Ich fahre seit 3Mt das Model Y und war bis vor 2 Wochen immer im „lässig-Modus“ und „halten“ unterwegs, was ich als sehr angenehm und entspannend empfinde.
Nach einem zufälligen Augenschein der Bremsscheiben war ich etwas erschrocken und habe als Versuch mal auf Modus „kriechen“ gewechselt in der Hoffnung, dass meine Bremsscheiben wieder blank werden. Auch habe ich zwischen durch auf einer längeren Abwärts-Strecke auf „N“ gestellt und dann z.B. auf 50km/h abgebremst.
Leider musste ich feststellen, dass auch dies nicht gross weiterhilft und die Scheiben danach auch nicht viel besser aussehen.
Danach habe ich mit meinem Vertrauten Automechaniker gesprochen und der empfahl mir mal einige Male richtig voll aufs Pedal zu treten (die Scheiben einzu bremsen), also so z.B. von 100km/h auf Stillstand. Das habe ich dann auch viermal gemacht und bin natürlich dannach zum Abkühlen der Scheiben noch ein Stück weitergefahren. Zu Hause angekommen waren die Scheiben noch schön warm und auch wieder ziemlich blank, fast wie bei meinem Verbrenner.
Jetzt fahre ich wieder im „lässig“ Modus und „halten“ was ich am Angenehmsten empfinde für die normalen Alltagsfahrten.
Aber leider sehen meine Bremsscheiben nach wenigen Tagen wieder so aus (Bilder).
Wie sehen dann eure Bremsscheiben aus und wie macht ihr dass? Ist vielleicht am Besten einfach nicht mehr hinzuschauen und nur fahren und zusehen wie sich das Ganze entwickelt?
Irgendwie beunruhigt mich dass aber schon, da ich nach 12Mt nicht alles auswechseln möchte. Meine Ex-Verbrenner hatten 10 Jahre dieselben Scheiben drin und das kann ja wirklich nicht sein, dass ich dies mit meinem E-Auto nicht auch schaffe.
Was ich auch noch sagen möchte, ich fahre nur wenig bis nie bei Salz herum, da ich noch einen alten Verbrenner dafür nehme.
Ich danke für gute Tipps und weiterhin schönen Advent
Die Rekuperation ist immer bei 100%, egal ob du auf Rollen oder Halten oder Kriechen fährst. Die Einstellung gilt nur für die letzten paar km/h, als irgendwie unter 10km/h.
Das die Bremsen so aussehen im Winter ist normal und kann man nur verhindern durch wirklich starkes Bremsen. Ob dus glaubst oder nicht, aber der Tesla legt automatisch schon manchmal die Bremsscheiben an seit ein paar Firmwareupdates (ist zumindest beim M3 so), vorher war das mit Sicherheit noch schlimmer.
Rekuperation ist eine Verzögerung über die Motoren, die dann als Generator funktionieren, die Bremsen werden hier an dieser Stelle nicht benötigt. Dein vorheriger Verbrenner wird das nicht gekonnt haben, deswegen hast Du bei Verzögerung auf die Bremsen getreten, dabei wurden die Scheiben vom Flugrost befreit.
Nichts anderes hast Du gemacht, als Du die Scheiben wieder blank gebremst hast. Von daher passt alles.
Wenn Du Deinen Verbrenner bei feuchtem Wetter mal eine Woche hast stehen lassen haben die sehr wahrscheinlich auch nichts anders ausgesehen.
Am Anfang wirklich richtig bewusst „einbremsen“ damit der Schutzbelag runter geht und Scheibe/Belag auch wirklich mal ne richtige Reibfläche bilden können.
Ruhig öfter und aktiv auf „N“ und bremsen.
Autobahn-/ Bundesstraße Abfahrten, Berg runter
Ja genau, ich muss ja so wie ich fahre sozusagen nie aktiv bremsen. Aber gut, dann mache ich eben das „Brutale Vollbremsen“ noch ein paar mal und auch wiedermal auf N nehmen bis diese richtig eingebremst sind. Aber ich denke das Ganze wird ein Problem bleiben, zumindest bei mir und es erstaunt mich etwas, dass es dafür keine bessere Lösung gibt.
Aber vorerst mal vielen Dank
Das Problem hatte ich schon immer mit den hinteren Bremsscheiben bei egal welchem Auto, da ich viel Autobahn fahre und die eigentlich nie benutzt wurden.
Beim neuen Verbrenner bremst zu zwangsläufig permanent runter und damit ist die Bremse auch schnell eingebremst……das ist einfach ein eklatanter Unterschied ggü. unserer Rekuperation und das bisschen „Alibibremsen“ was man zwischendurch macht.
Wenn deine Bremse mal etwas eingebremst ist, ist diese auch pflegeleicht und ganz wichtig: sie funktioniert wie sie soll
das hat mit neu/alt einbremsen lässig/halten/ usw. nichts zu tun
das ist jedes Jahr das selbe…
nach dem Sommer schauen die Bremsen „halbwegs“ OK aus,
dann kommt der Winter und jeweils nach 1/2 Tag hast Rost auf den Bremsen…
auch wenn man Rekuperation auf niedrig stellt, hilft nicht viel (aber das gibts beim Y eh nicht…)
(als Lektüre auch gerne mal: Spuren / Riefen auf der Bremsscheibe)
Habe mir angewöhnt auf meiner regelmäßigen Pendelstrecke immer an der Abfahrt nach Hause auf N zu stellen und von gut 100 auf 30 runterzubremsen.
Ist inzwischen ein Automatismus und die Bremsen sehen auch im Winter nicht verrostet aus (Model 3 LR).
Wenn die Bremsscheiben dann irgendwann mal runter sind und getauscht werden müssen, kann man sie kosteneffizient gegen Zubehör-Scheiben aus einem besseren Material tauschen. Ordentlicherer Stahl rostet nicht oder weniger (wie zB jeder Motorradfahrer bestätigen kann, dort nimmt man allein aus optischen Gründen rostfreien Stahl). Aber Autohersteller sind sehr motiviert, an den Bremsscheiben ein paar Kröten durch billigen Stahl einzusparen.
kleiner Tipp: die neuen Carbon-Scheiben von T rosten auch nicht…
Stahl ist für Bremsen ungeeignet weil zu wenig Kohlenstoffanteile drin sind.
Darum nimmt man Gusseisen (Stahl mit > 2,06 % Kohlenstoffanteile) für die Bremsen.
Tesla nimmt hochgekohlte Bremsscheiben. Die sind, weil die nochmal behandelt werden, teuerer. Rosten aber schneller.
Die hochgekohlten Bremsscheiben besitzen einen deutlich höheren Kohlenstoffanteil, sind deshalb härtesten Belastungen gewachsen und überzeugen in jeder Situation mit höchster Bremsleistung und einem hervorragenden Fahr- und Bremskomfort.
Am Motorrad kann man Stahl (Kohlenstoffanteil < 2.06%) nehmen weil die kaum belastet werden. (Außer in der GP, die nehmen mittlerweile Kohlenstoff).
Die Bremsscheiben rosten so unterschiedlich weil in den Belägen kein Asbest mehr drin ist sondern Metalle die ein rosten fördern. Wenn nun auch noch Salz dazu kommt kann man beim wegrosten zusehen.
Darum bewirken auch die „billigen“ Beläge, wo kaum Sintermetall drin ist, das sie Scheibe weniger rostet. (Wie die neueren Beläge von Tesla).
Das ist aber kein Tesla exklusiv Problem .
Bei unserem Polo mit welchen ich zur Arbeit fahre kenne ich die Strecke mittlerweile so gut, dass ich ohne bremsen den Weg komplett abfahren kann.
Gut für Bremsbeläge aber schlecht gegen Rost Bildung .
Wie mache ich das während der Fahrt auf N zu kommen? Kann ich einfach den Hebel nach oben betätigen? Muss ich nur leicht antippen oder richtig hochgedrückt halten? Ich habe Angst das ich in R komme, würde das überhaupt gehen?