Nur will der Kollege ja gar keine Wallbox, sondern eine Steckdose wie viele andere in der TG auch.
So wie die anderen und sein Nachbar auch:
Was er oder die Nachbarn dann an die Steckdose hängen, ist egal, theoretisch kann der Nachbar einen Radiator mit 3,7 kw betreiben und damit die Garage heizen oder sich mit zwei Föhnen zu je 1800 Watt die Haare föhnen, er aber seinen Tesla nicht mit 3,7 kw laden.
Niemand föhnt sich 20+ Stunden am Stück die Haare. Aber das laden dauert nun mal so lange.
Dem Threadersteller wird die beste Möglichkeit angeboten sein Auto ordnungsgemäß zu laden.
Er will eine Extrawurst.
Und er hat es ja auch nicht für nötig gehalten, trotz Vollmacht seines Vermieters , sein Anliegen bei der Eigentümerversammlung vorzubringen und gibt jetzt für sein eigenem Versäumnis der Hausverwaltung die Schuld.
Es steht ihm zu das er eine Ladenmöglichkeit bekommt. Die gibt es, damit ist alles erfüllt.
Die nimmt er entweder, wenn er es bequem möchte oder er lässt es und er lädt unterwegs.
Immer diese Streitlust der Leute.
Er fragt hier ja nicht ohne Hintergedanken. Er will umsonst eine Rechtsberatung wie er am besten juristisch gegen die Hausverwaltung und Eigentümergemeinschaft vorgehen kann.
Du brauchst auch bei der blauen Campingdose keine zweite Phase. Das ist gelinde gesagt Blödsinn. Zumal eine blaue Campingdose viel sicherer ist, als eine Schukosteckdose.
Dem wird eben nicht die gewünschte Möglichkeit unterbreitet, sondern ein Angebot, daß weder seinen Wünschen entspricht, noch im Ansatz wirtschaftlich ist.
Er will einfach nur wissen, was er machen kann und keine Rechtsberatung angesichts der Starrköpfigkeit der Hausverwaltung.
Ich habe mich 25 Jahre als Eigentümer einiger Immobilien mit diversen Hausverwaltungen rumgeärgert und rumgestritten und kann daher das Anliegen nachvollziehen. Streitlust ist hier keine zu erkennen, eher das Gegenteil.
Er will eine Steckdose wie viele andere diese schon haben und es spricht eigentlich nichts dagegen, diese zu installieren.
Somit will er auch keine Extrawurst, sondern lediglich eine Gleichbehandlung.
Ich schrieb ja extra , die beste Möglichkeit und nicht was er sich wünscht zu machen.
Eine Wallbox ist zuhause nun einmal das beste zum Laden und nicht wie einige hier schreiben am besten ein Verlängerungskabel aus dem Fenster legen. Wenn dann etwas passiert, ist das geschreie groß.
Es geht hier ja nicht nur um ein paar Euro, sondern hauptsächlich um die Sicherheit aller die sich in dem Gebäude und allen angrenzenden Gebäuden Aufhalten .
Und im Tempolimit Thread wird von vielen immer gepredigt, das die Sicherheit an erster Stelle stehen soll um gefahren abzuwenden.
Hier auf einmal ist es völlig egal was die sicherste Lösung ist. Hauptsache billig.
Verstehe wer will, das die Leute ihre Meinung ändern wenn es einen selbst betrifft.
Meine Zahlen waren frei aus der Luft gegriffen, um das Grundproblem aufzuzeigen. Ein Hausanschluss ist limitiert, wenn dann zu viele eine Einzellösung ohne Lastmanagement unstallieren, kann das zu Problemen führen. Kein Anspruch auf mathematische Korrektheit- aber ich denke das Kernproblem ist verständlich gewesen.
Absolut nicht vergleichbar- und ich denke das ist dir auch klar, weswegen ich da auch keine Lust habe drauf einzugehen. Wir reden hier über Lademöglichkeiten in einer größeren WEG. Da kann es kein „wer zuerst kommt malt zuerst“ Prinzip jetzt und für alle Zeiten geben. Das ist nicht mit den geltenden Gesetzen vereinbar und nicht praktikabel. Grade bei so einem Thema wie Wallboxen, was vor ein paar Jahren niemand auf dem Schirm hatte. Der Bedarf und die Nachfrage werden Stück für Stück steigen und daher muss eine Lösung für alle her.
Außerdem geht es in großen WEG (in kleinen auch, da ist es nur nicht so gravierend) mit 50,80,100 und mehr Eigentümern um die Gemeinschaft. Viel Spaß, da mit „steh halt früher auf“ zu argumentieren. Ist bei uns übrigens genau so vorgebracht worden von einzelnen Personen. Die wollten dann auch partout nicht verstehen, wieso man Rücksicht auf andere nehmen sollte.
Oder wenn das nicht überzeugt folgendes Szenario: wir mit unserer 80 Platz TG verfahren nach deinem Prinzip. Keine Ahnung was unser Hausanschluss kann, sagen wir er kann die Einheit 17,5. Jetzt kommen die ersten 5 Leute und brauchen davon jeweils 2. Easy. Dann kommen in 3 Jahren noch 5 mit je Einheit 2- Ja gut ok, sind wir bei Einheit 20, geht schon irgendwie, die stecken eh nicht gleichzeitig an. Dann in 10 Jahren (oder 2 Monate später) kommen noch 60 Leute und wollen Einheit 2.
Der Elektriker weigert sich dann, das anzuschließen, da der vorhandene Hausanschluss nie und nimmer ausreicht. Also sagst du den 60, Pech gehabt. Die Hälfte hat ursprünglich vllt noch nicht einmal hier gewohnt/war kein Eigentümer. Jetzt kommt von den 60 einer auf die Idee und verklagt die WEG auf Zustimmung zur Wallbox oder noch besser, der Mieter von einem der 60 klagt. Diese darf nicht verwehrt werden. Das Gericht sieht den Fall klar und eindeutig, der Kläger hat ein Recht auf Wallbox, mangelnde Kapazität des Hausanschlusses ist kein Argument. Das geht ja easy mittels Lastmanagement.
Die WEG lässt ein Lastmanagement installieren, Betrieb von Wallboxen außerhalb oder anderweitiges Laden eines BEV wird verboten- denn mittlerweile sind diejenigen ohne Wallbox, die aber eine wollen ja in der deutlichen Mehrheit und überstimmen die 10 Leute, die mit dem Fuß stampfen und „ich war zuerst da“ schreien.
Hätte man sofort so haben können, aber wollte man ja nicht. Jetzt hat man zusätzlich irre Gerichts- und Anwaltskosten produziert und zusätzlich auf die nächsten 20 Jahre die Stimmung in der WEG vergiftet.
So oder so ähnlich ist ein sehr realistisches Szenario, wenn man nach deiner Auffassung handelt. Und aus diesem Grund ist nach meiner persönlichen Erfahrung mit größeren WEGs ein solches Vorgehen nicht auf Dauer haltbar, selbst wenn es aktuell eine Mehrheit dafür gibt.
Es gibt noch ein Mittelding: bei einer unserer WEGs ist es so gelöst: wer sich als early Bird eine Wallbox installiert ohne Lastmgmt, der darf das tun. Verpflichtet sich aber zum Rückbau, falls irgendwann mal die große Lösung für alle kommt.
Damit wird keiner Blockiert oder benachteiligt.
Ich gehe davon aus, dass die Preise für Lastmgmt mit der Zeit auch nach unten gehen werden. So wie bei den Wallboxen.
Ich hatte mein Anliegen im Juli letzten Jahres bei der Hausverwaltung angemeldet mit der Bitte, dies als TOP bei der Eigentümerversammlung aufzunehmen. Dies wurde mir schriftlich bestätigt. Angesprochen wurde mein Wunsch auf der Versammlung trotzdem nicht. Deshalb schrieb ich „vergessen“ im ersten Beitrag. Ich als Mieter darf an der Versammlung nicht teilnehmen. Sonst hätte ich es ja direkt selbst angesprochen.
Okay, insgesamt sehe ich den Punkt von @ElektroSeb ein. In unserer Wohneinheit sind 10 Parteien und der Hausanschluss ist mit 3x 80A abgesichert. Alle 3 Elektriker, die ich für einen Kostenvoranschlag hier hatte meinten, dass meine 3,7 kW Steckdose kein Problem wäre, selbst wenn alle eine wollten.
Zugang zur TG haben jedoch mehrere Häuser, welche alle ihren eigenen Hausanschluss haben. Ob das SWM Lastmanagement nun auf ein Haus gelegt wird oder seinen komplett eigenen Anschluss bekommt, kann ich nicht sagen.
Klar, wenn nun alle auf die Wallbox verzichten und stattdessen mit 3,7 kW zurechtkommen, fühlt sich die SWM veräppelt. Meine Frage im Eingangspost zielte eher darauf ab, ob die SWM wegen des Gestattungsvertrags mir die Steckdose verbieten kann, da ich ja auch hier ein mobiles Ladegerät einstecken könnte. Meiner Auffassung nach muss ich mich aber nicht rechtfertigen, welche Geräte ich hier einstecken könnte.
Außer die Hausverwaltung verbietet mir explizit hier ein e-Auto zu laden mit dem Hinweis, dass eine Wallbox sicherer ist. Da kenne ich aber die Rechtslage nicht.
Genau, schließt alle Foren dieser Welt, denn die User wollen nur irgendwelche kostenlose Beratungen oder Hilfen. Für alles gibt es kostenpflichtige Dienstleistungen, ob Anwalt, Werkstatt, Body Repair usw.
Ich habe bisher noch keinen Mieter auf unseren Eigentümerversammlungen gesehen und welcher Mensch mit gesunden Menschenverstand würde einem Mieter die Vollmacht für die Eigentümerversammlung geben, wo dann auch alles andere entschieden wird.
Meine Eltern machen das, geben aber auch Vollmacht vom selbst bewohnte Haus an Nachbarn. Gibt halt Leute die sich einfach nicht mit das ganze Thema rumschlagen wollen, solang Miete immer rechtzeitig ankommt und Wohnung sauber macht kann man ja denen bisschen Vertrauen geben. Am Ende ist es halt nur irgendwas mit 7/1000 Stimme, sind genügend andere Eigentümer da dumme Vorschläge zu blockieren^^
Elektroauto & Laden haben wir jetzt seit mindestens 3 Jahre als eine der Punkte bei mir, jedes Jahr wird bisschen günstiger und Zustimmung steigt bisschen, bis jetzt warten wir dass HV es mal bei eine andere Objekt umsetzt um bisschen Erfahrung zu sammeln, wollen nicht Beta Tester sein
Du bzw. dein Vermieter haben das Recht, eine Steckdose z.b. für einen Staubsauger am Stellplatz zu installieren. Natürlich gegen Übernahme aller dafür notwendigen Kosten.
Dein Vermiter hat auf den Stress keinen Bock, daher die Vollmacht. Die Hausverwaltung hat natürlich auch keinen Bock, weil Zusatzarbeit, die nicht vergütet wird. Daher der Tipp von weiter oben: Steckdose von einem Profi installieren lassen und ggf. einen Anwalt miteinkalkulieren, falls die HV nachträglich blöd kommt.
Ja, die HV kann Dir das Laden an einer Schuckosteckdose verbieten. Stichwort Brandschutz. Kannst Du auch gegen vorgehen. Frag mal deine Privathaftpflicht, ob sie das Haftungsrisiko übernimmt.
Und hier noch ein Ratschlag für alle Mieter:
Kauft euch Eigentum, am besten ein Haus. Dann könnt ihr machen was ihr wollt …zumindest was die Installation einer Wallbox angeht
10 Parteien und 3x 80A Sicherung schreit geradezu nach Lastmanagement.
Ich würde dir empfehlen das Angebot der SWM anzunehmen. Du hast ja selbst gesagt die Installation einer Dose wäre schon bei 1100€, der Sprung zur echten Wallbox ist also mit 1500€ nicht nennenswert.
Die monatlichen und Energiekosten sind zwar nicht niedrig aber kommen schon hin, Wallbox, Lastmanagment, Netzanschluss, Internetanschluss, Abrechnung… all das kostet Geld. Die 45€ Miete sehe ich als gerechtfertigt, die 40ct für den Strom sind Mist aber vermutlich Altlasten aus langfristigem Einkauf der SWM in 2022…
Ich sehe das nebenbei genau wie @Stephan-Berlin : es gibt hier nichts zu beanstanden, es gibt eine richtige und skalierbare Lösung für alle. Die kann man nehmen oder eben anderswo laden. Das laden von Elektroautos an Schuko oder CEE im Keller bei nur 80A Sicherung und 10 Parteien würde ich als Eigentümer sofort untersagen lassen.
Die Grafik zieht aus den Standardlastprofilen den „schlechtesten“ Tag des Jahres raus und zeigt, dass die Last als Summe der Wohnungen in kurzen Phasen dieses Tages bereits die Anschlussleistung des Hausanschlusses übersteigt.
Man ist also bereits jetzt ohne Wallboxen bzw. Ladepunkte an manchen Tagen in einem leicht kritischen Bereich.
Wenn jetzt noch weitere ungeregelte Verbraucher, noch dazu solche mit Dauerlast, angeschlossen werden, steigt das Risiko, dass an diesen kritischen Tagen der Hausanschluss über einen längeren Zeitraum (z. B. > 15 Min.) überlastet wird, die Hauptsicherungen (3 * 80 A) auslösen und in der Wohnanlage dann alles zappenduster ist, bis nach ca. 3 h der Notdienst kommt und die Sicherungen erneuert. Das ist vor allem deshalb ärgerlich, weil es gerade dann passiert, wenn in den Wohnungen alle in Summe grad viel Strom haben wollen.
Das kann keiner wollen, daher ist eine Zurückhaltung der Verwaltung nicht grundsätzlich falsch, sondern eher als vorsichtig im Sinne der Gemeinschaft zu sehen.
Ohne Lastmanagement und / oder Leistungserhöhung wird es also bei weiterem Ausbau hier leider nicht gehen, und da lassen sich CEE16 eben nicht integrieren, weil nicht steuerbar.
Das Angebot der SWM verschiebt alle Problemlösungen auf die SWM, frelich gegen Einwurf von Geld.
Ich danke euch für euren Input!
Für technische Argumente bin ich ja offen. Mir gefällt nur nicht, wie man von der Hausverwaltung ohne Argumente abgespeist wird.
Ich warte nun ab, was die technische Konsultation der HV in einem Monat ergibt. Anderenfalls werde ich mich entscheiden, ob ich doch das Angebot der SWM annehme oder auf absehbare Zeit öffentlich lade, mit allen Schikanen (zugeparkt, belegt, hin und herfahren, Preise). Das Thema Steckdose werde ich dann nicht weiter verfolgen.
Ich nutze das Auto als reines Freizeitauto, in die Arbeit pendele ich gewöhnlich mit dem Rad. Somit halten sich die Ladevorgänge eh in Grenzen. Oder ich schaue mal, ob ich beim Arbeitgeber eine Lösung einrichten kann.
Die Krux an der Geschichte ist, dass man laut WEG einen Anspruch auf einen Ladeplatz hat, aber (das ist der Haken) die Hausverwaltung darf eine Lösung anbieten.
Die Kosten sind orbitant und sollen wohl abschrecken, aber eine Lösung ist das Angebot.
Die Hausverwaltungen sind da meist überfordert und tun sich oft schwer, bei den oft emotional geführten Diskussionen zu einem konstruktiven Ergebnis zu kommen.
Da kann die Beauftragung einer neutralen externen Stelle, z. B. eines Beraters für Elektromobilität, sehr hilfreich sein.
Genau so eine Vereinbarung mit „wer jetzt ein Campingsteckdose will darf dass, muss es aber später zurück bauen“ will mein Hauseigentümer auch nur akzeptieren.
Würde ich ja auch unterschreiben - leider will er aber keinen Zwischenzähler in der TG akzeptieren, sondern ich soll einmal die Leitung quer durch die TG bis zum Wohnungszähler im 5. OG ziehen. Dabei müssten man durch 6 Brandschutzwände durch gehen - die Kosten nur alleine dafür würden in die Tausende gehen. Und dabei unserem städtischen Eigentümer noch viele alte Beamte sitzen dauert das noch ewig bis die raffen, dass Wallboxen sicher wären als Campingsteckdosen… . Und bis sich unser Eigentümer mal für eine Wallboxanlage mit Lastmanagement entscheidet fliesst noch viel Wasser den Main runter.
AC Dosen gibt es dank der Stadt Frankfurt auch wenige in den Wohngebieten - zum Glück eröffnet Tesla demnächst den dritten Super Charger in 5 km Umgebung. Zu Hause laden wäre schön - aber es muss auch bezahlbar sein.