GPS-Position versetzt

Automatische Geschwindigkeitsreduzierung parallel zu Abfahrten auf Schnellstraßen durch falsche GPS Position?

Mit meinem MY SR (01/2023) habe ich auf meinem Arbeitsweg seit einigen Wochen auf einer zweispurigen Schnellstraße an zwei Abfahrten, an denen ich vorbei fahre, das Verhalten in beiden Autopiloteinstellungen, dass das Auto die vorgegeben Geschwindigkeit (100) deutlich reduziert. Auffällig ist, dass in dem Bereich die Ortung nicht so genau ist. auf dem Navi ist die Position des Autos leicht rechts neben der Straße(2-5 Meter). Die Abfahren haben beide eine Geschwindigkeitsbegrenzung in der Ausfahrt (40), die nicht durch die Schildererkennung übernommen wird und es erfolgt auch keine sichtbare Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzung im Display.
Die Positionsabweichung zu den Kartendaten ist minimal und nicht konstant.
Ich habe keine „Sonderausstattungen“ verbaut.

  • entweder sind die Kartendaten dort ungenau und es fällt erst jetzt mit neuen Kartendaten (Geschwindigkeitsbegrenzung bei kurviger Ausfahrt) auf oder
  • mein GPS ist zu unempfindlich oder ist durch eine Störung leicht ungenau

Anhand dieser Beobachtung glaube ich, dass viele der berichteten Phantombremsungen mit ungenauen Karten- oder Positionsdaten zusammenhängen und Geschwindigkwitsbegrenzungen von benachbarten Strecken fälschlicherweise verwendet werden.

Ja , das ist in der Tat eine(!) der Ursachen.

Ich klinke mich mal ein, das Thema passt gut zu meinem Problem:

Vor zwei Monaten habe ich mein M3 2021 gebraucht direkt bei Tesla gekauft. Als ich von dort mit dem Navi über die Stadtautobahn nach Hause gefahren bin, war die GPS-Position schon fehlerhaft. Zeitweise wurde hektisch re-routed, weil meine Position auf der Nebenstraße angenommen wurde etc.
Das Auto kam frisch aus einem Factory-Reset, hatte also noch Kamera-Kalibrierungen laufen. Ich hatte die Hoffnung, dass sich das GPS auch gibt.

Seitdem war es durchgehend ungefähr 50:50, manchmal hat die Position gestimmt, manchmal fuhr der Pfeil durch angrenzende Häuserblöcke. Also ca. 5 bis 10 Meter Versatz. Damit habe ich einen Service-Fall eröffnet und einen Ranger-Termin bekommen.

Der Ranger kam diesen Dienstag, hat aber in der Diagnose nix Auffälliges gefunden.
Hier hatte ich natürlich alles schon gelesen, USB-Hub habe ich keinen und meinen Hinweis mit der strahlenden Innenraumkamera, von der hier jemand berichtete, fand er nicht verfolgenswert.
Also erstmal auf gut Glück einen Hardreset gemacht, also Batterie kurz abgeklemmt. Danach zusammen Probefahrt gemacht und tatsächlich perfektes Signal, Pfeil akkurat auf der Straße.

Nun beobachte ich seitdem genau mit gezoomter Karte und merke zwei Dinge:
Wenn ich aus der Tiefgarage fahre, ist es für ein paar wenige Minuten oft wieder stark versetzt, scheint sich dann aber zu kalibrieren.

Allerdings ist die Position auf der Straße je nach Himmelsrichtung scheinbar nicht ganz genau, manchmal liegt der Pfeil auf dem Straßenrand. Ich hänge mal zwei Bilder an. Wie ist das bei euch? Stimmt der Pfeil auf den Zentimeter mit der Karte überein oder fahrt ihr auch manchmal am Rand?

Ich bin mir aktuell unsicher, ob ich den Servicefall damit wieder aufmachen soll. Für korrekte Navigation ohne plötzliches Umspringen auf die Nebenstraße sollte es reichen, aber richtig geil ist es auch nicht.


Ich habe auch einen leichten Versatz in östlicher Richtung, der nicht immer konstant ist. Das fällt bei Fahrten nach Norden unterschiedlich auf. Mal ist der Pfeil direkt ran rechten Straßenrand und manchmal auch rechts darüber hinaus. Auf einem Schnellstraßenabschnitt mit mehreren Ausfahrten mit starker Kurve und entsprechen Tempolimit, führe ich das ungewollte Bremsen von 100 auf unter 70 darauf zurück, dass er aufgrund des GPS denkt, ich fahre die Ausfahrt (ein Umrouten der Strecke oder eine Anzeige der Schildererkennung bleibt aber aus)

Die Beobachtung, mit dem langsam genauer werdenden GPS Signal, kann ich bestätigen. Das ist aber prinzipbedingt normal.

Erstmal freue ich mich, dass wir beide exakt das gleiche Problem zu haben scheinen. Bleibt die Frage, was wir damit machen. Würdest du ein Service-Ticket eröffnen? Ich schwanke, möchte vorher mindestens verlässliche Reproduzierbarkeit sammeln und tue mich damit noch schwer. Vorhin war auf meiner Stammstrecke z.B. alles in Ordnung, im Gegensatz zu Freitag. Zu 100% an einer Himmelsrichtung (so wie du mit Tendenz nach Osten) kann ich es auch nicht fest machen.

Ich hab auch diesen Vorschlag aus einem Cybertruck-Forum mit relevantem Bezug (GPS allerdings extrem off) durchgeführt, ohne Veränderung:

  1. go to settings, toggle Sentry mode (if on turn it off, if off turn it on, mine was on)
  2. Exit the vehicle, walk away until it locks, and stay away from the truck for 1 full minute.
  3. Re-enter the truck and start driving.

Ich frage mich aktuell, ob die Position mit Satellitenbildern richtiger wäre und vielleicht nur die Vector-Grafiken der Standard-Karte nicht exakt den Straßenabmessungen entsprechen. Bin ja übersensibilisiert durch die klare Fehlfunktion vor dem Hardreset. Andererseits wäre es dann ja konsistent immer an den gleichen Stellen verschoben.

Ich habe schon erlebt, dass die Vektor-Grafik nicht immer genau ist. Wenn ich dann auf Satellitensicht umschalte, dann ist es genau. (Notfalls über die Tesla App, falls man keine Premium Connectivität hat)

Auch wenn hier offensichtlich ein fahrzeugbezogenes Problem besteht - wer sich mit GPS Interference und wie nah tageweise die Störungen an Deutschland heran reichen beschäftigen will:

Link

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Hmm, wusste gar nicht, dass in der Nähe der B10 bei Altbach ein russischer Oligarch wohnt. :slight_smile:

Danke für den Tipp, hab es in der App überprüft und da ist es tatsächlich auch falsch.

Ich habe vorhin ein neues Service-Ticket mit ein paar Beispielen eröffnet, mal sehen. Die Ungenauigkeiten sind einfach zu oft. Manchmal fährt der Pfeil auch auf dem Rand der Gegenfahrspur, also 2-4 Meter versetzt.

Hallo zusammen,

hatte heute eine seltsame Erfahrung mit dem Navi / Autopilot.
Wir waren auf der Autobahn unterwegs und fuhren durch einen Tunnel, mit aktiviertem Autopiloten.
Nachdem wir aus dem Tunnel raus waren, spinnte der Autopilot und bremste immer wieder ab, bis wir bemerkten, dass der Pfeil auf dem Navi neben der Autobahn verlief und immer wieder die Geschwindigkeitstafeln der nebenliegenden Straßen übernahm (50er, 80er, 30er etc.)
Auch ein Neustart des Systems während der Fahrt half nicht…
Erst nachdem wir dann abgefahren sind und ausstiegen inkl Pause, fing sich das Navi wieder und zeigte die Position wieder korrekt an…

PS: Software wurde noch nicht geupdated und läuft noch auf 2024.32.7.

Hatte wer schonmal solche Probleme bzw Ideen an was das liegt?
War schon recht gefährlich…

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Hatte ich heute auch. Der Navi-Pfeil zeigte in die falsche Richtung. War das so gegen 13.00 - 14.00Uhr? Wahrscheinlich hat sich der GPS Satellit „verflogen“ oder „eiert“ in der Erdumlaufbahn. :rofl:

Die Meldung „GPS Standortgenauigkeit eingeschränkt“ habe ich oft im Tunnel, aber der Autopilot ließ sich davon nie beirren.

Interessant wäre, ob das Phänomen reproduziert werden kann.

Um welchen Tunnel und Fahrtrichtung handelt es sich denn?

War heute um ca 11:00.

Haha möglich :joy:

War in Österreich auf der A14 Ambergtunnel in Richtung Deutschland

Meldung wurde keine angezeigt bzw hätte ich nicht wahrgenommen

Im Tunnel ist die Meldung ja auch völlig normal und nachvollziehbar, nur danach sollte es sich wieder von selbst einkriegen.

Mich hat heute eine Mitarbeiterin des Tesla Service wegen meines Tickets angerufen, die Antwort war interessant:
Das Problem ist bekannt und sie haben aktuell tatsächlich noch keine Lösung dafür. Hintergrund sind die systembedingten Probleme von GPS bei der Satellitentriangulation in Form von Verdeckung durch Wolken, Reflexionen etc.
Laut ihrer Aussage hat Tesla bis vor kurzem Softwareteile oder Karteninformationen von anderen Autoherstellern zugekauft um diese Probleme zu umschiffen, die offenbar jeder Hersteller hat. Seit Neuestem entwickelt Tesla das aber vollständig selbst, was zu diesen Kinderkrankheiten führt.
Meine Frage, ob es modellspezifisch ist oder alle Tesla-Modelle aktuell dieses Verhalten zeigen, konnte sie nicht beantworten.

Quintessenz war also: Sie sind dran und wir sollen warten, bis es durch ein Update gefixt wird.
Ich bin da ehrlich gesagt sogar guter Dinge. Ist ja der klassische Tesla-Ansatz: Erstmal rausschmeißen und sparen, dann nachliefern. Liebe Grüße von meinen USS. :wink:

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Aha :face_with_peeking_eye:

Naja dann kucken wir mal :smiley:

Hatte gestern nach dem Rausfahren aus dem Elbtunnel einen mehrere km weiten Versatz der Position im Navi, d.h. die Position ist einfach auf der Karte parallel zur eigenen Position gelaufen. Das hielt ca. 2 Stunden an. Auch Soft- und Hardreset haben es nicht geändert. Ziemlich nervig, weil das Navi unbrauchbar war, auf der Autobahn wurde regelmäßig neu berechnet und „jetzt links abbiegen“ vorgeschlagen. Als ich das MY für eine Stunde geparkt hatte, war es wieder normal, hatte dann später in einem alten M3-Thread gelesen das ein Reset möglicherweise erfolgt sobald das Fahrzeug „schläft“. Seither wieder in Ordnung.
Was ich mich Frage:

  1. wie oft rekalibriert sich das GPS-Modul auf die Karte, bzw macht einen kompletten Abgleich? Und warum passiert das nicht beim Reset?
  2. Was war der Auslöser? Kein SIgnal im Tunnel? War bisher immer kein Problem. Gehe nicht von einem defekten GPS-Modul aus, da es jetzt wieder funktioniert, hoffe nur ein „Glitch“.

Hatte nun das Problem auch schon 3 mal seit dem letzten Post. Immer nach einer Tunnelfahrt bei aktiver Routenführung. Danach war das Navi bis zum nächsten Stop (aussteigen und etwas warten, Reset brachte nichts) unbrauchbar.

Waren nun auch immer unterschiedliche Tunnel im Umkreis Bodensee

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interessant das es ebenfalls nach Tunnelfahrt passiert. Na dann ist wenigstens nicht der GPS-Empfänger kaputt.