Die Kosten übernehme ich. Ich habe ein Angebot vom Elektriker über 1100€ vorliegen. Mitsamt Durchgang durch Brandschutzmauern und ordnungsgemäßer Verschließung mit Brandschutzmasse.
Auch ein guter Punkt. Mit einem Nachbarn hatte ich mich über das ganze Thema unterhalten. Als ich erwähnte, dass ich einfach eine 3,7 kW Steckdose installieren lassen würde, blieb ihm der Mund offen stehen mit den Worten „ach, so kann man auch laden??“. Hier ist sicher sehr viel Unwissenheit der Leute im Spiel. Die SWM wird das den Eigentümern schon gut verkauft haben und eine Alternative gar nicht erwähnt haben.
Hilft dir wahrscheinlich nicht weiter aber ich habe dieselbe Situation im Haus. Seitens Hausverwaltung wird mein Ansuchen mit der Begründung, dass die Anlage nicht für zusätzliche Belastung ausgelegt ist abgewehrt.
Der lokalen Anbieter (WienEnergie) verlangt hier 1500 EUR einmalig (Wallbox ist trotzdem nur gemietet) + 79 EUR im Monat (flatrate)
In unserer WEG ist es so, beim Bau der Anlage konnte man sich eine Doppelsteckdose an den Stellplatz legen lassen. Installationen im Nachhinein sind dann nur noch mit Zustimmung der gesamten WEG möglich und extrem teuer, da Wände/Decken/Kabelschächte usw. jetzt alle verschlossen sind und teils neue Bohrungen und Kabellage durch die ganze TG gelegt werden müssten. Und alles was bauliche Veränderungen (=Löcher bohren) am Gemeinschaftseigentum verlangt, ist gerade in großen WEGs nicht gut durchzusetzen - sonst kommt da alle paar Monate jemand mit seinen Wünschen an.
Bei uns z.B. ausdrücklich verboten. E-Autos dürfen nur an geeigneter Wallbox geladen werden, die im Rahmen des Gesamtkonzeptes installiert wurden. So ist dem Gesetz Genüge getan, denn jeder kann ja in der Theorie eine Wallbox installieren (also irgendwann mal in der Zukunft, wenn wir soweit sind). Gerade bei älteren Objekten/WEGs gibt es das große Problem, dass das Thema einfach noch nicht auf dem Schirm der Eigentümer ist. Da kamen in den letzten 1-2 Jahren mal die ersten mit ihren Wallboxen, das hat man dann vielleicht genehmigt. Aber heute ist man schlauer und weiß, ab einer gewissen Größe geht es nur noch mit einer Einheitslösung, wenn es fair für alle sein soll - ansonsten ist irgendeiner dann der Dumme, weil er zu spät fragt. Bei dir sehe ich so einen Fall. Was wenn jetzt noch 20 andere die Blaue Dose setzen und dann laden? 3,7kw, Hausanschluss sagt „nein“ - Licht aus. Und deshalb wird das schwierig zu argumentieren. Klar wenn du der erste bist, der das so macht usw. Aber was wenn da in 5, 10, 15, 20 Jahren jeder mit kommt?
Das Thema ist einfach recht neu und wird daher oft erst bedacht, wenn es denn konkret wird. So wie jetzt bei dir. Und dann geht das eben den bürokratischen Gang, dass quasi alles mit der WEG abzustimmen ist, die tagt aber vllt. nur 1-2 im Jahr und am Ende hat man ewig Ärger damit…
Leider klingt deine Erklärung plausibel.
Ich hoffe nun mal, dass in einem Monat eine positive Rückmeldung kommt. Ansonsten gebe ich auf und lade weiter an der Straße. Finanziell würde sich die eigene Steckdose eh lange nicht lohnen…
Nimm doch eine Kabeltrommel von deiner Wohnungssteckdose und den Ladeziegel dazu, dass kann dir ja keiner verbieten… macht ein bekannter von mir schon seit Jahren so und spart sich den Zirkus mit dem Vermieter & co.
Und wie lang soll die Kabeltrommel sein? Von der Wohnung (z.B. 2. oder 3. OG) in die Tiefgarage? Dazu kommt der Unfallfaktor… mal eben durchs Treppenhaus legen ist nicht.
Sei froh, das du die Möglichkeit hast, in der TG zu laden. Bei anderen muss das erst in langen Diskussionen erkämpft werden. Das du mit dem Preis nicht zufrieden bist. Ist ein reines Egoismus Problem. Und sich anzumaßen als Mieter, eine Extrawurst zu bekommen, ist schon sehr anmaßend gegenüber der Eigentümergemeinschaft.
Es muss eine einheitliche Regelung gefunden werden. Und das ist der einzige richtige Weg. Es kann ja nicht jeder machen was er will. Dann baut nachher jeder Hobbyhandwerker seine eigene Steckdose wie er will.
Also sei mir nicht böse aber an deinem Beitrag ist alles an den Haaren herbeigezogen.
Du kannst als Mieter vielleicht nicht entscheiden, stellst am Ende aber auf die Zielgruppe bezogen die Nachfrage dar. Und bei den o.g. Konditionen ist kein normaler Nachfrager mit grundlegenden Mathekenntnissen auch nur ansatzweise zufrieden. Hier auf Egoismus zu gehen ist frech. Vielleicht hast du auch einfach zu viel Geld und kaufst dir reine Bequemlichkeit damit. Dann herzlichen Glückwunsch und schön für dich. Andere denken da betriebswirtschaftlich.
Natürlich entlasten die Eigentümer das eigene Portmonee mit dieser Art der Finanzierung. Wollen wir aber bitte auch nicht vergessen: solche Investitionen steigern ggf. auch den Wert der Wohnimmobilie. Je nach Konstellation im Steuern und Co. wäre das auch etwas für Abschreibungen Mein Vermieter fragt mich jedes Jahr, ob irgendetwas ansteht.
Eine einheitliche Regelung zu finden ist tatsächlich der Weg, aber dann bitte auch sinnvoll und nicht ausschließlich auf Eigentümerfinanzen bezogen.
Der letzte Satz ist hier insofern unpassend, als der Threadersteller eben nicht machen will was er mag, sondern hier ordentlich mit Anfragen und Kostenvoranschlägen arbeitet.
Mein Bekannter legt es am Fenster seiner Wohnung raus (1 OG) und dann durch das Kellerfenster in die Tiefgarage zu seinem Stellplatz, kann niemand darüber fliegen, fällt auch kaum auf, da er über Nacht so laden tut
Sorry, eine Kabeltrommel kommt hier nicht in Frage. Vom Kellerabteil mit Steckdose müsste ich durch 3 Brandschutztüren. Ich bin mir sicher, da hätte ich noch in der ersten Woche eine Beschwerde. Ganz abgesehen von der Stolpergefahr.
Da wähle ich dann doch lieber die öffentlichen Ladepunkte an der Straße.
Das ganze Vorhaben ist mit meinem Vermieter abgesprochen und er gab mir die Vollmacht, mich darum zu kümmern. Außerdem würde ich die Kosten auf mich nehmen. Extrawurst sehe ich auch nicht so ganz, da andere Mieter ja schon, wie im ersten Beitrag bereits erwähnt, Steckdosen - ja sogar 3-phasige CEE Dosen haben.
Stimmt, damit könnte man den Ladeziegel austricksen.
Ehrlich gesagt, habe ich der Hausverwaltung diesen Kasten noch nicht gezeigt. Ich beschrieb es nur als blaue CEE mit Schuko-Kombination. Vom Elektriker entsprechend mit FI und LS abgesichert und verschließbar
Das hieße, die Anlage hat >= 20 Wohnungen und ist mit < 80kW angeschlossen??
Was passiert denn dann, wenn die Herd und Backofen einschalten, sagt dann der HA auch nein?
Das kann sein. Und? Ich schlafe gern länger, komme als letzter zum Schlussverkauf und kriege das Schnäppchen nicht mehr ab - das muss verhindert werden? Warum?
Hab ich getrunken, oder warum verstehe ich nicht was du mir sagen willst?
„Nur ein Mieter pro Stellplatz“ … ja genau. Stapeln ist nicht. Also wäre es „meine“ Dose.
Damit bin ich die Zielgruppe, nämlich der spätere Vertragsinhaber.
Nachfrage ist ebenfalls nicht falsch. Kein Anbieter wird zum Kostensatz XY etwas anbieten und umsetzen, was am Ende nicht vertraglich quersubventioniert wird. Genau darum geht es doch hier. Kostenneutralität für den Eigentümer und dadurch vertraglich unattraktiv für den Mieter als dann Vertragsinhaber.