IONITY auf Langstrecke unbedingt notwendig?

Hallo zusammen,

mein Model 3 LR wird in ca. 3 Wochen zur Abholung bereit stehen und ich nutze aktuell die Zeit mich um notwendige Ladekarten zu kümmern.

Hierbei stellt sich mir die Frage, ob man auf der Langstrecke (1-2x Jahr nach Italien bzw. Dänemark) die teuren Ladesäulen von IONITY benötigt?

Aktuell habe ich nur die die ADAC (EnBW) Karte beantragt und frage mich, ob ich zusätzlich auch die EWE-go für IONITY brauche?

Im Alltag werde ich bei mir am Arbeitsplatz laden.

Ich hoffe eure Erfahrungen können mir weiterhelfen.

Viele Grüße

was du brauchst für Langstrecke, ist Supercharger. Alles andere ist „Bonus“ für Bequemlichkeit.

Wenn du dich selbst beruhigen willst: Schau dir abetterrouteplaner.com an und spiele mit den Einstellungen. Da siehst du gut, wie sich deine Strecken verändern mit Einstellungen für nur SC, SC & Ionity, etc. Du wirst merken…es macht nur in seltenen Fällen etwas aus.

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Ich verstehe die Frage nicht. Es gibt doch Tesla Supercharger für die Langstrecke? :smiley:

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Ich habe mich vor meinen bisherigen Langstrecken innerhalb Deutschlands letztes Jahr weder um ABRP, noch um irgendwelche Ladesäulen, Ladekarten oder sonstigen „Unfug“ gekümmert. Ich bin zum nächsten SuC gefahren wie es das Auto empfohlen hat. Sonst nichts!

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Ich habe vier Ladekarten/Apps, habe aber bisher in einem Jahr inklusive 2.500 km nach Süditalien und zurück immer nur die ADAC/EnBW-Karte gebraucht, auch z.B. an den vielen Enel-AC-Ladesäulen in den Städten in Italien.

Ich teste immer wieder die EnBW-App, aber die scheint so gut wie nie zu funktionieren. Nur die Ladekarte geht. Die App hilft aber manchmal, um im Voraus zu wissen, wieviele Ladepunkte einer Ladestation besetzt sind, genauer gesagt, an wievielen Ladepunkten derzeit geladen wird.

Nach Ionity suche ich nicht gerade wegen des hohen Preises, aber kann man nicht zur Not dort auch mit der ADAC-Karte laden, wenn’s mal gar nicht anders geht? Oder mit Plugsurfing oder direkt mit Kreditkarte?

Bei meiner Italienreise war ein Supercharger komplett ausgefallen. Man braucht sehr wohl Alternativen. Auch kann es vorkommen, dass ein Autobahnabschnitt gesperrt wird. Wenn auf diesem ein Supercharger liegt, dann braucht man ebenfalls eine Alternative, wenn man es bis zum nächsten nicht schafft. Ist mir auch passiert, aber ich konnte in diesem Fall den nächsten noch erreichen. Darauf kann man sich aber nicht verlassen.

Autostrada del Sole - Reisebericht

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Ich finde weder ABRP noch Ladekarten Unfug, aber ja: Wenn man nicht will geht es wunderbar ohne. Für die Feinjustierung und die Neugierde sind sie hilfreiche Tools. Insbesondere wenn man das Auto nicht „Standard“ fährt, sondern mit Dachbox oder Hänger (als Beispiel)

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OK bei deinem Bericht korrigiere ich mal meine Aussage: „Man braucht nichts anderes, aber ein Plan B ist hilfreich in der Not“. ich hatte noch nie defekte Supercharger oder lange Sperrungen - war aber auch nicht in Italien. Ich habe 60.000 km DACH+Frankreich. Defekt waren hier immer nur die Ionitys.

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Ich benutze gelegentlich schon auch andere Schnelllader als die Supercharger. Zum Teil sind die Supercharger schon recht gut ausgelastet, während IONITY etc. immer noch kaum genutzt werden. Mittlerweile gibt es auf dem Markt zwar auch E-Autos außer Tesla, mit denen man regelmäßig Langstrecken fahren kann, aber nur wenige Nicht-Tesla-Fahrer:innen scheinen dies auch wirklich zu tun. Wenn ich bei IONITY oder anderen HPCs andere Autos sehe, sind das entweder auch Teslas, Autos mit Kennzeichen aus der Umgebung, oder Leute, die das einfach mal ausprobieren wollen, aber in Wirklichkeit gerade gar keine Langstrecke fahren.

Zudem gibt es bisher wenige SuC V3 mit 250 kW, so dass andere CCS-Lader oft auch höhere Ladeleistungen bieten, als die weit verbreiteten Supercharger V2.
Der für mich entscheidende Grund, eine Ladestation eines anderen Anbieters als Tesla zu nutzen, ist aber der, dass IONITY, EnBW usw. ihre Charger meistens direkt auf Autobahnraststätten aufgestellt haben, die Supercharger aber fast nur auf etwas abgelegeneren Autohöfen oder anderen, von der Autobahn etwas entfernten Standorten zu finden sind. Gerade jetzt im Lockdown
ist es dann oft schwierig, z.B. eine offene Toilette in der Nähe eines SuC zu finden oder dort etwas zu Essen und zu trinken kaufen zu können wohingegen echte Raststätten ja immer noch ein Not-Angebot haben, mal abgesehen, dass der Umweg von der Autobahn ja auch Zeit kostet.

Meine Beispiele sind, auf Strecken, die ich häufiger fahre: Raststätte Bruchsal: Da ist der SuC Bruchsal nicht weit entfernt, aber der Umweg von der AB über mehrere Ampeln dauert doch etwas, gerade wenn viel Einkaufsverkehr in dem Gewerbegebiet ist. Hier nutze ich fast nur IONITY auf der Raststätte. Dann der SuC Hirschberg: Der ist chronisch überlastet und bietet wenig Ladeleistung, und jetzt im Lockdown gibt es dort keine Toilette, der McDo daneben bedient nur über McDrive - was ja schlecht geht, wenn das Auto eingesteckt am Charger steht. Da bin ich am Samstag „gestrandet“ und hätte mir gewünscht, ich hätte lieber EnBW auf der Raststätte Lorsch Ost genommen oder ähnliches.

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Ionity kanns du ja direkt bezahlen (habe es nicht probiert) von dem her musst du dir nicht jetzt Gedanken darüber machen. Der Vorteil ist, dass die Standorte oft besser sind als bei SuCs, für welche du von der Autobahn runter musst, was Zeitverlust bedeutet.

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Ich fahre mein Model S90D nun seit 5 Jahren und bin mehrfach in Dänemark bis hoch zum Skagerak gefahren und in Italien bin ich bis jetzt bis zum Vesuv gekommen und mehrfach im Jahr in der Toskana.

Ich habe noch nie Ionity gebraucht weil das Supercharger Netzwerk schon seit einigen Jahren hervorragend ist und vor allem weil es auch immer funktioniert hat - nur einmal war ein SuC in Italien geschlossen aber der nächste war nur 50 KM weiter und ich habe es vor allem im Auto angezeigt bekommen - bin also nicht umsonst dort hingefahren.

Wichtig finde ich bei längeren Fahrten das man bei den Übernachtungen laden kann. Dann geht es am Morgen mit vollem Akku los und damit hat man dann auch garantiert genug um zum nächsten SuC zu kommen.

Wenn ich mal 50 KM Umweg zum SuC fahren musste war das viel - wir sehen das sportlich und lernen gerne neue Gegenden kennen.

Mach Dir keine Sorgen um die Langstrecke - inzwischen gibt es soviele SuC da kann nichts schiefgehen. Interessant ist wie die „Vorort“ laden kannst. In Italien war das vor einigen Jahren noch schwer eine Ladekarte zu bekommen, das ist aber inzwischen auch nicht mehr problematisch.

Wir freuen uns auf jede Langstrecke die wir dank SuC Stopps völlig entspannt hinter uns bringen.

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Jein. EnBW hat Ionity ganz raus geschmissen. Viele andere Anbieter haben einen Sondertarif für Ionity, der dann genau dem Ad-Hoc Tarif (Kreditkarte) von 0,79€/kWh entspricht.
Plugsurfing ist aber nochmal anders, denn deren Spezialtarif für Ionity ist wirklich speziell: 1,09€/kWh :scream:

Alles natürlich mit Stand heute. Die Anbieter haben das in letzter Zeit häufiger geändert. Für Änderungen guckt man am besten regelmäßig in den Ladekarten-Kompass:

https://emobly.com/de/category/laden/ladekarten-kompass/

Es gibt auch einen speziellen Blogpost für Ionity:

https://emobly.com/de/news/ionity-preishammer-das-sind-die-alternativen/

Ich gucke primär nach anderen Schnelladern, weil ich meine Strecken gerne optimiere. Am Ende fahre ich dann aber auch eher selten an andere HPC, weil meine vorher gemachten, detaillierten Pläne dann an irgendwas scheitern und ich mich lieber auf das Navi verlasse :sweat_smile:

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Das habe ich nachträglich in Anführungszeichen gesetzt.
Unfug ist es natürlich nicht, aber man ist nicht drauf angewiesen.
Ich habe ABRP auch mal auf dem Smartphone installiert und vielleicht 2-3 mal angesehen, seither nicht mehr.

Das deutsche Ladenetz meide ich wo es nur geht. Die Abrechnung ist umständlich, die Preise meistens jenseits von Gut und Böse. Selbst auf unserem Firmengelände auf der Arbeit habe ich noch nie den Tesla am AC Lader aufgeladen. Kostenlos darf ich da sowieso nicht laden (er steht nur bei uns, wird aber nicht von uns betrieben). Ansonsten war bei meiner Prüfung, was das Laden dort denn kostet, eine Kreditkarte mit 200 Euro Reservierung Pflicht, dann kam zur Abrechnung pro kWh auch noch eine Startgebühr dazu. Bricht der Ladevorgang ab, wenn er schon etwas geladen hat, ist ein weiteres Mal Startgebühr fällig.
Mein Kollege hat mal seinen Ionity dort geladen…und der Vorgang brach ab. Er hat aber eine ADAC Ladekarte.

Ich hoffe für den Betreiber, dass sie das Abrechnungssystem seither geändert haben.

Ein paar wenige km abseits der Autobahn sind es mir wert an einem SuC mit einfacher Abrechnung zu laden. Vielleicht komme ich nicht ganz so schnell am Zielort an, dafür erspare ich mir jede Menge Stress.

Ich fahre mit meinem M3P regelmäßig Langstrecke (Österreich, Tirol, Italien…), noch nie habe ich an etwas Anderem als einem SuperCharger von Tesla geladen. Wozu auch? Nachdem mein Plugsurfing-Chip am Schlüsselbund zerbrochen ist, besitze ich keine Karten mehr, um ein anderes Ladenetz zu benutzen.

Das ist schön für dich, dass du das Ladenetz meiden kannst. Aber ganz ehrlich, so schlimm ist es nicht überall. Alleine die Tarife sind dank Maingau und EnBW viel einheitlicher und bezahlbarer geworden. Wenn man einmal eine gute Ladekarte hat, ist auch die Abrechnung simpel.

Nervig ist es inzwischen nur noch bei den bekannten Problemfällen Ionity (Kosten bzw. eingeschränktes Roaming) und Allego (unzuverlässig). Lokal kommen dann noch so merkwürdige Konstrukte wie RheinEnergie TankE dazu, die garnicht Roamen und in der Tat hohe Gebühren verlangen, bei gleichzeitig sehr schlechter Abdeckung.

Dagegen ist EnBW absolut lobend hervorzuheben. Sowohl als Betreiber von Ladesäulen (CPO) sind die hervorragend, also auch als Abrechnungspartner (EMP). Ich fahre gerne auch mal eine EnBW Säule am Rastplatz oder einer Tankstelle in Autobahnnähe an und hatte noch nie Probleme mit EnBW. Dank ADAC lade ich dort mit 0,39€/kWh nur unwesentlich teurer als am SuC.

Dass viele Tesla-Fahrer mit der öffentlichen Ladeinfrastruktur nur wenig Erfahrung haben, spricht natürlich für das Supercharger Netz. Aber es ist, mit etwas Einlesen, nicht so schlimm wie viele denken.

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ich finde, gerade mit etwas einlesen, das aktuelle deutsche Ladenetz wirklich sehr schlimm und du sprichst sogar ein paar der Punkte an:

Es ändert sich ständig. Dein genannter Anbieter Maingau hat vor einem halben Jahr die Krönung der undurchsichtigen Ladegebühren erobert, vorher fand ich die auch ganz ok, wenn auch etwas teuer. Keine Ahnung was da aktuell Sache ist…ist ja schon 6 Monate her :wink: In der Zwischenzeit wurden einige Ladesäulen gestrichen, Preise in alle Richtungen verändert, Pauschalen aufgehoben und Ionity einzeln geführt…) Man muss ständig dran bleiben, wenn man sicher und möglichst günstig Laden möchte.

Ich kann nicht einfach Laden. Es gibt an der gleichen Säule unterschiedliche Preise, je nach Ladekarte und ob ich ADAC habe oder was anderes. Es gibt Pauschaltarife, Minutentarife, kW Tarife und Tarife mit Grundgebühr pro Monat, pro Ladung…
Mit einer Ladekarte kann ich an vielen Plätzen Laden, aber nicht an allen. Blindladen fällt also raus.

Unter dem „normalen“ Aspekt, was man beim Tanken gewohnt ist: Ich brauche Strom, ich schaue was es in der nähe Kostet und dann lade ich da auf und zahle" ist das heiloser Wahnsinn zum abgewöhnen.

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genau so ist es es, darum fährt man ja Tesla.

Wir waren in Portugal, Wales, Venedig usw. usw.
Immer ohne irgendwas zu planen. Einfach reinsetzen und fahren. Das Auto zeigt Dir wenn es laden möchte.
Und es immer noch das günstigste was man z.Zt. bekommen kann.

Und das die SuC meist an einem Hotel stehen gibt’s braucht man auf nichts zu verzichten.

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Ach. es könnte (vom SuC mal abgesehen) sooo einfach sein:

2012: ABB baut grösstes Elektroauto-Ladenetz Europas | Handelszeitung

In Kaunas (Litauen) habe ich Mo3-Fahrerin nach den Kosten an der Ladesäule der Stadt gefragt. Sie hat die Frage nicht verstanden" Welche Kosten? Das ist doch gratis!"

Sorry für Verlinkung in anderes Forum. Wenn unerwünscht - löschen.

Genau die Karte hat der Kollege auch. Ich bin gespannt was daraus wird, wenn wir an kommendem Do sein M3 LR abholen werden. :slight_smile:

Ich freue mich für die Elektromobilität, wenn das Laden an jeder Säule in D endlich einfacher ist.

Ich seh das so: ich fahr das mal mit dem herrlichen SuC-Netz von Tesla. Sollte es wiederkehrend und oft Probleme damit gehen, kümmere ich mich um Alternativen. Liegen bleiben wirst Du mit dem SuC ganz sicher nicht.

Wie ist das eigentlich wenn man eine ChargeNow Karte von einem BMW Hybrid hat, kann man mit der dann am Ionity den Tesla aufladen oder wird das im System irgendwie gesperrt wenn es sich um einen Hybrid handelt der nicht so schnell tanken kann und auch nur einen kleinen Akku hat?

und wie ist es wenn man den BMW Hybrid nicht mehr hat, muss man die Karte dann auch hergeben und kann sie zur neuen Tesla Karte werden? :slight_smile: