Intelligentes Stromnetz (Smart Grid), Umbau und Erweiterung, allgemeine Strompreise

Die, die da bereits aktiv sind, zählen aber wohl in DE nicht (Renault/Nissan, Hyundai/Kia, BYI, Geely, SAIC, …) für eure Bundesregierung existiert da exklusiv VW - und auch dort ist das technisch im Fahrzeug (softwareproblem, kann man nix machen) noch nicht - nur eine Bidirektionale Wallbox wurde Marketingtechnisch schon vollmundig angekündigt. Dass VW da den aktuellen Status-Quo Preis schlagen können will (~9000-20 000 EUR für eine bidir DC Wallbox) glaube ich übrigens gerne. PV Wechselrichter (die effektiv sehr ähnlich sind) gibts in der Leistungsklasse schon deutlich günstiger - ausser wenn die mit CCS Protokolleinbindung daher kommen (einen Hersteller gesehen), der ruft dann auch gleich einen Mondpreis für den ansonsten identen PV Wechselrichter auf, wo faktisch nur der DC Zwischenkreis herausgeführt wird.

Oder alle die aktuell eine Urlaubsreise mit einem Verbrenner planen, am Vortag um Punkt 20:00 Uhr an der Tankstelle auftanken müssen… :man_facepalming: :roll_eyes:

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Ein Freund von mir plant seine BMW-Isetta zu elektrifizieren - waren zu Besuch hier… und den dann später verbauten 10kWh Akku bidirektional an seine PV und Hausnetz anzubinden - das wäre jetzt schon Alles machbar, wahrscheinlich auch Regulatorisch clean/Ok, haben wir praktisch eine Lösung über Victron Hybrid-Wechselrichter und entsprechende BMS/Akku-Technik gefunden.

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Vermutlich wäre das weniger ein Problem, wenn die Schulen dem Amerikanischen Schulkalender folgen würden /s.

Und KI != ML oder simple Heuristiken, die hier am Werk sind.

Bei VM Instanzen die tagelang untypisch ruhig sind, werden deren Resourcen immer weiter auf immer langsameren Speicher ausgelagert, caches werden alle kalt. Das ist eine Primitive Heuristik, die man so oder artverwandt schon in den 1980igern benutzt hat. Das hat überhaupt nix mit echter AI zu tun. Noch nicht mal einfaches Machine Learning, wo diese Heuristiken mit relativ simplen Daten angereichert werden, hat auch nur entfernt etwas mit AI zu tun - ausser im Marketing.

Aber konkret: Ja, das länger unbenutzte Instanzen erst mal ein, zwei Tage aktiv laufen müssen, um eine ähnliche Performancecharakteristik zu bekommen, wie vor den Schulferien, ist absolut zu erwarten und könnte man mit Prewarming (der admin müsste die am Samstag vor Schulbeginn starten und in der Prio höher setzen - zahlt aber halt niemand - weder den Admin der das tut (oder das ordentlich einrichtet), noch die IT Resourcen, die da aufgewärmt werden ohne „Realbetrieb“.

Deshalb setzte ich das „KI“ in Anführungszeichen.
Was genau dahinter ist weiss ich nicht, intelligent scheint es nicht zu sein :joy:
Beworben wird es aber als superdupertoll.

Wenn die Alternative ist, den Inhalt deines Kühlschranks/Tiefkühlers zu verlieren, und keine Telekommunikation zu haben (praktisch niemand hat mehr Festnetz, und wenn, dann ist das oft nicht mehr Ortsversorgt), dann wäre ich wohl auch einen „Modified Sinus“ WR mit 60% Wirkungsgrad aus einer USV zufrieden, um ein paar Tage (Wochen?) durchzuhalten… :wink:

Und auch hier: Ich denke, niemand zwingt Tesal dazu, das komplette Entertainment/Tensor CPU Package zu betreiben, wenn eigentlich nur das BMS (wo hoffentlich der Coloumbmeter mit dabei ist), und der Kontaktor notwendig sind. Die Spule von den beiden Kontaktoren werden wohl so um die 5-10W verbrauchen, das BMS ist irrelevant (uW bis wenige mW).

Kurz: Nachdem das DC Laden/Entladen in einem Niederleistungsmodus aktiviert wurde - wo kein aktives Thermisches management, oder Display-Anzeige notwendig sind - kann der Leerlaufverbrauch sicher um Größenordnungen reduziert werden.

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Unser heutiges Stromnetz (Grid) bietet eine Flatrate: Egal wie das aktuelle Angebot ist, kostet mich die Nutzung imemr das Gleiche.
Also schalten wir immer zur gleichen Zeit den Herd an, fahren in den Urlaub, laden unsere EVs und tanken unsere ICEs.

Manche Netze sind nicht auf diese Peaklast ausgerichtet (Autobahnen, Tankstellen, Ladestationen, Herde). Dann knirscht es halt ein bißchen.
Andere Netze (wie das bisherige Stromentz) sind auf ziemliche Peaklasten ausgerichtet. Es knirscht nicht (außer beim Herd), dafür kostet es aber: Die Kapazitäten wollen auch bei Nichtbenutzung bezahlt werden (Stichwort: Regelleistung)

Wenn wir flächendeckend dynamische Strompreise hätten (Awattar und Co. lassen grüßen), würde sich mancher überlegen, ob er jetzt lädt, kocht, heizt oder lieber zu einer passenderen Zeit. So wie das die meisten ICE-Fahrer auch machen (muss ich jetzt tanken oder kann ich noch etwas warten).
Das reduziert zum einen die benötigte Peaklast. Zum anderen wird es dazu führen, dass wir Kapazitäten abbauen können, die (dann) nicht mehr benötigt werden.

[quote=„lemuba, post:13, topic:167309“]

Das ist doch Blödsinn was Du schreibst;-) Warum sollte man ein GRID entwickeln was nicht funktioniert? Und so etwas entwickelt sich und wächst dynamisch über Jahrzehne…

Aber wenn sich die Voraussetzungen ändern (z.B. dezentrale Stromerzeugung statt zentraler Kraftwerke), dann sind diese Grids leider nicht mehr passend und müssen umgebaut werden.

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In der CH hast du zu Spitzenzeiten höhere Preise als Nachts und am Wochenende.
Das funktioniert ganz gut.
Ich lasse z.B. meine Autos daher Nachts (bis Morgens 07:00) laden.

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In AT wurden nacht- und zeitbasierte sondertarife in den letzten jahren praktisch komplett gestrichen (oder sind insgesamt teurer pro kWh wenn overheadkosten für 2. Zähler und Rund Steuer Empfänger eingepreist werden).

Mit smart Metern könnte das wiederkommen nur auch hier sehe ich noch kein tarifmodell wo sich das für eine wohnung / kleinverbraucher mit 2-5 MWh verbrauch schon rechnet

Weil die Autobatterie vom Rumstehen nicht besser wird, in Betrieb ist sie in Summe deutlich wirtschaftlicher, ökologischer.

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Dass das Energiemanagement mit dem Batteriepuffer funktioniert, zeigen viele PV Anlagen mit Speicher.
Ob der Speicher im Keller fest verbaut, oder im BEV temporär belegt wird, ist doch dasgleiche.
Ein BEV kann den günstig geladenen (PV) Strom z.B. nachts/mittags teuer abgeben. Das Netz würde auch noch entlastet.
Bei einem Ameisenhaufen oder Bienenstock funktioniert ja die Organisation bestens, das gilt auch für sehr viele BEV im Netz.
Die Technik gibt es schon, nur der politisch-gesellschaftliche Wille/Wissen fehlt leider.

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Wer Nachtschicht hat kann ja gerne um Mitternacht kochen ich für meinen Teil bevorzuge es 12 Uhr warm zu essen…

Dafür gibt’s Akkus beim Netzbetreiber.

Die Preisstrucktur macht Optimierungen wann man in Deutschland Strom nutzt auch völlig uninteressant* und es wäre ja wieder mal typisch, wenn man die ärmere Hälfte dazu zwingt um Mitternacht zu kochen, weil sie sich es mittags nicht mehr leisten können und von PV Anlage mit Pufferspeicher nicht mal träumen.

*schon angefangen bei der Smartmeter Grundgebühr um überhaupt mitspielen zu dürfen, wenn das so toll für die Netzbetreiber ist, müsste man den eigentlich um sonst bekommen.

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Was willst Du uns damit sagen? Deinen Beitrag lese/verstehe ich so: „Ich habe zwar keine genaue Ahnung worum es hier geht, aber bin trotzdem erstmal dagegen und haue drauf“.

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Ich verstehe auch die technischen Aspekte sehr gut.

In Frankreich werden die intelligenten Zähler auf Kosten des Netzbetreibers eingebaut.

Dann kann man auf einen zeitabhängigen Tarif wechseln.

Wir zahlen aktuell 18,6 Ct. tagsüber und 13,4 Ct. von 02.00 bis 08.00 Uhr.
Zum Glück lassen sich die Autos problemlos auf die Zeiten programmieren.

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Beispiel für Wien (nur Energie, keine Netzkosten - die ja reguliert und über verschiedene Energieanbieter konstant sind):

Arbeitspreis (exkl. USt.) 0 - 100.000 kWh 10,5524 Cent / kWh
Grundpauschale (exkl. USt.) 0 - 100.000 kWh 30,00 Euro / Jahr

mit stündlicher Preisanpassung (awattar):
12,720 Cent/kWh brutto
Preisanpassung stündlich

awattar hat nur „vernünftige“ Einspeisetarife für PV… (23ct/kWh)

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Seh ich anders. Was geschieht mit dem vom Solardach produzierten Strom wenn ich auf der Arbeit bin? Sitzen nicht alle Zuhause und verdienen ihr Geld mit Zoom Meetings. Unwirtschaftlich ins Stromnetz speisen während ein Überangebot besteht?

Wie soll meine Batterie im Auto als Speicher dienen, wenn ich Morgens um 7 raus gehe und erst um 19 Uhr wieder nach Hause komme? Wohin geht mein Solarstrom?

In den Firmenrechner und andere Industrie. Aber es bleibt genug Strom zum Speichern übrig.

Ein smart grid ist sicher nicht für alle Autobesitzer, sondern nur für solche, die ihre Dienste explizit anbieten wollen. Und dann wird man natürlich seinen Akku dabei weder auf 100% noch auf 0% gehen lassen. Und natürlich gilt das Angebot nicht jederzeit - man will ja sein Auto nutzen können, und zwar jederzeit spontan.

Auch mit diesen Einschränkungen ergibt ein smart grid mit Autoakkus aber Sinn. Man braucht nur genug Teilnehmer. Das mittelt sich dann raus.

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