Hallo Tesla-Freunde,
nachdem ich mir in den letzten Wochen jeden Tesla-Artikel über Google reingezogen habe, möchte ich mich in den letzten Wochen vor der „Auslieferung“ mit positiv Gesinnten austauschen. Deshalb bin ich dem Froum beigetreten.
Warum ein Tesla? - Seit 2005 bin ich PV-Freak mit zunächst drei kleinen Anlagen auf dem Privatgrundstück, seit 2008 habe ich eine 36 kWp-Anlage auf einer Reithalle und seit 2009 bin ich voll ins PV-Geschäft als Betreiber und Anlagenerrichter eingestiegen. Ein neuer Carport mit einer 6 kWp-Anlage versorgt inzwischen unseren Haushalt mit fast 40% Sonnenstrom (ohne Speicher). Die beste Umsetzung der Energiewende ist, Energie erst gar nicht zu verbrauchen: 30% weniger Strom durch Austausch der Beleuchtung, der Kühlgeräte sowie der zeitlichen Steuerung von Stromkreisen mit Stand-by-Geräten (Büro). Öl-Brennwertheizung, solare Warmwasserversorung, neue dreifach verglaste Fenster und eine zusätzliche Isolierung der Zimmerdecken gegen das „Kaltdach“ werden neben einer Erneuerung der Heizungssteuerung ihren Beitrag zur Energieeinsparung liefern. Ein E-Auto wäre also neben dem „zu-Fuß-laufen“ oder einem Fahrrad nun die angesagte Konsequenz.
Wir verdienen unseren Unterhalt mit der Sonne, warum sollte ich also nicht etwas von dem Ertrag in die Umwelt reinvestieren. Nach langen Abwägungen zwischen einem der vier großen „Deutschen“ und einem E-Mobil ist im Sommer die Entscheidung pro-Tesla gefallen. Mein Fahrprofil mit max. 25.000 km im Jahr, durchschnittlich 2000 km / Woche und max. 120 km an einem Standart-Arbeitstag haben mir den 70D als ausreichend erscheinen lassen. Meine persönliche Herausforderung: Ich möchte meinen Tesla mit 80% Sonnenstrom fahren. Entsprechende Prognoseberechnungen lassen dies möglich erscheinen. (10 kWp x 900 W/kWp = 9000 kWh Sonnenstrom im Jahr, bei 23 kWh je 100 km wären das über 39.000 km theoretische Fahrleistung mit meinem Tesla) Leistungspitzen im Sommerhalbjahr und Wolken/Nebel im Winterhalbjahr werden hier einen gebühreden Abstand zwischen Theorie und Praxis schaffen. Wir werden sehen, ob mit einem Home-Speicher zu gegebener Zeit eine (wirtschaftlich sinnvolle) Näherung erzielt werden kann.
Gestartet habe ich mein Vorhaben in dieser Woche mit dem Rückbau meines Gartenhauses mit einer 3 kWp-Anlage und dessen zur Zeit laufenden Neuerrichtung mit einer zusätzlichen 10 kWp-Anlage zur Versorgung des Model S. Eine eigene Ladesäule (mit Wall-Box Typ 2) und festem Ladekabel soll den „Faulenzer“ in mir überwinden und für ein geregeltes und möglichst ständiges Ladeverhalten sorgen (Ankommen-einstecken/Abziehen-wegfahren). Die Sonnenstromnutzung fordert zwangsläufig geringe und batterieschonende Ladeströme. Im Bedarfsfall darf es dann auch mal ein bisschen mehr sein, zur Not auch vom Netz. Das System werde ich mit geeigneten Messeinrichtungen und entsprechendem Monitoring überwachen und auch kommunizieren. Wir werden dann sehen, was möglich ist. Und sollte es gelingen, finden wir bestimmt auch Nachahmer. Über meine „E-Tankstelle“ werden ich gesondert berichten.
Ich hoffe ich bin mit meinem Vorhaben in einem großen Kreis Gleichgesinnter mit positivem Feedback und Anregungen. Ich beabsichtige, meine Erfahrungen in einem eigenen TTF-Beitrag zur Verfügung zu stellen.