Hallo aus Emmering (Bayern)

Endlich schaffe ich es mich vorzustellen. Ich bin 53 Jahre alt und Vater von zwei erwachsenen Jungs. Beruflich bin ich Inhaber einer Heizungsfirma. Die Energiewende ist mir ein großes Anliegen und angagiere mich im Ziel 21 (örtlicher Verein, der die Energiewende vorantreibt mit Unterstützung des Landratsamtes und der Politik). Zur Zeit baue ich unsere Firma Stück für Stück um. Folgendes ist schon erreicht: - Einbau einer Photovoltaikanlage mit 32 kWp= Volleinspeisung (2010) - Einbau eines BHKW’s mit 5,5 kWh el (2013) - Bau eines Solarcarports mit 3,4 kWp (2013) - Ersatz meines Verbrenners durch Model S85 (2013) - Einbau einer 3-phasigen Batterieanlage mit 20,4 kWh (2013) und das habe ich noch vor: - Umstellung der Beleuchtung im Büro / Halle / Außen auf LED (2013-teilweise schon ausgeführt) - Photovoltaik-Anlage ca. 12 kWp Restdach zur Ergänzung des Carports (2014) - Einbau einer Brennstoffzelle (2013/2014) und vielleicht noch eine Ergänzung einer Kleinwindanlage (Auswertung läuft noch).
Jetzt aber zu meinen Abenteuer E-Mobilität. Nach einer ganz kurzen Probefahrt in einem E-Mini im Jahr 2012 Stand für mich fest: der jetzige Verbrenner ist mein letzter. Im August 2012 legte ich mir einen Twizzy zu um die E-Mobilität zu testen. Ich fuhr den ganzen Winter durch bis im November 2013 ( insgesamt 12.000 km). Leider ist die Reichweite im Twizzy doch sehr begrenzt und ich musste immer wieder meinen Verbrenner nehmen (A6-3,0 tdi quattro)- das machte aber keinen Spaß mehr. Bereits im Oktober 2012 gab ich eine Vorbestellung für den BMW I3 auf. Der große Aha-Effekt kam dann im März 2013. Mein Sohn studiert Fahrzeugtechnik und bekam während des Praktikums ein Model S zu sehen. Dies hatte soviel Eindruck gemacht, dass er gleich in den nächsten Tagen eine Probefahrt auf meinen Namen engagierte (konnte selbst nicht,da zu jung) und überraschte mich damit. Zur Probefahrt erschienen wir dann zu dritt (meine zwei Jungs und ich). Nach der Probefahrt war klar - dieses Auto muss ich haben! Nach ausführlicher Diskussion in der Familie (der Preis ist ja nicht unerheblich) wurde der Tesla bestellt und der BMW Mangels Reichweite abbestellt. Jetzt fing die Lange Zeit des Wartens an. Eigentlich sollte das Model S im Dezember kommen. Auch im Januar u.Februar kam es nicht. Anfang März bekam ich dann einen Vorführer (P85) bis zur Auslieferung meines Autos zur Verfügung gestellt. In den 2 1/2 Wochen fuhr ich dannund war restlos begeistert. Auch einen Supercharger in Aichstetten testete ich und war sehr beeindruckt. Am 25 März kam dann mein Model S und ich musste in der gleichen Woche nach Allendorf 550 km - funktionierte dank Supercharger einwandfrei. Seitdem bin ich schon 9000 km gefahren und hatte keinerlei Probleme. Ein Rückruf kam (Tacho). Dabei wurde auch gleich der Titanschutz eingebaut. Geladen wird das Auto zu 95% zuhause ohne Stromzukauf.

Super Sache, ich hab mir auch eine Batterie bestellt um den PV-Strom speichern zu können. Für welchen Hersteller hast Du Dich entschieden? Laut Deiner Beschreibung tippe ich auf die Sonnenbatterie comfort XL (20kWh).

Ich habe mich für das System von EES entschieden - passt zu meiner Heizkraftanlage und die Batterie habe ich selbst zusammengebaut LiFePo4

Hallo Oliver,

herzlich willkommen im Forum und danke für den tollen Bericht!

Ein paar Fragen zum Carport: wir haben eine 3x6m Stellfläche, auf die auch ein Carport gestellt werden kann. Da wir dort aber keinen Stromanschluß haben, würde ich gern ein Carport mit Solaranlage und Batteriepuffer aufbauen und damit (teilweise) das Model S laden.
Geht so etwas? Und mit welchen Kosten muß man rechnen?

Uli

Für solche Anwendungsfälle wäre es toll wenn man den Tesla direkt mit Gleichstrom von der PV laden könnte … das spart den Wechselrichter und die Batterie zum zwischenspeichern. Aber abseits von den Superchargern lässt der Wagen ja nur Wechselstromladungen zu :frowning:

Hallo Uli,

ich denke so was geht, aber es ist weder praktisch noch wirtschaftlich. Mit der Grundfläche bringst du ca. 2,5kWp Photovoltaik-Module unter. Die produzieren bei optimaler Südausrichtung und Dachneigung ca. 2500kWh pro Jahr, also Ladestrom für 1000km fahren plus stand by/Vorheizen etc. Du wirst aber nicht abhängig von der Jahreszeit mehr oder weniger fahren, oder? PV bringt in einem Sommermonat 8x mehr wie im Winter.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, einen Netzanschluss herzustellen, so dass du Überschüsse einspeisen kannst, oder Laden wenn keine Sonne scheint.
Auch ist es nicht optimal, den Batteriespeicher draußen zu errichten, wegen Temperaturschwankungen und Wetterschutz.

sind 2500kw/h nicht 10000km?

Richtig: 2500kwh :ugeek: sind es 10000 km (bei einer grosszügigen Fahrweise (Verbrauch) von 250Wh/km)

Man könnte auch noch die 345Wp Module von Sunpower verbauen, 2x6 = 3,12mx 6,3 oder 3x4 = 3,14x 6,24 Module würden dann über 4kWp bringen (4.140Wp),
mehr geht zur zeit nicht auf dieser Fläche.

@Uli. Guckst du hier
solarworld.de/produkte/produ … eberblick/

Es gibt auch noch einen (leider Stuckzahl begrenzten) Sonderrabatt für Tesla-Kunden solarworld.de/konzern/presse … olarworld/. Am besten Anrufen.

@Oliver. Herzl Willkommen, viel Spaß. Beifall für die Energiewende im eigenen Umfeld. Hoffentlich handeln mehr Bürger ähnlich (bin selbst noch mitten dabei…)

Gruß aus Bonn