Es wird international auf Sicht darauf hinauslaufen, dass es mehr Ladestationen als Tankstellen gibt. Eine Ladestation ist viel günstiger zu bauen und braucht weniger Platz. Tankstellen werden aufgrund Umweltauflagen immer teurer, es gibt ohnehin schon ein Tankstellensterben. Die meisten halten sich aufgrund Shops über Wasser. Ist auch ein veraltetes Modell mit Personal zu arbeiten.
Atomstrom ist Japan-bedingt. Die lernen jetzt erst aufgrund Fukushima langsam um.
Die ersten beiden AKWs sind wieder am Netz, Meldung aus 11/2014 erstaunlich das so lange auf AKWs verzichtet werden konnte. 2012 AKW Strom Anteil 2,10 % 2013 1,7% welt.de/politik/ausland/arti … ahren.html
„„Der örtliche japanische Gouverneur Yuichiro Ito hat die Genehmigung erteilt. Und so können zwei Reaktoren im Atomkraftwerk von Sendai hochgefahren werden““
Soweit ich gehört habe Gas-Import und Strom-Import. Irgendwie ist bei den Entscheidungsträgern scheinbar Uran-Import bevorzugt gegenüber den „Notstand-Optionen“. Wahrscheinlich einfach weil mit den Atomkraftwerken das Kernphysik-Knowhow und die bereits getätigten Investitionen im Land erhalten werden können.
Ist auch kompliziert. Aber wir Europäer importieren ja auch jeden Tag ein paar zig Millionen Fässer Öl und Tausende Kubikmeter Erdgas. Ist nur eine Frage des Aufwands und der Kosten.
In den ersten Monaten bzw. 1-2 Jahren war das kein Zuckerschlecken. Aber der Großteil der Japaner hat die Energiesparmaßnahmen aktiv unterstützt. Ich erinnere mich an Berichte über Büros die aufgrund der fehlenden Klimatisierung eher einer Sauna glichen. Außerdem wurden über Monate hinweg, geplant große Verbraucher vom Netz genommen. Durch die hohen Kosten der fossilen Energieimporte hat Japan seit Fukushima eine negative Handelsbilanz.
Das ist so nicht richtig. Der Abwärtstrend beim Außenhandelsbilanzüberschuss war schon vor Fukushima da und auf den stark überbewerteten Yen zurückzuführen. Die Energieimporte haben diesen Trend nur beschleunigt. Pro Jahr importierte Japan nach Fukushima Energie für rund 60 Mrd Dollar mehr, was weniger als das Handelsdefizit ist.
Durch die 60 Mrd Dollar mehr Importausgaben fällt das Wirtschaftswachstum um 1,2 Prozentpunkte niedriger pro Jahr aus. Dazu der Verlust an Land durch den GAU, die erheblichen Aufräumkosten und der negative psychologische Impact… Die angeblich segensreiche Wirkung angeblich billiger Nuklearenergie steht auf tönernen Füßen. Warum vor diesem Hintergrund Großbritannien den Neubau von Kernkraftwerken mit absurd hohen Einspeisevergütungen fördert, ist mir rätselhaft.
Ca. 33% der AKW Energielücke wurde durch Energieeinsparung ausgeglichen (Japaner sind diszipliniert!), ca. 66% des AKW Stroms wurden von Gas und Öl Kraftwerken übernommen.40% mehr fossile Brennstoffen mussten importiert werden. Daraufhin stieg der Strompreis stark an.
Japan hat unter anderem auch wegen der KKW-Abschaltung wieder ein Handelsdefizit, nach 30 Jahren Handelsüberschuss. Folgekosten der AKW Nutzung zahlen
die Enkel und Uhrenkel….und können noch nicht beziffert werden.
Aber Japan müsste gute Voraussetzungen für Wind und Sonne haben. Aber dann profitiert nur der kleine Mann davon.
Man sieht ja auch wie hierzulande die Energiewende hintertrieben wird. Leider ist hier die treibende Kraft die SPD aus NRW, die dem Druck der Großkonzerne nicht standhalten will.
In Japan ist das SuC-Problem auch noch nicht so drängend, da die Chademo-Dichte traumhaft ist und jedes Auto mit Chademo-Adapter ausgeliefert wird. Zudem gibts das Model S in Japan noch nicht so lange. Im ersten Jahr ging es in Europa auch nur sehr schleppend voran.