Jochen Rudat

Es ging um Anrufe mit Bagatellen, die Tesla bekannt waren.
Ergo keine Versuche sondern solche, die durchgekommen sind und wo Tesla ausgewertet hat.

7000 Anrufe am Tag mit Bagatellen ist für mich schon eher erstaunlich.

Das geht hier doch nicht ums Telefonieren :exclamation:
Wenn der Europachef abgelöst werden sollte, ist das eben so. Die wahren Gründe mögen die Parteien des Arbeitsvertrages für sich behalten.
Bisher hat Tesla wirklich viel aufgebaut in Europa und leidet zur Zeit ja über Wachstumsschmerzen.
Die Probleme werden gelöst, da bin ich mir recht sicher.
Deutsche Autokonzerne haben da ja ganz andere Probleme mit einzelnen „Führungskräften“.

Anderer Gedanke: mglw. geht Hr. Rudat auch, weil er keine Bock mehr hat. Der Ami ist bisweilen auch recht stur, was die EU angeht und wenn du Dir zwei Jahre lang den Mund fusselig geredet hast und nix passiert, dann hat man mglw. auch wenig Lust, dafür die Verantwortung zu übernehmen. Wenn du irgendwo ne Schraube reindrehen willst, dann benötigst Du mindestens ne Schraube. Wenn das keiner kapiert, tja…dann läuft es eben schlecht und Leute gehen. Altes Hubraum Gleichnis. Ein SeC nebst Mitarbeitern ist nur durch ein oder mehrere viel größere SeCs nebst Mitarbeitern zu ersetzen…nicht durch ne app oder so…

Davon ist mir nichts bekannt. Gemäss dem folgenden Entscheid des Handelsgerichts Zürich wurde Tesla Schweiz jedoch wegen eines Organisationsmangel angeklagt: shab.ch/shabforms/servlet/S … 0000000618
Falls der rechtmässige Zustand nicht bis zum 16.9. wiederhergestellt wird oder keine berechtigten Einwände vorgebracht werden, würde durch das Urteil des Handelsgerichts die Auflösung der Gesellschaft und ihre Liquidation nach Konkursregeln angeordnet.

Danke, das sehe ich auch so. Deshalb glaube ich auch nicht, dass es besser wird. Vielmehr dürfte erst mal das Gegenteil der Fall sein.
Wer auch immer nach kommt muss sich erst mal gegen das Management aus Fremont durchsetzen. Das ist schon deshalb eine Herkulesaufgabe, weil Amerikaner nicht dazu neigen, Europäer ernst zu nehmen.

Warum glaubt ihr, dass die Probleme in den USA beheimatet sind?
Anhand dessen was nach diesem Forum schief läuft aber auch gut läuft sehe ich eher schwere organisatorische Mängel, die ganz gut zu der Ebene wo nun Köpfe gerollt sind passen.
Z.B. das einerseits kein telefonischer Kontakt möglich ist. Aber andererseits auch berichtet wird, dass beim Anfahren eines Servicecenters man sofort bestens versorgt wird, als ob die sich da langweilen und froh sind, dass mal jemand vorbeischaut. :question:
z.B.: Lademöglichkeit Meilenwerk Stuttgart (HPC)

Wer ist denn im Februar eingeflogen und hat beispielsweise die zentrale Aufbereitung im Hafen Zeebrügge aufgekündigt?

@Helmut1 im Servicecenter langweilte sich niemand, zumindest nicht im Berin oder Hamburg, die beiden SeCs, die ich bis dato besucht habe. Dass man nicht mehr direkt im SeC anrufen kann, ist glaube ich ganz gut, die Leute da haben genug zu tun.

Dass es aber kein du ktionierendes Callcenter gibt ist in meinen Augen ein Problem, genauso, dass die SeCs überlastet sind, weil zu viele Autos auf ein SeC kommen, die Ersatzteillogistik ein großes Problem zu sein scheint.

Ich weiß nicht, ob das Management für DACH die Entscheidungskompetenz hatte, die Prozesse selbst aufzusetzen. Ich vermute, dass da strikte Vorgaben aus den USA kamen.

Gruß Mathie

Die IT-Infrastruktur - wie z.B. die App als zentrale Kommunikationsplattform für das Buchen eines Service-Termins - dürfte weltweit einheitlich entwickelt sein. Daher dürfte auch von dort die Idee stammen, die Serviceannahme zu automatisieren und die Kundenbetreuer einzusparen.

Ich habe mitbekommen, dass Elon mit irgendwas in Zeebrügge unzufrieden war.
Da gab es eine „zentrale Aufbereitung“? Was wurde da gemacht?

Es gab einen Hafendienstleister ICO, der sollte alle importierten Model 3 noch mal qualitätssichern, aufladen, nachgelagerte Montagen wie Bestückung mit europäischen Mobilfunkkarten oder Einbau von DAB-Radiomodulen erledigen. Das wurde gestrichen und auf die eigenen Service Center verlagert. Das Ergebnis kennen wir.

hln.be/geld/economie/autobe … gle.com%2F
Anlass war möglicherweise ein eintägiger Generalstreik in Belgien, der im Februar in die erste Abladung hineingerutscht war und Elon verärgert hat.

„De voertuigen zouden wel nog bij ICO aankomen, maar sneller verhuizen naar de aflevercentra, waar ze eventueel door eigen mensen van Tesla een laatste eindbehandeling zouden krijgen. Het contract voor het aanmeren van de schepen en een beperkte inspectie bij ICO zou niet ter discussie staan. Een groot deel van de 100 tijdelijke werkkrachten kreeg donderdag te horen dat ze niet meer moeten komen werken.“

Übersetzt: „Die Fahrzeuge sollen zwar noch bei ICO ankommen, dann aber schneller an die Auslieferungscenter transportiert werden, wo sie nun durch eigene Mitarbeiter von Tesla eine letzte Aufbereitung erhalten sollen. Der Vertrag über die Annahme der Transportschiffe und die Inspektion durch ICO soll nicht mehr zur Diskussion stehen. Ein Großteil der dafür vorgesehenen 100 Zeitarbeitskräfte erhielt am Donnerstag zu hören, dass sie nicht mehr zur Arbeit kommen sollen.“

Ihr Musik Stick funktioniert nicht… 40.000 Titel mit je 26 mb :astonished:
Ja die Räder wechseln wir nicht mehr damit sich unser Service um wichtigere Dinge kümmern kann…
Nein es wird kein HUD in den Modellen geben…
Es ist eine Aluminium Karosserie da kann es schon mal vorkommen das die Spaltmaße nicht so gut sind …
usw usw usw
:wink:
:mrgreen:

Dass 62% der Fahrzeuge in den USA (Teslike Tracker) bzw 75% der Fahrzeuge von Nextmove Mängel haben, wird nicht an der deutschen Organisation liegen, sondern an schlechten Qualitätssicherungsprozessen und Fokus nur auf Quantität, nicht aber auf Qualität. „Hardcore“-Cost-Savings tragen ein weiteres dazu bei, dass dann auch der Service das nicht kompensieren kann.

All das geht auf Management in den USA zurück. Mag sein, dass in Deutschland noch zusätzliche Fehler gemacht wurde, bin mir da aber nicht so sicher, wo wie viel Verantwortung liegt.

Danke für die umfassende Antwort Nichtraucher!

Ich denke die Zeitarbeiter am Hafen hätten aber auch nur einen Teil der Probleme bei den Fahrzeugen beseitigen können.
Und wenn die Autos dadurch länger am Hafen rumstehen ist das auch nicht förderlich denn die Zeit fehlt dann bei der Auslieferung beim Kunden.
Grundsätzlich finde ich von außenstehender Seite betrachtet die strategische Entscheidung auf das „rumtütteln“ am Hafen so weit es geht zu verzichten logisch.
Die Qualität der Autos am Fabriktor muss in allererster Stelle erst einmal stimmen!

Hmh! O.k. ja, Klugscheißerei von einem möchtegern „Sessel-CEO“. :unamused:
Ist halt so wie beim Fussball. Da gibt es auch abertausende sich für extrem kompetent haltende Trainer am heimischen Fernsehgerät. :wink:

Das dachte ich mir auch. Guter Punkt. Ich kenne Jochen nun schon so lange. Sobald ich aus den USA zurück komme werde ich mal mit ihm sprechen. Er ist auf jeden Fall ein Guter.

Der Frust-Theorie würde ich mich, als jemand der ständig mit amerikanischen Firmen bzw. deren deutschen Dependancen zu tun hat, anschließen.

Ich weiss natürlich nicht wie es bei Tesla aussieht, aber bei meinen Kunden erlebe ich es immer wieder, das bei Schwierigkeiten sich die CEOs aus Amiland direkt dazwischenhängen, irgendwelche Dinge fordern, die hier überhaupt nicht funktionieren, dabei die deutschen Büros übergehen und dann meinen sie hätten alle Probleme gelöst.

Da kommt dann so ein Herzchen z. B. einfach mal auf die Idee: Ihr habt in D sowieso zu viel Urlaub, streich den Leuten einfach 2 Wochen im Jahr und schon gewinnst Du Produktionskapazität. Wenn man dem dann sagt, das es hier sowas wie ein Bundesurlaubsgesetz gibt, dann interessiert den das überhaupt nicht.

Irgendwo stand doch, das Hr. Musk zur Lösung der Probleme nun alle 2 Tage die Regionalleiter anrufen würde. Sieht mir fatal nach so einer: Wir grossen Amis zeigen Euch „mit Baströckchen ums Feuer tanzenden Vandalen“ mal wie die Welt zu funktionieren hat Nummer aus.

Es gibt leider zu viele Amerikanet in Führungspositionen, die nicht sehen wollen oder können, das es anderswo auch anders laufen muss.

Rudat ist weg… Na toll…

Als mir 2016 vom Tesla-Deutschlandchef Philipp Schröder versprochen wurde, dass es Zeitnah ein SeC in Leipzig geben wird, hat später Rudat gesagt, dass er ja nicht dafür kann wenn sein Vorgänger so ein „Mist“ erzählt. Jetzt wo ich mit Rudat noch eine Rechnung offen habe, haut der ab und der nächste würd wohl dasselbe sagen.

Ich denke so, also mit dem ständigen Personen Wechsel, kann man auch seine Leichen gut unter Wasser halten :blush:

LG aus Leipzig

Das hab ich mir auch schon gedacht. Vor allem nach dem Video von Stefan Möller.

Wie alt ist der Rudat eigentlich? Er sieht aus wie Mitte-Ende 30, würde allerdings bedeuten das er Mitte-Ende 20 war, als er zu dieser Position kam, was schon Wunderlich wäre.

Vermutlich ist er schon seit Mitte Mai weg. Laut dem Schweizer Handelsregister wurde er als Geschäftsführer für die Schweiz am 24.05.2019 abberufen.

Abberufung:
[url]https://www.shab.ch/shabforms/servlet/Search?EID=7&DOCID=1004684707[/url]

Alle Handelsregistereintragungen für Tesla Schweiz:
[url]Tesla Switzerland GmbH