaben könnte es klappen, ich kaufe das M3 LR zusammen mit meiner Frau, wobei für uns ein tolles Auto seit wir uns das erste mal begegnet sind, einen hohen Stellenwert hat. Letztlich ist es trotzdem ein Auto und wir haben richtig rangeklotzt in den letzten 10 Jahren um die Eigentumswohnung abzubezahlen und eine Rücklage (Jahresgehalt) aufzubauen um uns mit Anfang 30 gesellschaftlich besser zu stellen. Was uns nämlich noch wichtiger ist, als die Blechdose auf Rädern, ist Sicherheit und geringe monatliche Fixkosten, beides haben wir seit Dezember 2019. Daher und angesichts der Tatsache, dass das Leben sehr begrenzt ist bzw. wir den nie vorhandenen Kinderwunsch ad acta gelegt haben, kaufen wir uns jetzt ein M3 LR

ad Versicherung: für österreichische Verhältnisse ist das m.E. ein guter Preis.

ad Jobsicherheit: das weiß seit 03/2019 niemand mehr, was sicher ist. Selbst als Arzt kannst du aufgrund körperlicher (und / oder geistiger) Schicksale schnell arbeitslos werden. Wenn das deine Angst ist, gönn dir eine zusätzliche Arbeitslosenversicherung, kostet nicht viel und lässt dich gut schlafen. Auch wenn ich oben so vorsichtig war mir Ratschläge, aber jetzt bezahlt dir jemand 70.000 p.a., also gehe ich davon aus, du hast einiges im Kopf und wirst „gebraucht“. Wenn es dort nicht mehr klappt, du nicht gerade in einer Provinz mit nur diesen Arbeitgeber wohnst, wirst du bestimmt* etwas anderes finden.

(* zu Tode gefurchten ist auch gestorben. Wichtig ist eine positive Gedankenstruktur, damit hast du - ohne spirituell zu wirken, das ist einfach tatsächlich so - viel bessere Chancen als die ganzen Pessimisten. Oder wem vertraust du eher? Dem lächelnden und vor Ausstrahlungskraft strotzenden und lösungsorientierten Optimisten oder den alles kleinredenden Pessimisten der täglich vorhersagt, das der Himmel auf die Erde fällt und wir alle nichts dagegen machen können?

Die Entscheidung liegt aber zu 100% bei dir. So ein Auto entbehrt jeglicher Vernunft. Das Ding ist voraussichtlich in drei Jahren nur noch die Hälfte wert, nach 5 Jahren wohl nur noch 1/3. Würdest du dein Geld auf ein Sparbuch legen, würdest du nur die jährliche Inflation verlieren. In Fonds oder Aktien würdest du unter Umständen viel Geld zusätzlich erwirtschaften… oder mit Pech verlieren.

Aber mit schnellen Autos, jungen Frauen und gelegentlichen Alkoholkonsum, macht das Leben einfach mehr Spaß. Ich möchte nicht eines Tages am Totenbett sagen müssen was ich alles nicht gemacht habe, sondern in mich gehen und beispielsweise an den bereits gebuchten Toskana Roadtrip 2022 mit dem Tesla, gemeinsam mit meiner Frau sowie unserer besten Freundin denke und mir sagen „du hattest echt eine gute Zeit hier“.

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Die Diskussion hatten wir hier zwar schon oft, aber ich Werfe mal wieder Leasing in den Ring: 6-8 Tausend Euro Sonderzahlung. Viel mehr Sonderzahlung sollte man nicht leisten. Über 4 Jahre feste Kosten. Am Ende Rückgabe, wobei ein geringes Risiko besteht, dass hier zusätzliche Kosten entstehen. Vorteil hier: In 4 Jahren hat sich die Tesla-Welt deutlich weiterentwickelt und das Restwertrisiko liegt bei der Bank. Und Du musst kaum Eigenkapital einsetzen, dass Du dann für Wein, Frau und Gesang :wink: ausgeben kannst.

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Ich kann MichaelTM3 insofern nur beipflichten, dass am Ende Du alleine entscheiden musst, ob Du Dir das leisten kannst. Was mich lediglich erstaunt, ist, dass viele so locker-flockig sagen, dass Du Dir das „auf jeden Fall leisten“ kannst oder sogar raten, die Finanzierung auf über €1000 im Monat hochzuschrauben.
Bei 3.5k netto/Monat sich ein Auto von €700 (und mehr) im Monat hinzustellen und sich dann auch noch 72 (!) Monate zu binden… puuh. Sechs Jahre sind in Deinem Alter 20% Deiner bisherigen Lebenszeit. (und Du zahlst noch Zinsen an die Bank, das Auto wird Dich also mehr kosten am Ende).

Zum Vergleich: Legst Du diese €600 jetzt in einen sehr konservativ gerechnet Aktiensparplan mit 3,0% Rendite an über 72 Monate, hast Du am Ende rund €47k (davon rund €4k Wertsteigerung) auf dem Konto. Du zahlst bei einem Kredit in der gleichen Zeit allerdings fast €3k an Zinsen, sprich: der Unterschied zwischen den erzielten und gezahlten Zinsen bei Deiner Summe beträgt mehr als €7.000!

Ich habe deutlich mehr Netto als Du, ringe aber seit Wochen mit mir, ob ich die €400 im Monat, die in meinem Angebot stehen, tatsächlichen bezahlen will. Für ein Auto, Tesla hin oder her. Es ist am Ende - gerade bei uns Männern - auch eine Frage des Alters und welchen Stellenwert ein Auto im Leben hat. Deine Argumentation für das M3P ist, sei mir nicht böse, auch etwas schöngeredet. Du willst den P natürlich, weil es das spaßigere Auto ist. :wink:

Ich werde den Teufel tun und Dir sagen, was Du mit Deinem Geld zu tun oder zu lassen hast. Ich empfehle nur, Dir zu überlegen, ob Du Dich jetzt so lange finanziell binden willst. Die monatliche Rate wird Dir irgendwann sehr wehtun, glaube mir. 72 Monate sind eine lange Zeit. Mach die Übung und rechne mal 72 Monate zurück, wie Dein Leben da aussah und was sich seither verändert hat. Du lernst in dieser Zeit vielleicht jemanden kennen und auf Schlag ändert sich das Leben. Ihr wollt dann Urlaube machen, ins Restaurant gehen, vielleicht eine Immobilie kaufen (was finanziell mehr Sinn macht als etwas zu kaufen, das im Wert sinkt wie ein Auto.) Oder es kommen Kinder in Dein Leben, dann ändert sich alles - auch und vor allem die Prioritäten. Du hast vielleicht mal eine Phase ohne Job von ein, zwei Monaten. Oder Du ziehst um, vielleicht wegen eines Jobs nach Berlin oder Hamburg. Mach nicht den Fehler, dass Du davon ausgehst, dass all Deine Ausgaben exakt so bleiben, wie sie jetzt sind. Klar werden einige sagen, dass Du ja auch mehr verdienen kannst in der Zeit. Letztlich sind alles nur Annahmen, klar. Was dann nur feststeht, ist der Kredit. Den musst Du dann bezahlen. Das mit den 15% des Nettoeinkommens ist ein sehr kluger Richtwert. Du wärest ja allein bei der Rate bei knapp 20% - ohne sonstige Kosten (Versicherung, Laden, Reifen etc.)

Ich kann sehr gut verstehen (wer nicht hier?), dass ein M3P reizt. Aber warum unbedingt kaufen? Rechne doch bei den Bestandswagen ein Leasing durch. Dann bindest Du Dich „nur“ drei oder vier Jahre. Und wer jetzt hier wieder kommt mit dem Wiederverkaufswert … niemand weiß, wie die Wertentwicklung der Teslas in den kommenden Jahren sein wird.

Ich nehme hier mal die gegenteilige Position ein und ermutige Dich, wirklich in Dich zu gehen und sehr genau zu überlegen, ob Du diesen Schritt wirklich gehen willst. Anhand Deines Posts lese ich heraus, dass Du selbst sehr unsicher bist. Als jemand, der über 10 Jahre älter ist, kann ich Dir nur sagen, dass Du in Deinem Leben diesem Auto einen extrem hohen Stellenwert einräumen würdest. Gerade in den zehn Jahren zwischen 30 und 40 passiert so viel, privat wie beruflich.

Wenn Du allerdings, wie einige hier, für Dich entscheidest, dass ein Auto zur „Lebensfreude“ oder gar „Lebensqualität“ beiträgt, fair enough. Dann geh diesen Schritt. Wer bisher einen rostigen VW fährt, für den war/ist ein Auto ja offenbar nicht so rasend wichtig.

Ein Vorschlag: Nimm Dir einen der Bestandsfahrzeuge als SR+. Als Anzahlung nur die BAFA und dann nur 36 Monate Laufzeit als Leasing, macht eine monatliche Rate von €414,-. Dann hast Du nach drei Jahren €14.000,- bezahlt. Weitere €200,- legst Du in einen guten Wertpapiersparplan an, an den Du immer rankommst. In drei Jahren hast Du denn a) ein tolles Auto besessen und b) weitere €8k auf dem Konto. :wink:

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Selbe Situation wie du. Habe jedoch Kinder und Frau (auf gutes EK somit egal). Wir haben uns für den SR+ entschieden und bezahlen vollfinanziert mit Vollkasko 453€ im Monat. Bei der Ing finanziert und bei der HUK24 versichert. Ein LR hätte ~ 100€ mehr gekostet. Das war es und nicht wert.

Ich denke du kannst es dir leisten. Mein persönliches Limit waren immer 400€ Autorate im Monat. Damit war der Wertverlust abgedeckt und beim Verkauf hat man etwas Gewinn gemacht.

Ich würde dir auch zum SR raten, und möglichst viel davon zu geringen Zinsen (glaube ING liegt bei unter 2,5%) finanzieren. Dein Kapital dann in ordentliche Aktien oder etfs oder wenn du davon keine Ahnung hast einfach in den MSCI world (~10% Rendite pro Jahr im Durchschnitt, schwankt aber natürlich).

Ich weiß das Ganze werden jetzt einige verteufeln ist aber wirtschaftlich deutlich sinnvoller als bei den niedrigen Zinsen den Kredit schnell zu tilgen oder mehr Kapital einzubringen.

Das Risiko ist für mich persönlich sehr gering auch weil du jederzeit ohne Gebühr aus der Finanzierung aussteigen kannst. Der SR hat aktuell auch einen sehr geringen Wertverlust.

Wir haben sowohl den LR als auch den SR und der Unterschied ist bis auf die Beschleunigung sehr klein. Der LFP Akku ist dem Normalen meiner Meinung nach überlegen und deutlich haltbarer.

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Du solltest bedenken, dass falls du mal eine Immobilie finanzieren willst, sei es zur Eigennutzung oder als Investment (=bietet sich bei deiner Bonität an) die Kreditrate deine Haushaltsrechnung belastet.

Im Gegenzug wird dir das Auto in der Regel auch nicht als Vermögenswert angerechnet, da es stetig an Wert verliert.

Würde mir nicht ohne Not so einen Schuldenrucksack umhängen.

Ich hatte auch erst überlegt zu finanzieren, mich dann aber deshalb dagegen entschieden und erst mal einen SR+ Cash zum testen bestellt.

Wenn man nach 6 Monaten dann so angefixt ist, kann man immer noch auf LR oder P upgraden.

Kannst ja in der Zeit mal die fiktive Finanzierungsrate am Monatsanfang auf ein anderes Konto packen und dann nach 6 Monaten bewerten ob es dir das wert gewesen wäre das 72 Monate mit so wenig Netto vom Brutto durchzuziehen :slight_smile:

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Das kommt ganz auf die Bank an! Bei der Sparkasse sind wir abgeblitzt mit damals 5500 Netto, 2 Kindern und einem 400€ Kredit. Die meinten wir könnten uns kein Haus für 1500€ im Monat leisten. Obwohl meine Frau Beamter ist…
Edit: Früher Sparkassenkunde… Jetzt Haus Auto Konto Depot bei der Ing…

Dass es die Haushaltsrechnung belastet ist bei jeder Bank so.

Die Frage ob es sich auswirkt hängt meist von der Pauschale für Lebenshaltung ab.

Da kalkuliert manche Bank mit 300€ pro Person und manche mit 1000€

Ist halt sehr individuell. Man sollte halt seine Haushaltsrechnung aus Banken Sicht kennen. Wenn ich bei ganz konservativer Rechnung nur 500€ Luft in der Haushaltsrechnung habe und dann 500€ Kreditrate dazu nehme, bin ich bei vielen Banken nicht mehr finanzierbar.

Wenn man eh noch 1000€ Luft oder mehr hat ist auch ne 500€ Finanzierung egal.

Wie gesagt sehr individuell, nur mal als Gedankenanstoß :slight_smile: