Ich finde das Model S völlig übermotorisiert und hasse auch dass die volle Leistung schon nach 13 % Pedalweg kommt.
Also bei mir kommt die volle Leistung bei 100% Pedalweg. Ich finde Leistung kann man nie genug haben , man muss sie ja nicht abrufen wenn man nicht will. Die Dosierung finde ich sehr fein und mir faellt es nicht schwer z.B. genau 40 kW abzurufen um sanft zu beschleunigen. Uebrigens zaehle ich mich nicht zur Raserfraktion. (211Wh/km Schnittverbrauch)
Versteht mich nicht falsch, gegen einen Oekomodus haette ich nichts einzuwenden. Bei mir waehre er aber immer aus.
+1
Und auch ich würde den „Amputationsmodus“ ausgeschaltet lassen, weil es durchaus Situationen geben kann, wo ich plötzlich und unerwartet die volle Leistung brauchen kann, z.B. bei einem Überholvorgang. Und nein, ich bin kein Raser und bewege das Model S in 95% der Fahrten sehr zahm.
Die Dosierung ist echt O.K., und probier’ mal, da kommt noch mehr bei 14%+ Pedalweg Nicht jeder der auch mal durch Beschleunigen eine Situation lösen will die zum Unfall führen könnte ist ein Raser. Ich fahre auf öffentlichen Straßen sehr manierlich, Punkte und Speeding-Ticket frei.
nur weil einzelne Leute langsam durch die Lande fahren wollen, soll die Leistung begrenzt werden?
Dafür gibt es Konkurrenzautos oder die elektrischen von der AOK
Weiß wovon ich spreche: 30 J. erster Führerschein und fahre zu 80% unseren Betriebshirsch.
Das Model S fährt nun wirklich feinfühlig. Dazu folg. Erfahrung:
Auf der IAA war die Probefahrt mit 3 Leuten im Auto + Assistenten zu kurz, daher habe ich hinten schon
einen ersten Schreck(Schock) beim spurtigen Anfahren meines Sprosses bekommen. Bis zur nächsten
Probefahrt habe ich mir genau darüber meine Sorgen gemacht, da ich oft (aus beruflichem Anlass)am
Kanal (Wasser) auf einspurigem Weg mit schräger Böschung den Wagen wenden muss! Gang nicht verwechseln…
Das genau habe ich gleich 3 mal (mit wachsendem Vertrauen) getan und war überrascht, dass ich nicht
im Kanal gelandet war. Der Wagen lässt sich feinfühlig fahren, aber man muss es auch wollen!
Deshalb finde ich eine Leistungsbegrenzung unpassend, denn das war sogar ein Kaufargument; für ein Gogomobil
habe ich mit 100 Lenzen noch Zeit genug.
Die hohe Leistung, gepaart mit ordentlicher Reichweite und Design der oberen Mittelklasse war für mich kaufentscheident. Damit wird das e-fahren doch erst konkurrenzfähig! Wer mit einem Benziner über 400 PS zurechtkommt, dürfte auch mit dem MS keine Probleme haben.
Hm, das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich finde die Dosierung super, da die Leistung erst über die Geschwindigkeit kommt. Man kann bei langsamer Geschwindigkeit mit dem gleichen Pedalweg wenige Watt zum einparken steuern, mit welchem man bei hohem Tempo mehrere kW mobilisiert, die bei 100 km/h+ ja auch nötig sind für Veränderung. Aber das ist glaub ich alles zu subjektiv…
die Antworten zeigen, dass ich wohl doch im Elektro-Speeding-Proll-Forum gelandet bin…
Wenn Leute allen Ernstes schreiben:
„Nicht jeder der auch mal durch Beschleunigen eine Situation lösen will die zum Unfall führen könnte ist ein Raser.“
und
„weil es durchaus Situationen geben kann, wo ich plötzlich und unerwartet die volle Leistung brauchen kann, z.B. bei einem Überholvorgang.“
dann zeigen Sie damit nur, dass sie die Grundregel des vorausschauenden Fahrens missachten und nicht wissen wofür eine Bremse gut ist.
Ich fahre nun seit 26 Jahren und hatte noch nie eine Situation die sich mit"ab durch die Mitte" Beschleunigen gefahrloser lösen lassen hätte als mit vorsichtigem Bremsen.
Wer extrem beschleunigen oder Bremsen muss kann einfach nicht vernünftig fahren. Also einfach mal Testosteron herunterfahren, dann geht es schon.
Naja, ich würde mich nicht als Speed-proll bezeichnen, fahre übrigens deutlich länger als „nur 25“ Jahre und darüber hinaus deutlich im Millionenbereich an km. Aber man kann auch mal Schnell fahren, wenn es sicher ist. Mit jedem meiner Autos habe ich ausprobiert, was geht. Normalerweise spielt sich das ein. Man weiß, was das Auto kann - man fährt vorausschauend und sicher. Das sieht natürlich für jeden anders aus. Ich finde Rücksichtnahme, Vorausschau und Überblick das Wichtigste. Und nein - auch ich finde nicht, dass langsam Fahren automatisch sicherer ist
Dann erklärst Du mir mal wie Du vorausschauend einen Spurwechsel erkennst ohne Blinker mit einem hinter Dir der Bremsen verhindert. Bin so schon mal abgeschossen worden auf der AB bei 180. Auch gibt es immer mal wieder Menschen die beim überholt werden plötzlich das Gas finden das ihnen vorher abhanden gekommen war. Toll wenn Dir das noch nicht passiert ist aber daraus würde ich nicht schließen das es das nur bei Rasern gibt die sich und andere ständig in Gefahr bringen. Ich habe in meiner „Karriere“ im Auto auch noch keinen Unfall verursacht, war aber in 4 verwickelt, 2 x überfahrene rote Ampel durch den/die Schuldige(n), einmal im toten Winkel übersehen worden, einmal rechtzeitig gebremst vor einem regelwidrig in die Straße eingefahrenen Auto, der hinter mir hat es aber nicht mehr geschafft. Mir ist nicht ersichtlich wie ich jemanden erkenne der gleich die rote Ampel überfährt. Wie viele Unfälle ich vermieden habe mag ich nicht mehr zählen. Ich empfinde Dein Posting als unangemessen.
Ich sehe mich auch deutlich näher bei franko30. Ausnahmslos jedes Auto bremst schneller, als es beschleunigt. Beim Bremsen ist nicht sicher, dass ein Unfall verhindert wird. Man kann aber sicher sein, mit verminderter Geschwindigkeit aufzuschlagen und die Unfallfolgen zu minimieren. Beim Beschleunigen ist nicht sicher, dass ein Unfall vermieden wird. Sicher ist aber, dass man im Falle eines Unfalls mit erhöhter Geschwindigkeit und schlimmeren Folgen einschlägt.
Und soll mir keiner erzählen, dass er in Millisekundenbruchteilen vor sich erkennt, dass ein Rotfahrer seinen Weg kreuzt, eruiert, ob jemand unterhalb des Mindestabstands hinter einem fährt, entscheidet, dass Beschleunigen sicherer ist als bremsen, aufs Gas tritt, die Drehzahl hochjagt und beschleunigt, bevor der Rotfahrer vor einem ist.
In Frankfurt gibt es eine verblitzte Ampel bei der es regelmäßig quasi lebensnotwendig ist im Rückspiegel abzuwägen ob der noch bremsen kann oder nicht hinter Dir wenn es gelb wird . Also glaube es, es sind Fahrer unterwegs die das können.
Du hast natürlich Recht, Abbauen von kinetischer Energie ist fast immer eine gute Idee, immer falls sich ein Unfall nicht vermeiden lässt. Aber es gibt eben Situationen in denen das durch Beschleunigung noch geht. Beim MS sollte man sich das sowieso genau ansehen, schon komplett Gas weg erzeugt einen Lastwechsel der das Heck ausbrechen lassen kann bzw. das einfangen verhindern. Das war klares Ergebnis des Fahrertrainings, leicht am Gas bleiben ist in solchen Situationen besser, 0 statt -60 kW. Das macht keiner automatisch, muss man wissen und üben.
Und ja, für untrainierte Fahrer ist das evtl. auch etwas anders zu bewerten. Damit meine ich auch die mit 1 Mio. km die das Fahrzeug noch nie gelernt haben im Grenzbereich zu beherrschen. Und ich bin froh für jeden der das nicht will und nie braucht.
Ich fahre gern mal auf der Rennstrecke, da gehört fahren im Grenzbereich hin, auf der öffentlichen Straße hat das nichts verloren und da bin ich handzahm. Das erschreckt Passagiere die mal eine Nordschleifenrunde mitfahren und mich nur im normalen Straßenverkehr erlebt haben, aber auch umgekehrt
An dieser Stelle kann ich es mir nicht nehmen lassen, und mit meiner 24-jährigen Proll-Einstellung mal kund tun, dass es Situationen gibt, wo das Model S gut und gern noch ein paar kW mehr vertragen könnte. Ab 130-140 km/h z.B. wird es dann doch spürbar dünner
Kurzum: Ich find es schon albern, Freunde von leistungsstarken Autos mal eben pauschal mit „Speed-Proll-usw.“ abzufertigen. Die Attribute schiebe ich lieber in Richtung tiefer-breiter-lauter-75PS-Golf/Seat-Bumm-Bumm-innerorts-bei-60km/h-drängel-Fraktion.
Mir ist noch niemand begegnet, der mit einem 400PS-Äquivalent, welches nicht von Papa geliehen ist, nicht verantwortungsvoll gefahren ist. Jeder hier, der sich gern auch mal etwas schwungvoller aus dem Ort raus schieben lässt, hat garantiert noch niemanden dabei gefährdet, sondern hat einfach Spass an seinem Auto.
Puh, das würde ich so nicht unterschreiben. Also ich ertappe mich schon ab und zu dabei, dass ich mich zu einer unnötig riskanten Fahrweise habe hinreißen lassen. Meistens ist zwar alles sicher, aber wenn man gerade so im Flow ist und dann kommt einem einer blöd… Aber wahrscheinlich bin ich alleine mit diesem „Problem“, außer mir fahren hier offenbar alle entweder langsam und sicher oder schnell und sicher. Das ist natürlich gut. Aber mein Fahrzeug hat ja auch keine 400 PS sondern nur schlappe 270 kW…
Back on topic: Nein, auch ich würde eine Option zur Leistungsbegrenzung natürlich nicht nutzen – außer für andere Fahrer. Ich bin sehr begeistert von der Dosierbarkeit des Strompedals, das war tatsächlich eine der herausragenden Eigenschaften, die mir gleich bei meiner ersten richtigen Probefahrt aufgefallen sind: viewtopic.php?f=7&t=768&p=7216#p7216
Ist eigentlich auch keine große Überraschung: Nach Batterie und Antriebsstrang steht die Kennlinie des Strompedals auf Platz 3 der internen Top 10 Prioritäten bei Tesla. Ich finde, das merkt man, und dementsprechend: Wer weniger Leistung will soll sie einfach nicht abrufen.
Statt einer begrenzten Leistung fände ich ein justierbares Strompedal interessanter. Genau wie es beim Lenkrad den Comfort->Sportmodus gibt.
Eine echte Leistungsbegrenzung wäre für mich nur in 3 Szenarien attraktiv:
Valet Mode bzw. zum kennenlernen, wenn man mal jemand anderen fahren lassen will der bei der direkten Leistung allerdings erst noch gehörigen Respekt verspürt, gerade wenns noch durch die Innenstadt geht und man den Fuss sehr ruhig halten muss.
Tempoabhängige, skalierbare Peakleistung, um der Traktionskontrolle auf normaler, gerader Fahrbahn vorzugreifen und damit auch die Hinterreifen zu schonen.
Aber das sind alles Dinge, denen ich noch kein Gewicht geben würde, weil man sie mit genug Erklärung und Disziplin auch selber erreicht.
Im übrigen sind nach meinen Erfahrungen die (Amateur-)Rennfahrer mit professioneller Vorgehensweise die sichersten Fahrer. Ich zähle mich übrigens nicht zu dieser Gruppe.
Das Aha Erlebnis war ein Event in Kaiserslautern, Eberhard und ich habe Leute in unserem Roadster probefahren lassen.
Ich hatte jemand, der als Amateur in der Schweiz Bergrennen fährt. Ich war noch nie so entspannt als Beifahrer. Natürlich wollte er das Fahrzeug soweit es ging austesten, war aber kein Problem da er sehr professionell vorgegangen ist.
Eberhard hatte einen Möchtegern Rennfahrer, der sonst Porsche Boxter fährt. Eberhard hätte den um ein Haar aus seinem Wagen geschmissen. Und wer Eberhard kennt, weiß was das heißt.