Intelligentes Stromnetz (Smart Grid), Umbau und Erweiterung, allgemeine Strompreise

Bei mir ist schon länger ein Smartmeter mit GW drin - im Januar habe ich Tibber angemeldet, im April (nach Lokalanbieter unfreiwillig zwischendurch!) bekommen.

Weder dieser Lokalnabieter noch Tibber haben es seither hinbekommen den Zählerstand vom Netzbetreiber Syna* elektronisch übermittelt zu bekommen, es wird einfach mit geschätzten (viel zu hohen!) Zählerständen Rechnungen ausgestellt.

Meine Beschwerden bewirken nichts und die Fotos vom tätsächlichen Zählerstand interressiert auch nicht.

*die haben es an anderem Wohnort ja noch nicht mal hinbekommen die Eingabemasken für HT/NT vom Ferraris mit dem korrekten Zählwerk zu verbinden :man_facepalming:

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und das am besten nach den Strompreisen gesteuert.

Langsam sammeln sich die Nb Geschichten aus Schilda. So dämlich wie die sich geben kann das nur ein System sein.
Das Problem mit den unterfinanzierten Stadtwerken ist in D durch die „Schuldenbremse“ hausgemacht. Nun müssen die Haushalte durch „Sondervermögen“ umgangen werden. Wir brauchen „Sondervermögen“ für Netze, Digitalisierung, Schulen, Schwimmbäder etc.
Wenn die "Sondervermögen " gut eingesetzt werden, könnte evtl die öffentliche Hand etwas produktiver werden und weniger ausscheidende Mitarbeiter ersetzen. Dann wäre etwas mehr Steuergeld für uns Bürger da.

Wenn die Kommunen mittels der Stadt- und Gemeindewerke Geld zum Fenster rauswerfen, dann ist nicht die Schuldenbremse das Problem, sondern verhindert noch größeren Schaden.
Stadtwerke sind in der Regel nicht unterfinanziert, sondern ineffizient (bzw. müssen Gelder für Spielereien der Politik erwirtschaften).
(bei uns gibt es Gebietsabhängig private und städtische Wasserversorgung, die städtische ist in der Regel um Faktor 3 teurer).

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Klar, Misswirtschaft spielt schon immer eine große Rolle. Gerade kauft zB unser Landkreis 55 Wasserstoffbusse und 2 Tanken dazu.
Der Ausbau der Stromnetze kann allerdings vom Staat wegen der Schuldenbremse nicht gestemmt werden. Das gilt auch für viele weitere eigentlich dringend notwendige Investitionen, die leider nicht stattfinden.
Unternehmen investieren normalerweise auch mit den Mitteln aus neuen Darlehen.

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Noch dümmer kann man das Geld kaum zum Fenster raus werfen.

Es gibt doch schon reichlich Projekte, die abgebrochen wurden, weil es nicht funktioniert und viel zu teuer ist.

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Aber nicht, wenn sie bereits überschuldet sind.

Wenn die Unternehmen überschuldet sind, sollten sie abgewickelt werden, damit nicht weitere Gläubiger geschädigt werden.
Die öffentliche Hand bekommt langfristig von Anlegern Geld. Das Problem ist die weitere Spaltung der Gesellschaft, da Gläubiger die Vermögenden sind. Die Ausfallwahrscheinlichkeit ist gering, da die Anleihen bei Fälligkeit durch neue Anleihen beglichen werden.
Wenn die Staatsverschuldung im Haushalt gut verpackt wird und der gesetzliche Rahmen stimmt, entsteht Wachstum und es funktioniert. Wenn das Geld verkonsumiert wird und der Staat durch Vetternwirtschaft geplündert wird, entsteht auf kurz oder lang auch mal ein Staatsbankrott wie zB Argentinien es gezeigt hat.
Da hat die Politik eine große Verantwortung.
Die Investition in Stromnetze ist derzeit mit Sicherheit immer gut.

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Der Staat hätte ja mehr als genug Geld, auch für das Stromnetz, er verplästert es nur für andere Sachen.

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Überschuldung => Insolvenzantrag

Wenn das Stromnetz nicht ausgebaut werden kann - wie soll dann der Cryocooler und Kompressor bei diesen Wasserstofftankstellen funktionieren? Oder wird daneben ein Hektar mit PV montiert und nur tagsüber die Busflotte vollgetankt? :thinking:

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Das ist doch in allen Bereichen der Wirtschaft und Technik so. Reserven sind immer sinnvoll und wichtig. Allerdings werden dadurch auch zusätzliche Mittel aller Art gebunden, was letztlich Ressourcen bindet und Geld verschlingt.

Schon richtig, bei der Stromerzeugung ist es wie „mit dem Fahrrad den Berg hochfahren“, entweder Du hast die Mucki‘s und schaffst die Leistung, oder Du bleibst stehen, musst absteigen und schieben, dann bricht alles zusammen.

Es gibt Staaten, da bricht das Stromnetz regelmäßig zusammen, weil die Geldausgabe nicht getätigt wird.
Die Folgekosten sind jedoch enorm und tragen dann andere, weil sie sich Generatoren anschaffen (oder wenn ich hier im Forum lese Batteriespeicher, die dann aber nicht voll geladen für den Notfall vorgehalten werden).

Und die Tatsache, dass Betreiber bei mangelnder Nachfrage bezahlt werden, für das Abschalten ihrer Windräder, das hat es auch schon immer gegeben. Der Betreiber eines Kraftwerks hat die „Nichtauslastung“ seiner Kapazitäten auch schon immer einkalkuliert gehabt, es war nur nicht so offensichtlich.

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Das ist schon richtig, aber konventionelle Kraftwerke haben halt eine recht ausgeglichene Leistungsbilanz, die nur durch Wartung oder Reparatur unterbrochen wird.
Solar-und Windkraft hingegen unterliegen extremen Schwankungen mit riesigen Spitzen und extremen Einbrüchen. Hier können, vor allem in unseren Breiten nur Speicher wirklich helfen.

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Problem und Lösung in zwei Sätzen.

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Ganz sicher wird dies der Fall sein, wie in der Vergangenheit auch schon werden wir nicht ohne Speicher auskommen.

Wenn ich mir jedoch anschaue in welchem Maße die Preise für Generatorleistung sinken kann es wirtschaftlich sein in Generatorleistung zu investieren und Verbraucher zu steuern und Speicher können eher klein sein.

Ich komme bei mir, ohne PV Speicher, auf eine Selbstversorgung (Autarkie) durch meine PV Anlage von 67% im Jahresmittel. Den Wert könnte ich mit Leichtigkeit durch Belegung der West und Nord-West Dachflächen steigern.

Im Übrigen sollte auch durchaus die Frage erlaubt sein in welchem Umfang wir zwischen den Extremen pendeln wollen. 0% Erneuerbare Energien sind nicht wünschenswert. Müssen wir jedoch 100% erreichen? Tun es nicht auch 95%?

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Wenn man erst mal 80 % anstrebt um das dann zu erreichen, damit ist viel gewonnen.

Will man 100 % findet man schnell heraus, geht nicht, zu teuer oder was auch immer. Dann kann man es gleich ganz sein lassen. Niemand investiert Energie in Ziele die nicht erreichbar sind.

Zumal wir für die ganzen Fernwärmenetze, die jetzt geplant werden bzw. die heute bereits existieren, ja auch noch Lösungen brauchen.

Eine Lösung wäre ja das Geld in sinnvolles zu stecken. Fernwärme ist ja nur dann sinnvoll, wenn die Wärme Abfall ist, was ja fast immer nicht der Fall ist.

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Nachdem ich nun erneut versucht habe das ( Intelligentes Stromnetz (Smart Grid), Umbau und Erweiterung, allgemeine Strompreise - #63 von M3-75 ) zu klären und vor 4 Wochen bei syna.de das Problem geschildert habe kam heute ein Anruf:

„…und überhaupt ist es nicht vorgesehen, das ihr Stromanbieter von uns regelmäßig Zählerstände mitgeteilt bekommt (ich: Smartmeter?), nein nur für die Jahresabrechnung einmalig, wäre ja sonst aufwändig. (ich: automatische Schnittstelle?), gibts nicht…“

Da ich gerade auf Arbeit war konnte ich nicht austicken aber ich bin froh ausgewandert zu sein und noch froher wenn das Haus verkauft ist.