Es war ein mal…
Für mein Klein-Häuschen hatte ich mich, neben Holz-Ständerbauweise und Holzfaser-Dämmung, nach schwerer Überlegung auch für eine Luftwärmepumpe entschieden. Dann stellte ich erstaunt fest, dass das ja alles wenig Strom braucht und mein Dach doch diesen liefern könnte. Also PV-Anlage…
Dann merkte ich, dass ich im Jahr unter 4MW verbrauche, aber 10MW erzeuge und das der Großteil ins Netz geht (trotz bissel Steuerung). Also habe ich mich nach einigen Preisvergleichen für eine Tesla-Powerwall entschieden, die mich rechnerisch quasi von ~Mitte Feb bis ~Mitte Nov autark macht. Dann kam für mich die Frage, ob da nicht noch mehr geht mit dem Eigenverbrauch… Warum ein großer Dienst-Diesel-Kombi? Also nach BEV geschaut, für ein privates M3 entschieden und das Dienst-Auto zurückgegeben. Wen wundert die Entscheidung für Tesla in Bezug auf Preis/Leistung/Reichweite/Erfahrung?
Ach ja - ich mach das nicht nur der Umwelt wegen, ich denke auch das ist Altersvorsorge (und jetzt Spaß!)…
Am Heiligabend hab ich dann bestellt und ihn heute in wenigen Minuten abgeholt…
Sah alles Top aus, lediglich an einer Tür ein gerinfügig höheres Spaltmaß und die Winterräder kommen nach. Die Checkliste hab ich in der Tasche gelassen - kannte sie eh auswendig. Es war für mein Empfinden aber alles prima und ich habe es nicht übertrieben mit prüfen. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man weiße Handschuh zum Lackprüfen braucht… so ein Quatsch.
Ordentlich drumherum und einmal drunter gucken, reinsetzen und die Heimfahrt genießen!
Und für alle, die sich existenzielle Sorgen zum Lieferumfang machen: Nein, ein blauer Campingstecker ist nicht im Lieferumfang und nein, die absolut nötigen Frunk-Gepäckhaken gibt’s nach wie vor nicht (… also ggf. Auto stornieren? ). Und falls die Frage kommt: nein, ich habe keine Zell-Balance vor und nach der Fahrt ermittelt und keine App zum Analysieren der Fahr- bzw. Windgeräusche am Laufen gehabt - ich bin einfach nur gefahren (was m.E. der Sinn des Gegenstandes ist).
Erstaunlicherweise war das Typ2-Kabel sogar ausnahmsweise als 7m Mennekes dabei und der Akku war auf 90% geladen - da konnte ich bei 200km Heimfahrt nicht zwangsweise einen Supercharger testen
Aber ich hab mich bemüht, einen hohen Verbrauch hinzukriegen … jetzt erholt er sich und zieht seine 11kW AC zu Haus.
Allen Bestellern:
Es ist m.E. die richtige Entscheidung, bleibt cool!
Aber bereitet Euch auf einen schnellen Geldtransfer vor und sucht Euch ggf. einen Zulassungsdienst, der das - falls nötig - schneller hinkriegt, als eine Privatperson.
Feine Sache, ich gratuliere zu einer lange Liste an klugen Entscheidungen, genau dir richtige Einstellung - einsteigen und geniessen, mach ich auch jedes mal und auch wenn die Rollerzeit wieder los geht (elektrisch, eh klar!) so freue ich mich immer wieder im M3 Platz zu nehmen.
Zu viel Theorie und Akku Gedanken braucht man wirklich nur machen, während der Langeweile bis das Auto kommt und mal ab und an wenn es einen techn. Interessiert.
Ähm, Du weißt aber sicher auch, dass das mit echtem Sparen auch nix zu tun hat: eh sich die PV rentiert hat (mit verringerter Einspeisung und Verlusten durch Wandlung in Speicher und/oder Auto bzw. sogar eins nach dem anderen) vergehen Jahre … und ein PV-Speicher ist nur für Umwelt / Netzentlastung / Gewissen gut, ökonomisch nicht sinnvoll. Genauso mein E-Auto, was mit reinem Grünstrom fahren wird (außer ggf Supercharger?): Wenn ich nicht 10tausende km pro Jahr fahre (was bei mir so nicht wird) und wenn es ni ewig kostenarm hält…
Wollte ja nur anmerken, dass das hoffentlich langfristige Invest’s sind, die mich jetzt froh stimmen, gut leben lassen und ggf. dann auch die späteren Ausgaben für Strom, Kfz… entlasten - wenn Geld auf der Bank oder in Fonds liegt, nützt es weder der Umwelt und es wird davonschmelzen oder gar verschwinden … also Sparfuchs ist schon anders, aber man kann sich’s doch wenigstens ein bissel schönrechnen.
Danke für den heiteren Beittag ohne die hier schon übliche Jammerlappenmentalität. Genieße den Tesla und auch der Rest deiner Maßnahmen ist mehr als akzeptabel! Die üblichen Besserwisser einfach mal wegdrücken!
Na das war ja ni bzgl. dem Kommentar von endurance, er hat das schon richtig erkannt.
Hab nur die Warte-Wochen paar Threads mitgelesen, und da bot sich eine pauschale persönliche Meinungsaussage an.
Apropos: Für Sparfüchse sollte man mal an einer optimalen KI-Simulations-Software auf einem Supercomputer arbeiten, die die Ladeverluste, Standby-Verluste, Sentryverluste und sonstiges Leistungsverhalten unter Beachtung jeglicher Roll- und Luftreibungsverluste bei diversen Fahrverhalten und Höhenunterschieden, vor allem auch unter Beachtung der aktuellen herstellerspezifischen Zellchemie unter veränderten Temperaturbedingungen und Degradation simuliert (und Kosten unter Beachtung Zinssätze…) …
Ist doch wichtig für viele Fahrzeugkäufer und -Besitzer Wird das vielleicht auch Standard für moderne Verbrenner? Das wär nebenbei dann auch sinnvoll für teure Handy’s mit nicht wechselbarem Liion-Akku, teure Notebooks…
Letztlich bietet sich hier noch Potential für wissenschaftliche Arbeiten als auch jegliche Mutmaßungen wider Wissens ohne Ende: quasi im wahrsten Sinne des Wortes, da wenn sie je mal fertig sind, schon ganz andere Akku’s und Fahrzeuge da sind…
Schon klar das wir hier ne Menge Geld investieren (haben ja auch 3xPV, BHKW, Speicher… als Langfristinvest). Bezog mich nur auf Deinen Stromverbrauch - der (OK nicht besonders neidrig im Schnitt) aber im Vergleich zu meinen 18MW sparmäßig ist - kann man aber nicht wissen. Also sorry wenn das falsch interpretiert wurde. Ich sehe das positiv, dass man hier vorweg geht und nicht nur jammert wie teuer die invest sind (und dann nix macht).
Mein kpl. 2-Personen Klein-Hausverbrauch liegt ohne Auto aber mit Heizung und Warmwasser zw. 3,5 MW (ohne Kühlung) und ~3,9 MW (mit Kühlung) im Jahr. Da das nun weitgehend über Sonne läuft ist das schon eine schöne Sache, jetzt muss ich nur noch sehen, dass das M3 möglichst die Sonne mitnimmt…
Wenn er viel daheim steht - PV geregelte Ladestation evtl. kombiniert mit mehr Speicherbatterien (xte Powerwall).
Netzdurchleitungstarife bei denen man einpeist und an anderer Stelle verbraucht gibt es ja (noch) nicht.
Ja, in DE ist noch viel regulatorisch verhindert.
Na zumindest bietet aWattar über Tarif Hourly auch in D jetzt die Möglichkeit, zu günstigen Naturstromzeiten (Börsenpreis+ca. 20ct., mit Kenntnis 24h im Voraus, aber für Zähler höherer Grundpreis) den Verbrauch in Richtung netzentlastende Niedrigpreiszeiten zu steuern. Das geht im go-eCharger auch zu aktivieren.
Ich probiere mal die Tage, ob das klappt, aber habe schon gelesen, dass es so nicht klappen wird, das M3 zu wecken.
Da wird man eine z.B. Haussoftware (Fhem, OpenHab) oder eine OpenWB brauchen, die das M3 vor der Zuschaltung im Günstigzeitpunkt erweckt - der go-E allein wird es nicht über die Signalleitung im Ladekabel schaffen. Mit einem Leih-BMW I3s ging das nicht - Fehlermeldung und Absturz des go-e.
Bei OpenWB weiß ich nicht, ob die M3 wecken kann und API-Schnittstelle zu aWattars Preisprognose hat.