Günstige Ladekarten/Ladeapps Vergleich (Teil 2)

Ich fahre ja mehr als 50 tkm im Jahr. Die Thüga-Karte finde ich hierfür super. Quartalsweise fliegt eine schöne Rechnung in den Posteingang und viel mehr muss man da nicht wissen.

Ich beobachte meine Ladungen mit dem Teslalogger akribisch. Ich hatte bislang keinen Fall, bei dem die gemessenen kWh wesentlich vom Erwarteten abweichen würden. Daher: Thüga läuft - auch bei Ionity und gerade für Laternenparker an AC-Säulen (wenn der Kollege den Firmenwagen nicht zu Hause aufladen kann).

Ich lade an der Autobahn immer grob 40 kWh in meinen SR+. Dann trifft sich die Mischkalkulation bei 45 Cent pro kWh - und das ist oftmals auch günstiger als bei Tesla und vor allem auch viel näher an der Autobahn gelegen, zumal die Infrastruktur nachts an der Autobahn besser ist als in der Pampa. Toilette, Kaffee, etc. sind nachts bei Ionity oftmals besser zu finden.

Noch eine Ergänzung zur Einordnung: Derzeit lade ich an der Autobahn in Deutschland viel über die VWFS-Logpay-Karte (Buchungsende letzten Mai, daher nicht mehr verfügbar!) für 26 Cent pro kWh bei Ionity. Wer auch immer im kommenden Jahr wie im laufenden Jahr wieder Tesla hochlobt, wenn sie mal wieder auf etwa 30 Cent fallen, sollte im Auge behalten, dass sich die Grundgebühr für solche Karten im Winter schnell bezahlt machen kann. Das zeigt sich jetzt im zweiten Winter in Folge.

Die VWFS-Logpay-Karte hat mir bislang auch immer Ladesäulen von Vattenfall in Norwegen geöffnet, die EnBW, Maingau oder Thüga nicht öffnen konnten. Daher: Ein teures Taschenmesser, das auch in der Not hilft. Ich hoffe sehr, dass Logpay solche Tarife bald wieder anbieten wird. Bis Mai habe ich da ja noch Ruhe.

Und trotzdem nutze ich die Thüga Karte trotz 5 Euro Monatsbeitrag zusätzlich wegen der vielen Stationen in den Städten (Ersparnis der Parkgebühr, später ein warmer und voller Akku) und wegen der fehlenden Blockiergebühr. Falls die Preise bleiben, wird sie meiner Logpay bei Ionity nachfolgen, bis die SuC-Preise wieder in „normale“ Regionen sinken.

Ein Rat an die Kollegen, da du da ja eine gewisse Reichweite haben wirst: Den Akku immer zum Ende der Fahrt hin laden und nicht zu Beginn der Fahrt. 1. Der Akku ist bereits warm und wird geringere Ladeverluste für die Akkuheizung haben. 2. Er wird schneller laden und damit wird das Akkuerlebnis viel besser. 3. Es gibt Apps, mit denen man freie AC-Säulen abrufen kann. Mit der Taktik, drei AC-Säulen in der Navi zu programmieren und abzufahren, habe ich bislang immer eine passende gefunden, um einen kostengünstigen Parkplatz samt Strom zu finden. AirElectric hat sogar eine Benachrichtigungsfunktion nach bspw. 30 Minuten, ob die Ladestation frei ist oder nicht. Bei EVmap für Android kann man sich aber bessere Filter einstellen, daher nutze ich diese App viel lieber. Zu EVmap gibt es einen eigenen Thread. EVMap: Open Source Ladestationen-App für Android mit Daten von GoingElectric, OpenChargeMap, Chargeprice.app, Tesla Supercharger, u.a

6 „Gefällt mir“